glas+rahmen
04.18
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12
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bis ende 2018 können
laut der zur Fensterbau Fronta
le 2018 vorgelegten Studie in Deutschland rund 14,6 Mio.
Fenstereinheiten vermarktet werden. Die jüngst erneut an
gehobenen gesamtwirtschaftlichen Prognosen sowie der an
haltend hohe Bedarf imWohnbau aufgrund der Zuwande
rung unterstützen diese Entwicklung. Für 2018 wird in den
Bausegmenten Neubau und Renovierung sowie Wohn- und
Nichtwohnbau wieder mit stabilen Zuwächsen gerechnet.
57,1 Prozent aller produzierten Fenster werden 2018 voraus
sichtlich für die Renovierung beziehungsweise energetische
Sanierung des Gebäudebestandes verwendet. Das Marktvo
lumen steigert sich in diesem Bereich um rund 2,2 Prozent.
Die Zahl der imNeubau eingesetzten Fenster steigt laut Stu
die mit plus 3,6 Prozent merklich stärker an und erreicht
damit einen Marktanteil von immerhin rund 42,9 Prozent.
Für 2018 wird ein stabiler Anstieg der Wohnbauaktivitäten
um 2,6 Prozent prognostiziert, aber auch imNichtwohnbau
rechnen die Analysten mit einemWachstum in Höhe von 3,1
Prozent. Die Anteilsverlagerungen werden sich damit 2018
kaum verändern: 65,8 Prozent der verkauften Fenster wer
den im Wohnbau verbaut (2017: 65,9 %). Der Nichtwohn
bau kommt 2018 auf 34,2 Prozent (2017: 34,1 %).
Hoher Zuwachs bei Metallfenstern erwartet
Bei den Rahmenmaterialien liegt der Anteil der Holzfens
ter 2018 voraussichtlich bei recht konstanten 15,1 Prozent.
„Die höchsten Zuwachsraten erwarten unsere Verbän
de mit 3,2 Prozent beim Absatz von Metallfenstern. Eine
signifikante Verlagerung der Marktanteile im Bereich der
einzelnen Rahmenmaterialien lässt sich aus der Studie
nicht ableiten“, so Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des
Verbandes Fenster + Fassade (VFF). Der Marktanteil der
Holz-Metallfenster soll mit neun Prozent konstant blei
ben. Kunststofffenster werden ihren hohen Marktanteil
auch beibehalten, so die Prognose. Inklusive des Wachs
tums werde deren Anteil in 2018 bei voraussichtlich rund
57,6 Prozent liegen. „Kunststofffenster sind sowohl bei
der Sanierung des Gebäudebestandes als auch im Woh
nungsneubau gefragt. Die so wichtige energetische Sa
nierung bleibt aber deutlich hinter den Erwartungen zu
rück.“, erklärt Ralf Olsen, Hauptgeschäftsführer des pro-
K Industrieverbandes Halbzeuge und Konsumprodukte
aus Kunststoff e. V.
Parallelentwicklung bei Aussentüren
Der Absatz von Außentüren entwickelt sich parallel zum
Fenstermarkt: „2018 werden in Deutschland wohl rund
1,454 Mio. Außentüren verkauft, 2017 waren es noch rund
1,417 Mio. Stück. Das entspricht einer Steigerung von rund
2,6 Prozent zum Vorjahr und spiegelt die geringeren Zu
wächse im Ein- und Zweifamilienhausbau wider“, sagt
der stellvertretende Geschäftsführer des Fachverbandes
Schloss- und Beschlagindustrie (Velbert), Holger Koch.
Auch der Beschlagmarkt verändere sich in 2018 weiter
hin leicht positiv.
Die größten Steigerungsraten in den Bausegmenten
werden bei Außentüren dem Neubau mit 3,5 Prozent zu
getraut, der Renovierungssektor soll um 2,2 Prozent zu
legen. Der Wohnbau gewinnt nach den jüngsten Hoch
rechnungen 2,6 Prozent, der Nichtwohnbau kann mit ei
nem Plus in Höhe von 2,9 Prozent die positive Entwick
lung fortsetzen.
„Der deutsche Fenster- und Haustürenmarkt entwi
ckelt sich in einem gesamtwirtschaftlich erfreulichen Um
feld weiter positiv. Das Wachstum des Isolierglasmarktes
in Deutschland blieb in den letzten Jahren hinter dem
des Fenstermarktes zurück, weil zunehmend komplet
te Fenster aus dem Ausland kommen“, so Jochen Gröne
gräs, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Flach
glas (BF) abschließend.
www.window.deFenstermarkt wächst stabil
Der Fensterabsatz in Deutschland wird 2018 – gemessen an der Anzahl
der tatsächlich eingebauten Fenster – mit plus 2,8 Prozent zulegen.
Das besagt eine aktuelle Studie der vier führenden Branchenverbände,
die mit den Marktforschern der Heinze GmbH erstellt wurde.
Der Fenstermarkt in
Deutschland entwi-
ckelt sich laut der
neuesten Marktstu-
die auch im laufen-
den Jahr positiv.
Grafik: © VFF
Mio. Fenstereinheiten
fensterabsatz in deutschland