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ForumWintergärten 3/2017
Markt
11 Jahre nach der Gründung der Marke
Internorm entstand am 18. April 1977, im
Bezirk Rohrbach, das Werk Sarleinsbach.
Alles fing mit rund 40 Mitarbeiter an, die
in einer schon damals 3000 Quadratme-
ter großen Halle einfache Normserien mit
30 000 Einheiten pro Jahr herstellten. Schon
ein Jahr später begann der Bau der Extru-
sion-Anlage, die 1979 schließlich in Betrieb
ging. Die Entscheidung, eigene Profile zu
produzieren, stellte die Weichen auf eine
erfolgreiche Zukunft. Seit der Gründung
investierte Internorm mehr als 120 Milli-
onen Euro in den Standort Sarleinsbach.
Dadurch konnten bis zum heutigen Tage
über 15 Millionen Fenstereinheiten pro-
duziert werden. Aufgerechnet bedeutet
das, dass Internorm rund eine halbe Mil-
lion Einfamilienhäuser in ganz Europa mit
Fenstern ausstattete. „Als wir 100 Fenster
40-Jahr-Jubiläum
Der österreichische Fensterhersteller Internorm feierte das 40-Jahr-Jubiläum des Standortes
Sarleinsbach. Das Werk nahm am 18. April 1977 die Produktion auf und entwickelte
sich von diesem Zeitpunkt an zu Europas Kunststofffenster-Zentrum. Seit der Gründung
investierte das oberösterreichische Familienunternehmen rund 120 Millionen Euro in den
Standort Sarleinsbach. Aktuell sind fast 700 Arbeiter und Angestellte im Werk beschäftigt,
die durchschnittlich 14 Kilometer entfernt wohnen: Das macht den Standort zum größten
Arbeitsplatznahversorger im Bezirk Rohrbach.
am Tag produzierten, habe ich bereits von
1000 Fenstern am Tag geträumt. Damals
haben mich alle für verrückt erklärt, aber
nur wenn man ein bisschen verrückt ist,
kann man große Dinge bewegen“, erinnert
sich Helmut Klinger, Geschäftsführer der 2.
Generation, zurück.
Bedeutung des Werks Sarleinsbach
Mit Stand Anfang 2017 beschäftigt Europas
führende Fenstermarke 688 Mitarbeiter am
Standort Sarleinsbach. Diese leben durch-
schnittlich 14 Kilometer vom Werk entfernt
– somit ist Internorm der größte Arbeits-
platznahversorger im Bezirk Rohrbach.
Das hat weitreichende positive Auswir-
kungen auf die Region, wie eine JKU-Stu-
die aus dem Jahr 2011 belegt. Der Stand-
ort stärkt die regionale Kaufkraft, schwächt
die Abwanderung aus dem Bezirk Rohrbach
und schafft zusätzliche Arbeitsplätze in
anderen Unternehmen der Region. Dieser
Verantwortung als wichtiger Arbeitgeber in
der Region ist sich Internorm bewusst. Das
neue Profilcenter mit einer Größe von 300
Quadratmetern und Investitionskosten von
500000 Euro, das anlässlich des 40-Jahr-
Jubiläums offiziell eingeweiht wurde,
beherbergt unter anderem ergonomisch,
attraktive Arbeitsplätze für ältere Mitarbei-
ter. Neben der ergonomischen Bauweise
stellte Internorm den Schichtbetrieb sowie
schwere körperliche Tätigkeiten im Profil-
center ein. „Gerade für unsere vielen lang-
jährigen Mitarbeiter eine große Erleichte-
rung“, sagt Werksleiter Hans Saxinger.
Auch beim Thema Nachhaltigkeit ist sich
Internorm seiner Verantwortung bewusst.
Wärmepumpen reduzieren den Heizölver-
brauch und damit den CO
2
-Ausstoß. Die
erste Wärmepumpe wurde bereits 2015 ins-
talliert, mit April 2017 ging die zweite Wär-
mepumpe in Betrieb. Dadurch reduziert
sich der Heizölverbrauch um 50 000 Kilo-
gramm pro Jahr und der CO
2
-Ausstoß jähr-
lich um 400 Tonnen. Zusätzlich wird eine
nachhaltige Heiz-Energieversorgung durch
konsequente Nutzung der betrieblichen
Abwärme aus Profil- und Drucklufterzeu-
gung gewährleistet.
Der Aufstieg zu Europas
Kunststofffenster-Hauptstadt
Der Standort Sarleinsbach wurde 1977
als
Kunststofffenster-Kompetenzzentrum
gegründet. „In diesem Zeitraum wuchs das
Werk mit der größten kumulierten Produkti-
onsmenge von Kunststoff an einem Standort
zum größten Kunststofffenster-Produzenten
Europas. Hier gebührt ein besonderer Dank
unseren Mitarbeitern, ohne deren hohes
Engagement diese Entwicklung nicht mög-
lich gewesen wäre“, so Unternehmensspre-
cher und Miteigentümer Christian Klin-
ger. Seit der Gründung wurden kumuliert
Internorm (2)
Die Eigentümer der zweiten und dritten Generation beim 40-Jahr-Jubiläum (v. l.): Christian Klinger,
Anette Klinger, Helmut Klinger, Eleonore Kubinger und Stefan Kubinger.