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glas+rahmen

07.17

technik

45

Die Hoba 8 Brand-

schutzverglasung

wurde exakt

den Konturen der

geschwungenen

Decke angepasst.

Die vor der Glasmontage

in Wand und Decke ein-

gelassenen U-Profile

sorgen für einen exak-

ten Abschluss der Hoba

8 Brandschutzvergla-

sung. Die beiden zwei-

flügeligen Brandschutz-

türen des Typs 8 von

Hoba fügen sich harmo-

nisch in die umgebende

Glaskonstruktion ein.

Das Fluchtweg-Modul von Simu kann im

Notfall Leben retten.

FREIE FLUCHTWEGE

STEUERMODUL HEBT ROLLLÄDEN

Elektrisch betriebene Rollläden und Be-

schattungen rücken bei der Brandschutz-

planung verstärkt in den Fokus. Bei einem

Stromausfall geben üblicherweise Not-

handkurbeln den zweiten Rettungsweg

über Fenster und Türen frei. Es geht auch

einfacher und schneller: Der Iserlohner

Antriebsspezialist Simu präsentiert ein ak-

kubetriebenes Zentral-Modul, das im Ge-

fahrenfall automatisch die Rollläden öff-

net. Das neue Zentral-Modul für Gleich-

stromantriebe lässt sich dank der kom-

pakten Ausführung samt Li-Ionen-Akku

problemlos in jeder Unterputz- oder Hohl-

wanddose installieren. Es verfügt über ei-

ne intelligente Schnittstelle, durch die ex-

terne Bedientaster, Zentralsteuerungen

und Rauchmelder zu individuellen Flucht-

weglösungen kombiniert werden können.

Im Gefahrenfall fahren die 12 Volt-An-

triebe T3.5 (für die 40er Welle) und T5 (für

die 50er Welle) die Rollläden automatisch

nach oben. Dank der zweiadrigen Zulei-

tung ist die Verkabelung der Einsteckan-

triebe besonders einfach. Dasselbe gilt für

die zeitsparende und präzise Einstellung

der oberen und unteren Endlage direkt am

Motorkopf.

Sollte bei einem Brand der erste Rettungs-

weg ins Freie versperrt sein und sich die

Einsatzkräfte Zutritt über ein Fenster ver-

schaffen müssen, unterstützt das Simu Zen-

tral-Modul die schnelle Evakuierung der

Betroffenen. Insbesondere für Personen mit

Handicap oder Senioren kann das lebens-

rettend sein. Sicher ist sicher: Bei schwä-

cher werdendem Akku der Steuereinheit

ertönt rechtzeitig ein Alarmsignal, um die

Nutzer auf den erforderlichen Austausch

hinzuweisen.

www.simu-antriebe.de

Foto: © Simu GmbH

bis hin zu historischen Nachbildungen ausgeführt werden.

Die Typ 7 Tür ist einflügelig und kann bis Einbruchschutz

RC3 geliefert werden. Die Typ 8 Tür ist zweiflügelig und

aufgrund ihrer lichten Durchgangsbreite eine ideale Lö-

sung für barrierefreies Bauen. Beide Türen werden wahl-

weise mit verdeckt integriertem Obertürschließer ausge-

stattet und sind auch in rauchschützender Ausführung er-

hältlich.

Enge Zusammenarbeit mit Partnern

Auch bei der Frage nach dem Montageunternehmen stan-

den die Brandschutzexperten von Hoba den Projektpla-

nern zur Seite. Den Zuschlag bekam der Hoba Partnerbe-

trieb Schreinerei Thomas Schuhmann Innenausbau GmbH

aus Scheßlitz, unweit von Bamberg. Bei dem Haus der Kir-

che ermittelten die Mitarbeiter des Schreinerbetriebes zu-

nächst mithilfe eines 3D-Aufmaßes die detaillierten Ab-

messungen der Wände, des Bodens und der Stuckdecke.

Mit den so ermittelten Daten konnten alle weiteren Planun-

gen durchgeführt und die Glaselemente sowie die Brand-

schutztüren hergestellt werden. Die Montage war eine He-

rausforderung, denn die aufrechten Glaselemente haben

eine Höhe von bis zu 3,40 Meter und die quer liegenden

Oberlichter eine Breite von bis zu 3,10 Meter. Gewichte bis

zu 300 kg mussten bewegt werden. Hier kam ein weiterer

Hoba-Partner, die Schreinerei Michael Deller aus Glatt-

bach, ins Spiel. Sie hat sich darauf spezialisiert, schwere

Glaselemente an ihren Bestimmungsort zu transportieren

und dort einzubauen. Das Unternehmen verfügt über spe-

zielle Glashebe- und Transportgeräte. Die waren auch nö-

tig, denn die schweren Glaselemente mussten in einer Hö-

he oberhalb von 3,70 Meter bis auf 6,90 Meter in das U-

Profil eingefädelt werden, das vorher in der stichbogenför-

migen Stuckdecke eingelassen wurde. Dafür entwickelte

die Firma Deller ein geeignetes Hebegerät, das leicht genug

war, um durch das Treppenauge ins erste Obergeschoss ge-

hoben zu werden und dort die Statik der Decke nicht über-

mäßig belastete. Trotz der kniffligen Aufgabe gelang es den

beteiligten Firmen, die große Brandschutz-Glaswand in-

nerhalb von drei Wochen zu errichten.

www.hoba.de