RTS Magazin 10/2020

7 RTS-Magazin 10/2020 TITELSTORY Dieses positive Fazit bezieht sich auch auf die jüngsten Umbaumaßnahmen: 15 Jahre nach der Sanie- rung erhielt die Kulturscheune ihr neues Foyer – glei- chermaßen Empfangsraum wie auch Aufenthaltsraum für die Pausen. „Das alte Foyer war viel zu klein. Bei voller Auslastung – 269 Sitzplätze bietet unsere Kul- turscheune – war ein entspannter Aufenthalt nicht möglich“, erzählt der Vereinsvorstand. „Wir hatten ver- schiedene Ideen, mussten aber auch hier alles mit dem Denkmalschutz abstimmen.“ Verschattung nach Sondermaß Das neue Foyer ist bis zum Dachgebälk verglast und macht die Kulturscheune transparent, einladend und offen. Der Bau bietet nun mehr Platz und ist im selben Atemzug sehr viel luftiger geworden. Weil das Foyer nach Westen hin ausgerichtet ist und die Abendsonne gerade im Sommer sehr intensiv ist, war zudem ein entsprechendes Verschattungssystem notwendig. Zum Einsatz kam eines von DuoTherm: Das nordrhein-west- fälische Unternehmen bietet zunächst einmal ein brei- tes Spektrum an Standardlösungen, die sich für viele Bausituationen eignen. Allerdings betrachten die Tüft- ler von DuoTherm knifflige Aufträge wie etwa im Falle der Kulturscheune als eine Herausforderung, die sie stets gerne annehmen. Die größte Hürde war in diesem Fall die Höhe der Verglasung: Stolze 5,5 Meter hoch, lag sie einen halben Meter über der mit Standardsystemen erreichbaren Wi- ckelhöhe. Mit Raffstores oder Rollläden wäre die Um- setzung technisch in dieser Form nicht möglich gewe- sen, und auch bei der Tuchverschattung war sie alles andere als einfach – zumal die eingesetzten 45-Grad- Kästen auch möglichst klein ausfallen sollten, um mit der Fassade zu verschmelzen. DuoTherm hat hier die maximal erreichbare Wickelgröße herausgeholt, damit die Fensterfront zuverlässig und vollständig bedeckt werden kann. Und es ist dabei gelungen, die filigrane Struktur der Aluminium-Glas-Fassade beizubehalten. Hinzu kamen die unterschiedlichen Breiten der Fenster. Die Gehäuse und Tuchsysteme mussten pass- genau abgestimmt sein. Jedes einzelne Verschattungs- element ist dabei individuell steuerbar – wodurch sich interessante Optiken ergeben können. Doch auch eine automatische Steuerung mit Wind- und Sonnensenso- ren sorgt zuverlässig für Verschattung. Funktional vielseitige Textilie Der eingesetzte Screenbehang besteht aus einem kunststoffummantelten Fiberglasgewebe. Ein sehr robustes Material, das aufgrund der topografischen Lage der Scheune notwendig ist: Sie befindet sich am Stadtrand, was bedeutet, dass es hier durchaus auch etwas windiger zugehen kann. Die Tuchverschattung muss trotz der großen Fläche stärkere Winde aushalten können. Möglich macht das ein durchdachtes Fixie- rungssystem, bei dem der Behang auf gesamter Höhe wie mit einer Art Reißverschluss in die seitlichen Füh- rungsschienen geleitet wird. Auch dem Brandschutz wird entsprochen: Das Ob- jekt verfügt über mehrere Kippfenster, damit Rauch im Falle des Falles abziehen kann. Weil das bei herun- tergelassener Tuchverschattung freilich nicht funkti- onieren würde, muss die Textilie – trotz ihrer Robust- heit – leicht manuell zu zerschneiden sein. Ein Punkt, der vom örtlichen Brandschutzbeauftragten überprüft wurde. Der verwendete Stoff selbst ist nach B1/DIN 4102-1 schwer entflammbar. Ein enges Zeitfenster gab den Takt vor Eine sehr wichtige Rolle spielte zu guter Letzt der Fak- tor Zeit: Die Verschattung konnte erst eingebaut wer- den, nachdem die meisten anderen Gewerke ihre Ar- beiten beendet hatten. Ein enges Zeitfenster gab den Takt vor – schließlich wollte der Verein dem Publikum das neue Foyer zu einem festen Termin präsentieren. Wie zuvor der Wiederaufbau ist auch der Umbau voll und ganz geglückt. Im Rückblick lobt Vereinsvor- stand Jörg Michael Simmer die gute Zusammenarbeit zwischen Verein, Denkmalschutz und den Gewerken. Und er ist froh, dass das Projekt sich in all den Jahren stetig einen festen Platz in der Kulturlandschaft gesi- chert hat: „Wir sind stolz darauf, dass wir uns seiner- zeit gegen die Meinung vieler Bedenkenträger für den Bau der Kulturscheune entschieden haben.“ www.duotherm-rolladen.de Advertorial Selbst völlig geschlossen lässt die Tuchverschattung viel Licht ins Innere des neuen Foyers, bietet dabei aber Schutz vor der Sonneneinstrahlung. Die eingesetzten 45-Grad- Kästen sind überaus klein – und trotzdem hat DuoTherm mit ihnen eine maximale Wickelhöhe von 5,5 Metern erreicht.

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