glas+rahmen
12.18
branche
Enttäuschende Wahl
Liebe Leserin, lieber Leser,
ein hoch zu schätzendes Gut demokrati-
scher Wahlen ist die Offenheit der Ergeb-
nisse. Die Unwissenheit darüber, wer nach
dem Auszählen der Stimmen vorn liegt und
unter wessen Ägide es anschließend weiter-
geht, lässt Hoffnungen Raum, ebenso wie
Befürchtungen. Das war auch vor den ent-
scheidenden Abstimmungen beim Bun-
desinnungsverband des Glaserhandwerks
(BIV) nicht anders. Auf der Mitgliederver-
sammlung am 23. November in Trier stand
die Wahl des Bundesinnungsmeisters, sei-
ner Stellvertreter und der Beisitzer im Vor-
stand auf dem Programm. Da es sich um
die Wiederholung der aus formalen Grün-
den vom Wirtschaftsministerium annul-
lierten Wahl vom November 2017 handelte,
Jürgen Vössing,
Chefredakteur
Glas+Rahmen
allen Ebenen, sondern auch finanziell er-
heblich geschwächt. Andererseits wissen
die beiden Landesverbände sicher auch,
dass man sich in Berlin, Brüssel und auf an-
deren verbandspolitischen Ebenen nur als
starke Interessenvertretung Gehör verschaf-
fen kann. Und das ist für kleine Verbän-
de ohnehin schon schwer genug, ungleich
schwieriger wird es mit noch kleineren Ein-
heiten. Es gilt also, allen aktuellen Befind-
lichkeiten zum Trotz, gut zu überlegen, mit
welcher Konstellation die Interessen der ei-
genen Mitglieder am besten vertreten wer-
den können. Den
Bericht zur Wahl in
Trier lesen Sie auf
Seite 14.
hatten alle Beteiligten in der Zwischenzeit
reichlich Zeit für die Ergebnisanalyse der
damaligen Wahl und Mutmaßungen hin-
sichtlich der Kandidatur um die Führungs-
spitze des BIV.
In Trier kam es dann aber anders, als sich
wohl die meisten der Delegierten aus den
Bundesländern ausgemalt hatten. Erwar-
tet worden war schon im Vorfeld, dass der
mitgliederstarke Landesverband aus Ba-
den-Württemberg nicht mehr im Vorstand
des BIV mitarbeiten würde. Nun aber fehlt
auch noch der ebenfalls sehr starke Lan-
desinnungsverband Bayern. Schon machen
Spekulationen die Runde, die beiden Ver-
bände aus dem Süden könnten dem BIV
den Rücken kehren und versuchen, als ei-
genständige Einheit die Interessen ihrer
Mitglieder zu vertreten. Dem Bundesver-
band ist nur zu wünschen, dass es Spekula-
tionen bleiben, denn ohne die beiden gro-
ßen Landesverbände wäre er nicht nur hin-
sichtlich seiner Akzeptanz bei Partnern auf
Das Jahr 2019 beginnt gleich mit einer
Weltleitmesse. Vom 14. bis 19. Januar öff-
net die BAU in München ihre Tore. Zahl-
reiche Betriebe aus der Fenster-, Fassa-
den- und Glasbranche werden dort aus
Aussteller vertreten sein und ihre Neuhei-
ten präsentieren. Eine erste Übersicht fin-
den Sie ab Seite 50. Mehr Infos zur BAU
und das begleitende Fachprogramm sowie
über weitere Produkt- und Service-Neu-
heiten der Aussteller erwarten Sie in der
Titelgeschichte der Januar-Ausgabe von
Glas+Rahmen.
Doch zunächst neigt sich erst einmal ein
für die gesamte Baubranche sehr arbeitsrei-
ches Jahr dem Ende entgegen. Hoffentlich
können Sie die letzten Tage etwas ruhiger
angehen – trotz voller Auftragsbücher und
Termindruck.
Die Glas+Rahmen Reaktion wünscht
Ihnen das und natürlich ein geruhsames
Weihnachtsfest, einen guten Rutsch und ei-
nen erfolgreichen Start ins Jahr 2019.
jürgen vössing
„Die Interessen der
Mitglieder müssen im
Vordergrund stehen.“
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