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Technik

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ForumWintergärten 2/2017

Flexible und rentable Produktion

Die Paketlösung besteht aus einer MIG/

MAG-Schweißanlage Migatronic Omega

300 A und dem Roboterarm UR5 von Uni-

versal Robots. Der CoWelder verfügt außer-

dem über eine sich selbstausgleichende

Tischmontage, eine Start/Stop-Sicherheits-

box, ein vollständiges Kabelset sowie einen

Roboter-Schweißbrenner. Die Lösung ist

CE-zertifiziert und erfordert kein zusätz-

liches Sicherheits-Equipment. Das hand-

lich leichte Design macht es dem Schweißer

einfach, die komplette Lösung in der Werk-

halle von einem Einsatzort zum nächsten zu

bewegen. Durch den einfachen Aufbau lässt

sich der CoWelder mühelos in existierende

Schweißproduktionen integrieren.

„CoWelder kann die Herstellung einfacher

Werkstücke – in großen oder kleinen Char-

gen – revolutionieren. Er wird vollstän-

dig montiert geliefert, ist installationsbereit

und in den Startlöchern, um direkt pro-

duktiv zu werden. Automatisiertes Schwei-

ßen muss nicht kompliziert und auch keine

große Investition sein. Ein klarer Vorteil ins-

besondere für kleine und mittelgroße Pro-

duktionsbetriebe, auch für jene mit wenig

oder keiner Erfahrung im automatisierten

Schweißen”, beschreibt Olav Stenstrøm,

Produktmanager bei Migatronic, das große

Einsatzspektrum des CoWelder.

Extreme Flexibilität und einfaches

Programmieren

Die extreme Flexibilität der Roboter-Lösung

manifestiert sich vor allem im schnellen

Wechseln innerhalb des Werkstück-Port-

folios einer Schweißproduktionsstätte: Alle

Werkstücke erhalten ihre eigenen hinter-

legten Programme, zwischen denen binnen

Sekunden beliebig oft hin- und hergewech-

selt werden kann. Verschiedenste Schweiß-

aufgaben und Werkstücke in großen und

kleinen Mengen lassen sich so mit demsel-

ben Roboter bearbeiten.

„Wir sparen pro Werkstück rund 50 Prozent

Zeit. Wir produzieren zehn bis 1000 Teile auf

einmal. Unsere Effizienzsteigerungen betra-

gen 30-40 Prozent, was auf das wirklich ein-

fache Umschalten zwischen den Program-

men für die verschiedenen zu schweißenden

Werkstücke zurückgeht. Und das ist erst der

Anfang”, berichtet Jens Christian Lægsgaard,

Geschäftsführer der dänischen Maschinenfa-

brik MVI, die bereits seit mehreren Monaten

den CoWelder im Einsatz hat.

Das Programmieren des CoWelder ist selbst

für unerfahrene Anwender einfach. Jeder

Schweißer kann in wenigen Stunden lernen

wie man das anwenderfreundliche und intu-

itive Bedienfeld des CoWelder – sein funkti-

onales Herzstück – bedient. Je nach Komple-

xität des Bauteils dauert es dann zwischen 10

Minuten und einer halben Stunde, um den

CoWelder für ein neues Werkstück zu pro-

grammieren. Die Schweißproduktion kann

also schnell und wirtschaftlich auf Produkt-

programmänderungen des Unternehmens

reagieren, sie kann rasch Anpassungen vor-

nehmen und auch einmalige Projekte abwi-

ckeln. Anders formuliert: Produktionslei-

ter und Vorarbeiter können völlig unbesorgt

zukünftigen Änderungen innerhalb ihrer

Schweißproduktion ins Augen sehen.

Das dänische Unternehmen Jyden Bur pro-

duziert eine Vielzahl von Produkten, wie

Heutzutage hält mit einem neuen Kollegen eine ganz neue Situation Einzug in die

Schweißwerkstatt: Nämlich dann, wenn der neue Kollege ein Roboter ist. Die kleinen kooperativen

Roboter sind dafür konzipiert, den Arbeitsplatz mit dem menschlichen Kollegen zu teilen und

als sein „Hilfsarm“ zu fungieren. CoWelder, die automatisierte Schweißlösung des dänischen

Schweißmaschinenherstellers Migatronic, lässt die meisten anderen Lösungen in puncto Flexibilität

weit hinter sich – und das bei einer geringen Investitionshöhe.

Die kleinen kooperativen Roboter sind dafür konzipiert, den Arbeitsplatz mit dem menschlichen Kollegen

zu teilen und als sein „Hilfsarm“ zu fungieren.

Migatronic (2)