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Vorgehängte hinterlüftete Fassaden

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FASSADE 4/2017

profilen mit Gleit- und Festlagerpunkten,

alternativ aus Traglatten oder Schalungen

mit oder ohne Konterlatten. Die gebräuch-

lichen Materialien hierfür sind metallische

Werkstoffe wie Aluminium und feuerver-

zinkte oder nichtrostende Stähle. Es können

jedoch auch Holz sowie Kombinationen aus

Holz und Metall verwendet werden. Mehr-

heitlich durchgesetzt hat sich der Werkstoff

Aluminium, da die Aluminium-Unterkons-

truktionen dreidimensional justierbar und

leicht verarbeitbar sind, sowie zwängungs-

frei montiert werden können.

Standsicherheit

Für eine hinterlüftete Au-

ßenwandbekleidung muss

i. d. R. ein prüffähiger

Standsicherheitsnachweis

erstellt werden. Es muss für

jede maßgebende Einwir-

kungskombination (Eigen-

gewicht, Wind usw.) der

Bemessungswert der Be-

anspruchung ermittelt werden. Falls Form­

änderungen nicht konstruktiv aufgenom-

men werden können, ist für alle beteiligten

Bauteile die Aufnahme der Zwangsbean-

spruchung nachzuweisen. Die Eigenlast des

Baustoffs kann der DIN EN 1991-1-1 ent-

nommen werden. Ist dies nicht möglich,

muss die Eigenlast unter Berücksichtigung

einer möglichen Feuchteaufnahme durch

ein bauaufsichtliches Prüfzeugnis nachge-

wiesen werden. Für die Windbelastung gilt

DIN EN 1991-1-4. Bei der Windlastermitt-

lung müssen insbesondere die erhöhten

Windsogbeanspruchungen an den Gebäu-

deecken berücksichtigt werden. Entspre-

chend dem nationalen Anhang der Norm

kann die einwirkende Windbelastung redu-

ziert werden, wenn an den Gebäudeecken

eine dauerhaft wirksame vertikale Wind-

sperre angeordnet wird und folgende Vor-

aussetzungen erfüllt sind:

– Die Außenwandbekleidung muss luft-

durchlässig sein, es gilt:

Fläche der Öffnungen

Fläche der Außenwandbekleidung

0,75%

– Die Dicke der Luftschicht im Hinterlüf-

tungsraum muss kleiner 100 mm sein.

Schnee- und Vereisungslasten müssen nur

bei besonderen klimatischen Bedingungen

berücksichtigt werden. Lasten aus Werbe-

anlagen, Sonnenschutzvorrichtungen etc.

sind in der Regel unabhängig von der Au-

ßenwandbekleidung in die tragenden Wän-

de einzuleiten. Der statische Nachweis der

Fassadentafeln selbst erfolgt im Allgemei-

nen nach der jeweiligen Zulassung. Die Zu-

lassungen enthalten Angaben bezüglich der

zulässigen Biegespannungen, der maximal

zulässigen Befestigungsabstände der Fassa-

dentafeln und der zu verwendenden Befes-

tigungsmittel (Niete, Schrauben etc.) meist

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Hinterlüftungsraum

Verankerungsgrund

Thermisches Trennelement

Verankerungselement

Mineralische Dämmung

Verbindungselement

Wandkonsole

Tragprofil

Bekleidung

Gleitpunkt

Befestigungselement

Festpunkt

Der Fassadenaufbau

der VHF.

FVHF