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Leon Pethke kann sein Glück kaum

fassen. „Ich bin wahnsinnig über-

rascht, aber ich freue mich total“, jubelt

der 26-Jährige, nachdem er zu Mister

Handwerk 2017 gewählt wurde. Noch

Tage später blinzelt Leon seinem Kon-

terfei auf der Titelseite der Märkischen

Allgemeinen, seinem Heimatblatt, un-

gläubig entgegen. In dicken Lettern ist

da zu lesen: „Leon Pethke ist Deutsch-

lands schönster Handwerker“ und „So

sexy kann Handwerk sein“.

„Gutes Aussehen schadet nicht, aber

natürlich entscheidet die komplette

Ausstrahlungskraft des Bewerbers

oder der Bewerberin über die Eignung

zum Mister oder zur Miss Handwerk“,

erklärt Verlagsleiter Hans Jürgen Below

die Hintergründe der Jury-Entschei-

dung. Schließlich sind die Preisträger

für ein Jahr die Aushängeschilder des

deutschen Handwerks. Sie werben

für den Wirtschaftszweig und reprä-

sentieren ihren Beruf bei Auftritten vor

Kammern und Innungen. „Dabei nut-

zen die Gewinner ihre neu gewonnene

Popularität durchaus unterschiedlich“,

berichtet Hans Jürgen Below, Erfinder

des Wettbewerbs.

Besonders den Frauen steckt das

professionelle Marketing wohl im Blut.

Beispiel Sonja Theisen, Miss Hand-

werk 2013: Neben vielen Auftritten

bei Messen in Europa, den USA und

Asien ziert sie in Dachdeckerkluft die

Titelseiten von Werbekatalogen. Oder

Marie Thérèse Simon, Miss Handwerk

2016: Die Bäcker- und Konditormeis-

terin wurde durch die WDR-Sendung

„Backen mit Miss Handwerk“ bekannt.

Ihre Amtszeit nutzte sie, um eifrig vor

allem in den sozialen Netzwerken

für den Familienbetrieb zu werben.

Auch Helena Reppin, die diesjährige

Preisträgerin, möchte ihre Popularität

nutzen, den Beruf des Steinmetzes be-

sonders beim weiblichen Geschlecht

populär zu machen.

Vom Musicalauftritt bis zum

Fernsehbeitrag: Miss und

Mister Handwerk nutzen ihre

Popularität.

Kompetenz, die ankommt

Prominent

werden,

prominent

bleiben

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