glas+rahmen
09.17
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fassaden
auf der obersten geschossplatte
von NEST
(Next Evolution in Sustainable Building Technologies)
ist in der Nordostecke eine zweistöckige Fitness- und
Wellness-Oase mit Trainingseinrichtungen, Dampfbad
und Sauna entstanden. In der modular aufgebauten Ein-
richtung, in der neue Entwicklungen rund ums Gebäude
unter realen Bedingungen getestet und so ihre Marktrei-
fe vorangetrieben werden soll, dient die körperliche Er-
tüchtigung der Stromerzeugung, ebenso wie die zahlrei-
chen Photovoltaik-Module. Denn NEST soll vor allem
die Potenziale innovativer Bau- und Haustechniklösun-
gen aufzeigen. Ein Wellnessbereich mit Sauna ist dazu
aufgrund der hohen Komfortansprüche sehr gut geeig-
net. „Die Nutzung erneuerbarer Energien kombinieren
wir mit einer hochdämmenden Bauhülle“, erklärt Mark
Zimmermann, Leiter Innovation beim Projekt NEST.
Die acht Meter hohe Nordfassade ist mit einer neuarti-
gen Vierfachverglasung ausgerüstet. Mit einem U-Wert
von 0,3 W/m
2
K erreicht das Glaspaket einen Spitzen-
wert im Wärmeschutz. Dadurch entspricht die transpa-
rente Fassade thermisch einer gut gedämmten opaken
Außenwand. Die Ostfassade ist dreifach verglast. In der-
selben Qualität sind die öffenbaren Fenster konzipiert,
deren Betätigung mittels Stellmotoren erfolgt. Fenster,
Glaspakete und Photovoltaik-Module sind im Holz/Me-
tall Pfosten-Riegel-SystemRaicoTherm+ H-Vmontiert.
Das filigrane Fassadensystem ist für Holzprofile ab 50
mm Breite ausgelegt. Die konsequente Systemtechnik
trennt zuverlässig die Gestaltungsebenen aus Holz von
den funktionstragenden Komponenten aus Aluminium-
profilen und Dichtungen. Aus gestalterischen Gründen
ist nur ein einheitliches Raster sichtbar, die schlanken
Pfosten und Riegel sind aber mit sehr unterschiedlichen
Elementen kombiniert.
Hohe Systemflexibilität
Das Holz/Metall-Pfosten-Riegel-System von Schweizer
ist für Glas- und Paneeldicken von 6 mm bis 64 mm ge-
eignet. Besonders vorteilhaft ist dieses breite Spektrum
beim Einsatz von lichterzeugenden LED-Elementen,
Photovoltaik-Modulen und Glaspaketen unterschiedli-
cher Dicke. Häufig ist diese Vielfalt in ein und dersel-
ben Fassade realisiert. Diese hohe Flexibilität ermög-
licht „glasklare“ Fassadenlösungen ebenso wie Patch-
works und Dekor-Elemente. Bei Drei- und Vierfachver-
glasungen sind auch die Gewichte ein brisantes Thema,
denn ein Paket mit vier Gläsern bringt etwa 50 kg pro
m
2
auf die Waage. Damit hat das Pfosten-Riegel-System
von Schweizer kein Problem – es trägt Paketgewichte bis
zu 600 kg ab.
Für Architekten und Betreiber von Wellness-Anlagen
ist die Bauphysik einer Fassadenkonstruktion entschei-
dend. Trotz großer Temperaturunterschiede zwischen
innen und außen muss das Raumklima sehr behag-
lich sein. Entsprechend hochwertig sollten Fensterrah-
men und Fassadenprofile sein. Dass das Pfosten-Riegel-
System von Schweizer in diesem Kontext zum Einsatz
kommt, ist ein Beleg für seine sehr guten bauphysikali-
schen Eigenschaften.
An der NEST-Fassade waren neben Schweizer Metall-
bau auch die Firmen Wenger Fenster und Glas Trösch
beteiligt, Architekt ist Peter Dransfeld. Weiterführende
Informationen zur Innovationsplattform NEST gibt es
unter
www.empa.chFühlbare Qualität
Das Innovations-gebäude „NEST“ auf dem Areal der Eidgenössischen
Materialprüfungs- und Forschungsanstalt in Dübendorf ist
ein Leuchtturmprojekt für neue Bau- und Haustechnik. Nun wurde
ein Fittness- und Wellness-Modul eingebaut. Die Pfosten-
Riegel-Fassade kommt von der Ernst Schweizer AG in Hedingen.
informationen
Ernst Schweizer AG
Metallbau
Tel.
+41 44 763 61 11
info@schweizer-
metallbau.chwww.schweizer-
metallbau.chDie Ernst Schweizer AG
realisiert die innovative
Fassade am NEST mit
dem Holz/Metall Pfos-
ten-Riegel-System
„Raico Therm+ H-V“.
Das System zeichnet sich
unter anderem durch
seine hohe Flexibilität
aus.
Foto: © Ernst Schweizer AG