Branche
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RTS-Magazin 1/2017
Mit einem offiziellen Empfang
und einer Mitarbeiterveranstal-
tung feierte die Warema Son-
nenschutztechnik GmbH im
sächsischen
Limbach-Ober-
frohna Ende November 2016
ihren 25. Geburtstag. Das Toch-
terunternehmen der Warema
Renkhoff SE mit rund 420 Mit-
arbeitern hat sich seit der Grün-
dung zu einem wesentlichen
Standbein des Marktheidenfel-
der Unternehmens entwickelt.
Im Beisein des Oberbürger-
meisters der Stadt Limbach-
Oberfrohna, Dr. Jesko Vogel,
sowie weiteren Vertretern der
Lokalpolitik, blickte die Vor-
standsvorsitzende der Warema
Gruppe, Angelique Renkhoff-
Mücke, in ihrer Ansprache auf
die Anfänge des Unterneh-
mens kurz nach der politi-
schen Wende 1991 zurück: „Die
Gründung der Warema Son-
nenschutztechnik GmbH war
ein wichtiger Schritt in der Ge-
schichte von Warema“, berich-
tete sie. Zum damaligen Zeit-
punkt habe das wachsende Un-
ternehmen am Stammsitz im
bayerischen
Marktheidenfeld
mit einem Mangel an Fachkräf-
ten gekämpft und die Arbeitspo-
tenziale in Limbach-Oberfrohna
gut nutzen können. „Mein Vater
freute sich außerdem, mit dieser
Entscheidung einen Beitrag zum
Wiederaufbau zu leisten“, so die
Tochter des Gründers der Wa-
rema Gruppe.
Gut aufgestellt
Zu Beginn waren 17 Mitarbei-
ter beschäftigt. Sie fertigten in
einer angemieteten Halle der
Firma Bremshydraulik Rollla-
denpanzer für das Mutterun-
ternehmen. Bald wurde jedoch
großzügig eigenes Bauland mit
einer Fläche von 63 000 Qua-
dratmetern im neu geschaffe-
nen Gewerbegebiet Ost von der
Stadt erworben. Damit war Wa-
rema das erste Unternehmen,
das sich dort ansiedelte. 1992
begann der Bau eines moder-
nen Produktions- und Büroge-
bäudes und damit auch die Spe-
zialisierung der Fertigung auf
Standort mit Zukunft – Grund zum Feiern
innenliegenden Sonnenschutz,
wie Rollos, Jalousien, Vertikal-
Jalousien und Faltstores. Neben
der Produktion sind auch die
Entwicklung von innenliegen-
dem Sonnenschutz sowie das
auf diese Produkte spezialisierte
Kundencenter in Limbach-
Oberfrohna verankert. Im Laufe
der Zeit wurden zur Unterstüt-
zung des Stammwerkes außer-
dem immer mehr Raffstoren in
Limbach-Oberfrohna gefertigt.
Der Vertrieb der Produkte er-
folgt vorwiegend über Fachhan-
delspartner in Deutschland und
Europa. Täglich verlassen rund
2000 Packstücke das Werk und
werden vorwiegend mit dem ei-
genen Fuhrpark an die Kunden
ausgeliefert.
Kontinuierliche
Standorterweiterungen
Prägend für die weitere Ent-
wicklung des Standorts war
die Investition von 16 Millio-
nen Euro des Mutterunterneh-
mens in einen Erweiterungs-
bau 2011/2012. Damit wurde
die Produktions-, Lager- und
Bürofläche auf 22000 Quadrat-
meter verdoppelt. Weitere fünf
Millionen Euro wurden in neue
Maschinen und Anlagen inves-
tiert. Spätestens nach der stra-
tegischen Entscheidung der
Unternehmensleitung 2015, die
gesamte Produktion von Raffs-
toren schrittweise vom Stamm-
sitz in Marktheidenfeld nach
Limbach-Oberfrohna zu verla-
gern, hat das sächsische Toch-
terunternehmen einen neuen
Wachstumsimpuls
erhalten.
Seither werden kontinuierlich
neue Mitarbeiter eingestellt. Die
Warema Sonnenschutztechnik
GmbH ist über die Jahre hinweg
zu einem der wichtigsten und
größten Arbeitgeber der Stadt
geworden. „Ich bin stolz dar-
auf, wie sich die Warema Son-
nenschutztechnik GmbH in den
vergangenen 25 Jahren entwi-
ckelt hat. Heute stellt sie einen
wesentlichen Pfeiler unseres Er-
folgs dar“, so Angelique Renk-
hoff-Mücke.
Von der Leistungsfähigkeit
des Unternehmens konnten sich
die Gäste im Anschluss selbst
ein Bild machen. Geschäftsfüh-
rer der Warema Sonnenschutz-
technik, Nils Ketter, erklärte bei
einem Betriebsrundgang: „Na-
hezu jedes unserer Produkte ist
eine Maßanfertigung, produ-
ziert nach den Wünschen der
Kunden und entsprechend der
individuellen
Einbausituatio-
nen. Wir haben den Anspruch,
mit unseren Produkten Quali-
täts- und Innovationsführer der
Branche zu sein – egal, ob im
privaten Wohnbereich oder im
modernen Bürogebäude.“
Produkte von Warema sind
mehr als nur ein effektiver und
attraktiver Sonnenschutz. Die
individuellen Lösungen er-
möglichen die optimale Rege-
lung und Nutzung von Tages-
licht und Sonnenwärme. „Mit
unseren
Sonnenschutzlösun-
gen kann der Energieverbrauch
für Heizung, Klimaanlage und
Kunstlicht in Privathäusern so-
wie in Geschäftsgebäuden deut-
lich reduziert werden, so dass
sich die Energieeffizienz erhöht
und der CO
2
-Ausstoß verrin-
gert. Gleichzeitig kreieren wir
mit innovativer Technik eine
angenehme
Wohlfühlatmo-
sphäre“, so Nils Ketter.
www.warema.deBeim Betriebsrundgang (v. l.): Bernd Schobner (Wirtschaftsförderer), Kristin
Zeiner (Stadt Limbach-Oberfrohna), Dr. Christian Rickauer (Bürgermeister
a. d.), Angelique Renkhoff-Mücke, Thorsten Spanger (Geschäftsführer IHK
Chemnitz) und Nils Ketter.
Im Laufe der Zeit wurden zur Unterstützung des Stammwerkes immer mehr
Raffstoren in Limbach-Oberfrohna gefertigt.
Warema (2)