RTS Magazin 7-8/2020

22 FORUM FORUM TERRASSE +WINTERGARTEN 3/2020 © Solarlux (4) Es passiert nicht selten, dass Glasscheiben mit kleinen oder auch größeren Einschlüssen, Blasen, Punkten oder Flecken verbaut wer- den.Viele Bauherren würden solche Scheiben sofort reklamieren, doch ist dies nicht immer möglich. Ob ein Fehler toleriert wird oder eine Retoure erfolgt, bestimmt der Hersteller – es existiert kein genormtes Regelwerk, das den Austausch vorschreibt. Die sogenannte Hada- mar – herausgegeben vom Bundesinnungs- verband des Glashandwerks – gibt allerdings Empfehlungen. Verbindlich sind sie nicht, doch viele Lieferanten und Abnehmer orien- tieren sich daran. So gibt die Hadamar bei- spielsweise vor, welche Fehler bei bestimmten Scheibenflächen tolerierbar sind. Demnach sind beispielsweise bei einer Glasfläche von weniger als zwei Quadratmetern drei Makel à zwei Millimeter Durchmesser zulässig. End- kunden jedoch dürften damit nicht unbedingt einverstanden sein – vor allem dann nicht, wenn so ein Fehler im Sichtfeld liegt. Hohe Maßstäbe Deshalb hat Solarlux, Spezialist für beweg- liche Fenster- und Fassadenlösungen, stren- gere Qualitätsvorgaben bei seinen Glasliefe- ranten eingeführt. So liegt die Fehlertoleranz des Unternehmens um bis zu 40 Prozent niedriger als bei der Hadamar. Diese firmen­ internen Maßstäbe setzt Solarlux bei all sei- nen Produkten an – auch bei großen Glas- elementen und Dreifachverglasungen, denn gerade hier ist mit einer höheren Fehlerquote zu rechnen. Wird ein Fehler erst auf der Bau- stelle entdeckt, müssen alle bereits verkleb- ten Scheiben demontiert und ersetzt werden. Das ist ein enormer Aufwand und wird durch Für Fenster ohne Fehler Große Glasflächen werden immer beliebter. Häufig sind sie sogar das Hauptelement bei der Fassadengestaltung. Glas ist jedoch empfindlich und fehleranfällig bei der Herstellung. Bei Solarlux durchläuft es daher eine sehr strenge Kontrolle – von der Anlieferung über den gesamten Produktionsprozess bis zum Aufbau beim Endkunden. die hohen Anforderungen bei Solarlux weit- gehend ausgeschlossen. Nur so wird Solarlux seinem Anspruch an Präzision und Zuverläs- sigkeit gegenüber seinen Handelspartnern und Kunden gerecht. Fehler finden – oder vermeiden Um die Fehlerquote auch bei großen Glas- flächen zu reduzieren, durchlaufen die Solarlux Produkte einen intensiven Prüf- und Produktionsprozess: Die verwende- ten Glasflächen werden so wenig wie mög- lich manuell bewegt, und wenn, dann nur durch geschultes Fachpersonal. Vor der Aus- lieferung der Produkte erfolgt zusätzlich zur Wareneingangskontrolle eine sorgfältige Warenausgangskontrolle. Und sollte ein Mit- arbeiter bei der Montage entsprechend der internen Maßstäbe Makel entdecken, wird das Produkt ausgetauscht. Um die Glasqualität zu bewerten, herrschen im Prüfprozess Lichtverhältnisse ähnlich wie später beim Einbau. In der Warenein- gangskontrolle wird zusätzlich ein Prüftisch genutzt. Auf dieseWeise können Fehler direkt erkannt werden, noch bevor Solarlux mit der Verarbeitung des Glases beginnt. Die fertigen Produkte werden darüber hinaus in einem Stück transportiert. Das bedeutet zwar ein höheres Risiko für das Unternehmen, aller- dings kann das Glas so nicht mehr durch das Zusammensetzen von Einzelteilen vor Ort beschädigt werden. Dank eigenem Fuhrpark und jahrelanger Erfahrung inVerpackung und Transport erreichen die Solarlux Produkte in den meisten Fällen unbeschädigt die Bau- stelle, so dass Glas-Reklamationen für den Handelspartner meist kein Thema sind. Und falls doch ein Austausch notwendig ist, über- nimmt selbstverständlich Solarlux die Kom- munikation mit dem Glashersteller. Übrigens: Als zusätzliche Unterstützung gibt Solarlux seinen Handelspartnern eine Scha- blone zur Beurteilung der Glasqualität an die Hand. Beschädigungen oder Fehler können somit direkt beim Kunden vermessen und eine neue Lieferung beauftragt werden. All das sorgt für eine hohe Kundenzufrieden- heit, wovon sowohl die Fachhändler als auch Solarlux profitieren.  www.solarlux.com Mit einem Glasroboter werden große Scheiben bewegt, um Beschädigungen in der Produktion zu vermeiden. Ein hinterleuchteter Prüftisch sorgt für helles Licht, so dass mehr Fehler im Vorfeld herausgefiltert werden. Der anschließende Transport mit Fächerwagen vermeidet das manuelle Anpacken und Drehen der Scheiben. In Abstimmung mit den Glaslieferanten werden Gläser direkt bei Solarlux nachgearbeitet und kleine Kratzer behoben Im letzten Schritt des Prüfprozesses simulieren die Experten Lichtverhältnisse ähnlich der Einbausituation, um Glasfehler vor dem Versand festzustellen.

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