RTS Magazin 1-2021

54 RTS-Magazin 1/2021 MESSEN & VERANSTALTUNGEN Premiere unter Corona- Bedingungen: die virtuelle Mitgliederversammlung in der Geschäftsstelle in Frankfurt/Main. D ie positive Jahresbilanz präsentierte Lonsinger den Mitgliedern auf virtuellem Weg. Bedingt durch die Corona-Pandemie mussten viele geplante Aktionen ausfallen oder auf digitalem Weg erledigt werden, so auch die Mitgliederversammlung. Hoch erfreut ist man über den Anstieg der Mitglie- derzahl. „Seit Oktober 2019 können wir 29 neue Mit- glieder begrüßen. Das bedeutet einen Zuwachs von 15 Prozent und unterstreicht, wie wichtig die Arbeit des Vereins geworden ist“, betont Walter Lonsinger. Auch beim Volumen der recycelten Aluminium- schrotte hat der Verein im Jahr zugelegt. Wurden 2018 dem Kreislauf noch 26 172 Tonnen gebrauchtes Alu- minium aus Bauanwendungen zugeführt, waren es im letzten Jahr schon 34437 Tonnen. „Das sind 31,6 Prozent mehr und bedeutet eine CO 2 -Einsparung von 270000 Tonnen“, so der A IUI F-Vorsitzende. Er hob hervor: „Auch wenn wir bedingt durch die Corona- Pandemie diese Zahlen im Jahr 2020 voraussichtlich nicht erreichen werden, weisen unsere Aktivitäten in die richtige Richtung. Derzeit rechnen wir mit einem Rückgang von 5000 Tonnen im Jahresdurchschnitt.“ Gleichzeitig forderte Walter Lonsinger die System- häuser auf, bei den Verarbeitern, Architekten und Pla- nern weiter für eine Mitgliedschaft im A IUI F e.V. zu werben: „Vor allem bei Architekten müssen wir noch mehr darauf drängen, dass bei Ausschreibungen ent- sprechende Vorgaben gemacht werden. Es wäre wün- schenswert, wenn nur Betriebe anbieten dürften, die nachweisen können, dass sie sich an einem geschlos- senen Wertstoffkreislauf für Aluminium am Bau beteiligen. Dies wäre auch insbesondere bei Rückbau- Abbruchunternehmen wünschenswert“. Studie liefert Argumente Um die Lobbyarbeit weiter zu intensivieren, hat die Ini- tiative in diesem Jahr die Aktualisierung einer Studie in Auftrag gegeben, die einen genauen Überblick über die Aluminiumschrott-Materialkreisläufe einschließ- lich des Abbruchs liefert. „Schon im Jahr 2014 konnten wir daraus wertvolle Argumente gewinnen, und aufzei- gen wie wichtig ein closed loop für Aluminium am Bau ist“, resümierte er. Experten gehen davon aus, dass 2019 insgesamt 110000 Tonnen Aluschrott im Hochbau angefal- len sind. Davon gingen 58000 Tonnen wieder in die Herstellung von Hochbauprodukten. „Damit wird klar, dass über unsere Initiative mehr als die Hälfte Recycling-Initiative im Aufwind Sie gewinnt immer mehr an Einfluss und Bedeutung: Die Rede ist von der Recycling-Initiative A I U I F e.V. Auf der 10. Mitgliederversammlung im vergangenen Herbst berichtete Vorstand Walter Lonsinger über bemerkenswerte, sehr positive Entwicklungen: „Unsere Mitglieder haben durch den geschlossenen Wertstoffkreislauf 270000 Tonnen des schädlichen Klimagases CO 2 eingespart.“ Darüber hinaus wurden viele neue Mitglieder gewonnen und 2019 das Volumen der gebrauchten Aluminiumschrotte deutlich gesteigert. © AIUIF (4) Die Website der Recyclinginitiative wurde neu gestaltet.

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