Power People 2024

#GEWINNER BÄCKERIN THERESA NAU instagram facebook theresanau theresa.nau.7 Alter: 33 Jahre Position: Meisterin Betrieb: Bäckerei Konditorei Nau, 82272 Moorenweis Kammer: Handwerkskammer für München und Oberbayern Freizeit: Kraftsport, Laufen, Fahrrad fahren, Musik machen und hören, auf Konzerte gehen, handwerkliche Tätigkeiten SICHER IN DIE ZUKUNFT „Das Handwerk ist der Grundbaustein für alles auf der Welt!“, ist sich Theresa Nau, 33-jährige Bäckermeisterin aus Moorenweis, sicher. „Deshalb ist es enorm wichtig, dem Handwerk endlich wieder mehr Beachtung und Pflege zu schenken und die Menschen dafür zu begeistern!“ Theresas Eltern führen eine Familienbäckerei, die in ihrer Geschichte bis in das Jahr 1909 zurückreicht. „In der Backstube hing eine Schaukel, in die mein Bruder und ich gesetzt wurden. Jeder, der vorbeikam, hat uns angeschubst“, erinnert sich die Bäckerin glücklich an ihre Kindheit zurück. „Ich bin zwar im Handwerk aufgewachsen, wurde aber nie dazu gezwungen, dort zu arbeiten. So habe ich zunächst mein Abitur gemacht.“ Im Rahmen ihrer Facharbeit in Musik gewann sie Einblicke in Berufe des Musikinstrumentenbaus und durfte sogar ein eigenes Instrument anfertigen. „Da habe ich die Liebe zur handwerklichen Tätigkeit entdeckt und anschließend eine Ausbildung zur Blechblasinstrumentenbauerin gemacht.“ Jedoch gestaltete sich das Finden einer Arbeitsstelle in diesem Gewerk schwierig. „Es gibt so wenige Instrumentenbaubetriebe. Also habe ich übergangsweise eine Ausbildung im familieneigenen Betrieb begonnen.“ Und dort arbeitet die Bäckermeisterin bis heute mit höchster Zufriedenheit. Gemeinsam mit ihrem Bruder wird sie den Familienbetrieb demnächst übernehmen. „Ich stelle mit meinen Händen Produkte her, die andere genießen und vor allem satt machen. Dabei kann ich kreativ sein, betätige mich körperlich und darf jeden Tag aufs Neue den Duft von frischen Backwaren auskosten“, lächelt Theresa – und hofft, dass sie dies noch lange tun kann. „Das Handwerk ist nicht weniger wert als andere Berufe. Es hat einen höheren Stellenwert in der Gesellschaft verdient“, äußert sich die 33-Jährige weiter. „Nach dem Abitur muss man nicht unbedingt studieren. Viele Handwerker, dazu gehören mein Bruder und ich, machen ihr Abitur, aber entscheiden sich danach trotzdem fürs Handwerk.“ Durch den Bau ihres Eigenheims sowie die Corona-Zeit hat die ehrgeizige Handwerkerin noch einmal mehr verinnerlicht, „dass ohne das Handwerk nichts geht“. „Seit Corona ist mir umso mehr bewusst, dass Handwerksberufe so zukunftssicher sind wie kaum andere Tätigkeiten. Darüber hinaus haben meine Frau und ich erst vor Kurzem den Traum eines Eigenheims verwirklicht – und auch da hat sich bestätigt: Ohne das Handwerk mit seinen zahlreichen Gewerken gerät alles ins Stocken“, unterstreicht Theresa in der Hoffnung, dass die Wichtigkeit des Handwerks von allen Menschen erkannt wird. MEHR BEACHTUNG FÜR DAS HANDWERK. THERESA Check den Beruf!

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