Previous Page  13 / 62 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 13 / 62 Next Page
Page Background

Branche

13

RTS-Magazin 4/2019

Mit Ulli Klein stellte Selve jetzt

einen neuen Gesamtvertriebs-

leiter vor. Der 38-Jährige möchte

für noch mehr Bewegung und

direkten Kundennutzen sorgen

sowie das Zusammenspiel von

Vertrieb und Marketing stärker

fokussieren. Seit Februar hat

der Diplom-Wirtschaftswissen-

schaftler die Verantwortung für

den deutschlandweiten Außen-

dienst, für den Vertriebs-Innen-

dienst und die komplette Ex-

portabteilung übernommen.

Nach langjähriger Vertriebs­

tätigkeit in Konzernen hat Ulli

Klein vor allem „die Agilität und

Schlagkräftigkeit eines mittel-

ständischen Familienunterneh-

mens wie Selve“ gereizt: Bei der

ständigen

Weiterentwicklung

des Portfolios und der Umset-

zung von Kundenwünschen will

er sich zielgerichtet einbringen.

Detaillierter Überblick

In einem familiär geprägten Tra-

ditionsunternehmen, das seit

mehr als 150 Jahren erfolgreich

am Markt agiert und vom Grün-

dergeist sowie der kontinu-

ierlichen Fortentwicklung sei-

nes erstklassigen technischen

Know-hows lebt, sieht Ulli Klein

optimale Bedingungen und Vor-

aussetzungen, sich durch mehr

Neuer Vertriebsleiter

„Hands-on“ im Tagesgeschäft

noch stärker zu entfalten. Der

gebürtige Bremer löst als neuer

Gesamtvertriebschef Christian

Pfeffer ab. Ulli Klein zeichnet

seit Anfang Februar für die Lei-

tung des insgesamt 40-köpfigen

Vertriebsteams verantwortlich.

In den letzten Wochen hat

sich der neue Vertriebschef ein

genaues Bild von der vertriebli-

chen Aufstellung des Spezialis-

ten für Antriebs-, Steuerungs-

und Rollladentechnik gemacht.

So hat Ulli Klein bereits die

deutschlandweiten

Gebiets-

verkaufsleiter bei verschiede-

nen Kundenbesuchen begleitet.

Gleiches gilt für den internatio-

nalen Bereich, auch hier hat er

sich einen detaillierten Über-

blick verschafft. Auch weltweit

setzen immer mehr Fachkunden

auf „Made in Germany“. Für das

durchgängige Programm von

Komplettanbieter Selve gebe es

an den jeweiligen Märkten noch

viele Potenziale: „Die wollen wir

heben und neue Prioritäten bei

der Produktauswahl und Ver-

marktung setzen.“

Kurze

Entscheidungswege

Die Rollladen- und Sonnen-

schutzbranche ist für ihn ein

neues Betätigungsfeld, der Au-

ßendienst ist seit Langem seine

berufliche Heimat: Ulli Klein

verfügt über eine lange Ver-

triebsexpertise und war zu-

letzt für Smith & Nephew

Deutschland tätig. Beim Medi-

zintechnik-Unternehmen lei-

tete er rund zwei Jahre das Key

Account Management, verant-

worte die Betreuung von Groß-

kunden und den erfolgreichen

Ausbau der Zusammenarbeit.

Zuvor arbeitete der Diplom-

Wirtschaftswissenschaftler mehr

als sieben Jahre für den ame-

rikanischen Pharmazie- und

Konsumgüterhersteller Johnson

& Johnson.

Die breite Palette an inno-

vativen Produkten, die eigene

Entwicklung und die hohe Fer-

tigungstiefe von Selve gaben

für den zweifachen Familien-

vater den Ausschlag, beim Lü-

denscheider Unternehmen neue

berufliche Herausforderungen

anzugehen. Kurze Entschei-

dungswege, schnelle Umset-

zung – damit kann das Unter-

nehmen nachhaltig punkten.

Mit passenden Strukturen, Pro-

zessen und Strategien will Ulli

Klein die Ressourcen am Markt

zielgerichtet einsetzen und op-

timieren: „Die Vertriebsmann-

schaft ist technisch sehr versiert,

das gilt es, in direkten Kunden-

nutzen zu übersetzen.“

www.selve.de

entwickelt, welches wiederum

die Basis für das auf der Secu-

rity prämierte Sektionaltor WK5

darstellte.

Anstoß durch

Kundenanfragen

„Ein Berliner Planungsbüro, das

gerade ein National-Museum

in Skandinavien plante, hatte

bei uns angefragt. Die benötig-

ten solch ein Tor“, erklärt Stefan

Kater, was den Anstoß zu dieser

Entwicklung gab. „Häufig wa-

ren es Kundenanfragen, die uns

bewogen haben, neue Dinge zu

entwickeln.“

Die größte Herausforderung,

die seitens Jansen Tore zu meis-

tern war, galt der Widerstands-

fähigkeit gegen die Schneid-

werkzeuge. Denn ein Tor der

Widerstandsklasse 5 muss Atta-

cken mit Bohrmaschinen, Stich-

oder Säbelsägen sowie Win-

kelschleifern 15 Minuten lang

standhalten, ohne dass die Täter

auch nur annähernd eine Öff-

nung erreichen, die ihnen ein

Durchgreifen oder gar Durch-

schlüpfen ermöglicht.

„Entsprechend sind viele

Stahlbauteile

verbaut

und

das Tor besteht aus mehreren

Schichten“, berichtet Reinhold

Walker, Entwicklungsleiter im

Unternehmen. Insgesamt be-

zeichnet er das Tor als „interes-

santen Materialmix, der die ver-

schiedenen Materialien mitein-

ander verbindet.“

Enge

Oberflächenvorgaben

Insgesamt waren laut Rein-

hold Walker die 15 Mitarbei-

ter aus der Entwicklungsabtei-

lung am Aufbau des Tores be-

teiligt, das längst das Museum

im hohen Norden sichert. Die

Oberflächenvorgaben seitens

der Auftraggeber waren sehr

eng gefasst. Es musste mit ei-

ner extrem widerstandsfähigen

Lackierung versehen werden,

was Jansen Tore die Aufgabe

wesentlich erschwerte. Als Ba-

sis für die Entwicklung griffen

Reinhold Walker und seine Kol-

legen auf ihre Industrietore zu-

rück. „Man guckt eben immer,

was man schon hat, um das als

Basis für Weiterentwicklungen

zu nutzen und nicht bei Null

anzufangen.“

Herausgekommen ist das

prämierte Einbruchschutz-Sek-

tionaltor WK5. Es ist 84 Mil-

limeter stark und bringt pro

Quadratmeter Torfläche ganze

60 Kilogramm auf die Waage.

Das skandinavische Museum

brauchte es in den Maßen von

etwa 10 mal 5 Metern. „Erfolg-

reich geprüft ist es aber sogar

für eine Torgröße von 12 mal

8 Meter“, erklärt Stefan Kater.

Schließlich ist das Einbruch-

schutz-Sektionaltor WK5 eine

Bestätigung der Firmenphiloso-

phie: „Klasse statt Masse“.

www.jansentore.com

Der neue Vertriebschef Ulli Klein will für mehr Bewegung und direkten

Kundenutzen sorgen.

Foto: © Selve