RTS Magazin 10/2020
10 RTS-Magazin 10/2020 BRANCHE Lea Schulte hat 2016 bei dem Speed-Dating der kauf- männischen Schulen in Dillenburg teilgenommen und den Ausbildungsleiter Jens Hederer von sich über- zeugt, so dass sie 2017 die Ausbildung zur Industrie- kauffrau antreten konnte. Michelle Nassauer hat den herkömmlichen Bewerbungsweg durchlaufen – Ein- stellungstest und Bewerbungsgespräch. Erfahrungen im Ausbildungsberuf In der Ausbildung zur Industriekauffrau durchlaufen die kaufmännischen Auszubildenden alle für sie rele- vanten Abteilungen. Im Einkauf lernen sie Bestellun- gen durchzuführen, Rahmenverträge zu erstellen und Telefonate bei Rückfragen zu führen. Im Vertrieb wer- den Kundenaufträge bearbeitet, Angebote erstellt und Informationsmaterial versendet. Die Azubis lernen in der Buchhaltung unter anderem Rechnungen zu kon- tieren und einzubuchen. Die Internetseite und die So- zialen Medien werden im Marketing auf den neusten Stand gebracht. Außerdem durchlaufen die Auszubil- denden die Abteilungen Disposition, Service und die Becker Academy. Jede Abteilung wird mindestens ei- nen Monat oder länger besucht, um die Grundlagen der Aufgaben zu lernen. „Da wir meistens länger als einen Monat in einer Abteilung eingesetzt wurden, konnten wir uns die Ab- läufe sehr gut merken und selbstständig arbeiten. Falls wir doch mal Fragen hatten, konnten wir jederzeit je- manden aus der jeweiligen Abteilung um Hilfe bitten“, erzählt Lea Schulte. Michelle Nassauer erklärt: „Dadurch, dass wir in je- der Abteilung eingesetzt wurden, haben wir ein gutes Verständnis für die Prozesse des Unternehmens – wel- che Abteilung ist für was zuständig und an wen kann ich mich in bestimmten Fällen wenden. Außerdem haben wir alle Mitarbeiter von Becker kennengelernt, wodurch eine gute interne Kommunikation zustande kam.“ Vorbereitung auf die Abschlussprüfung Schon im Januar 2020 wurde mit der Prüfungsvorbe- reitung begonnen. Jens Hederer nimmt es sich sehr zu Herzen, seine Auszubildenden bestmöglich auf die be- vorstehende Abschlussprüfung vorzubereiten. Deswe- gen wurde einmal in der Woche gelernt. Dazu wurden Prüfungen aus den vergangenen Jahren bearbeitet und besprochen. „Jens Hederer hat sich viel Zeit für uns ge- nommen, um uns alle Aufgaben ausführlich zu erklä- ren“, erzählt Michelle Nassauer. Zur Abschlussprüfung gehören drei schriftliche Prüfungsteile und eine mündliche Prüfung. Für die mündliche Prüfung arbeiten die Auszubildenden eine spezielle Aufgabe in einer ausgewählten Abteilung aus. Dafür wird ein Report angefertigt, eine Präsenta- tion ausgearbeitet und zum Schluss wird das Ergebnis vor den Prüfungsausschüssen der IHK vorgetragen. Da- rauf folgt dann noch ein Fachgespräch zum jeweiligen Thema. Auch dafür haben sich Jens Hederer und die Kollegen aus den jeweiligen Abteilungen Zeit genom- men, um die beiden Auszubildenden bestmöglich auf diese Präsentation vorzubereiten. „Wir haben diese Präsentationen sehr oft vorgetragen, um einen mög- lichst sicheren Auftritt in der Prüfungssituation zu ha- ben. Jens Hederer hat uns viele Tipps gegeben, die uns sehr weitergeholfen haben“, erinnert sich Lea Schulte. www.becker-antriebe.de 20 Jahre Ausbildungsleiter Auch in diesem Jahr haben wieder zwei Auszubildende der Becker-Antriebe GmbH, Spezialist für Antriebe und Steuerungen für Rollläden und Sonnenschutz, ihre Ausbildung zur Industriekauffrau erfolgreich abgeschlossen. Beide werden nach ihrer Ausbildung weiter bei Becker tätig sein. Das war schon immer Ziel des Unternehmens – den Auszubildenden die Chance zu geben, nach Beendigung der Ausbildung, weiterhin ein Teil von Becker zu bleiben. Lea Schulte (l.) und Michelle Nassauer mit ihrem Ausbilder Jens Hederer. © Becker-Antriebe (2)
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