glas+rahmen
06.17
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LESERBRIEF
ASBEST IM FENSTERKITT
Zum Thema „Asbest im Fensterkitt“ (siehe Glas+Rahmen-Aus-
gabe 5/2017) erreichte die Redaktion der folgende Leserbrief von
Glasermeister Josef Hochholzer, Inhaber eines Glasereibetriebs
in Erding.
Mit großem Interesse und mit noch größerer Sorge verfolge ich
die jetzt plötzlich aufkommende Diskussion. Leider werden bei
allen mir bekannten Beiträgen wesentliche Fakten nicht oder
nur am Rande erwähnt.
Wie steht es mit der Verantwortung der Kitt-Hersteller? Das
sind doch die eigentlichen Schuldigen, die uns dieses Problem
eingebrockt haben. Warum hört man von dieser Seite nichts?
Besteht hier keine Möglichkeit, diese Firmen zu einem Scha-
densersatz zu verpflichten? Die Firma Ego hat mitgeteilt, dass
sie noch nie Asbest verwendet habe.
Warum ist jetzt erst das Thema aktuell, wo es doch schon seit
Jahren bekannt hätte sein müssen!? Wenn nun auf die hochgra-
dige Gefährdung hingewiesen wird und man keinesfalls mehr so
wie bisher arbeiten darf – wie schaut’s dann mit der Vergangen-
heit aus? In meiner Lehrzeit wurde gefräst ohne jede Absaugung
– von Augen- und Ohrenschutz ganz zu schweigen…
Was ist, wenn ich oder Mitarbeiter in xx Jahren erkran-
ken und das dann auf Asbest zurückzuführen ist? Wenn in der
Schweiz bereits in der Praxis erprobte Arbeitsweisen bekannt
sind, müssen wir doch nicht das Rad neu erfinden.
Wie soll denn der Alltag in Zukunft ausschauen? Bei dem
kleinen Kellerfenster oder der alten Zimmertür? Wenn wir da
jedes Mal die Gewerbeaufsicht informieren müssen oder zu-
erst Proben entnehmen und prüfen lassen müssen, wird das
ein kaum zu bewältigender Aufwand! Von den Kosten ganz zu
schweigen.
Ich bin mit Herrn Carniato einer Meinung, wenn er sagt: „...
schlichtweg in der Praxis nicht umsetzbar!“ Es ist ehrenwert,
wenn die Innung jetzt Kurse zu Asbest anbietet. Viel wichtiger
wäre aber die Erarbeitung einer allgemein gültigen Lösung nach
dem Vorbild in anderen Ländern!
Das Thema Asbest im Fensterkitt bewegt die Branche.
Foto: © Vössing