RTS Magazin 7-8/2020

30 RTS-Magazin 7-8/2020 INNOVATIONEN Nicht nur aus Komfortgründen, sondern auch mit Blick auf die digitale Steuerung, werden heute die meisten Rollladen mit elektrischen Antrieben ausgestattet. Auch wenn es von den meisten Herstellern angeboten wird und immer mehr Architekten einen zweiten Ret- tungsweg durchs Fenster oder eine Terrassen- bzw. Bal- kontür vorschlagen, greifen wohl die wenigsten Nut- zer auf die Variante mit einer Nothandkurbel zurück. Fällt der Strom aus, lässt sich der Rollladen nur noch mit Muskelkraft bewegen. Besonders kritisch wird es, wenn der Strom aufgrund eines Feuers ausfällt, denn dann reagiert auch der FI-Schutzschalter. Sind die Roll- laden in solch einer Situation heruntergefahren, ist die Tür oder das Fenster als Rettungsweg kaum noch zu nutzen. Denn mit der Nothandkurbel braucht es nach Unternehmensangaben selbst mit der aktuell schnells- ten am Markt verfügbaren Übersetzung von 18:1 viel zu viel Zeit, um den Rollladen hochzufahren.Zudem er- schwert das Einhängen der Kurbel am Rollladenkasten und der Kraftaufwand das reibungslose Verlassen des Gefahrenraums beispielsweise für Kinder und körper- lich beeinträchtige Personen. Hinzu kommt die Gefahr, die gesamte Mechanik zu blockieren, wird die Kurbel in die falsche Richtung gedreht. Unter solchen Voraus- setzungen sind ausreichend große Fenster oder Türen kaum als zweiter Rettungsweg nutzbar. Gut nachrüstbar Das europaweit patentierte Bauteil Man Rescue, das sich in jedem herkömmlichen Rollladenkasten ver- bauen lässt, schafft sicher und zuverlässig Abhilfe. Entwickelt hat es Tobias Piening von der Rolladen Pi- ening GmbH. Das für ganz unterschiedliche Einbausi- tuationen geeignete Bauteil hat eine Einbauhöhe von unter 23 Millimetern und einen Durchmesser von 155 Millimetern. Als montagefreundliche Einheit lässt es sich mit verschiedenen Motoreinsätzen ausstatten, ver- fügt über eine Passung für Vorbaurollladen und lässt sich problemlos nachrüsten. Montiert wird es wie ein herkömmliches Motorlager. Es verfügt über einen Roll- ladengurt, mit dem im Notfall ein bis zu 2,35 Meter langer Rollladen in weniger als zwei Sekunden hoch- schnellt und den Rettungsweg freimacht. Gleichzeitig ist die Bedienung dieses „Sicherheitsgurtes“ so intu- itiv, dass eine falsche Nutzung ausgeschlossen ist. Musste der Si- cherheitsgurt tatsächlich einmal genutzt werden, ist das Bauteil durch elektrisches Hochfahren des Rollladens wieder einsatz- bereit und der Rollladen wie ge- wohnt nutzbar. Dank ausgefeilter Technik sowie der intuitiven und schnellen Bedienung sind Fens- ter oder Türen, die mit einer Man- Rescue-Einheit ausgestattet sind, problemlos als zweiter Rettungs- weg zu nutzen. www.piening-rolladen.de Zwei Sekunden, die Leben retten Im Falle eines Stromausfalls aufgrund eines Brandes lassen sich Rollladen mit elektrischem Antrieb nicht mehr hochfahren. Die Kurbel eines Nothandkurbelmotors soll zwar helfen, befindet sich unter Umständen jedoch nicht in greifbarer Nähe und braucht viel zu lang. Zudem kann, bei falscher Bedienung, der gesamte Mechanismus blockieren. Schnelle und zuverlässige Hilfe für solche Extremsituationen bietet das von Tobias Piening entwickelte und patentierte Bauteil Man Rescue von der Rolladen Piening GmbH aus Ahlen. © Piening (3) Es verfügt über einen Rollladengurt, mit dem im Notfall ein bis zu 2,35 Meter langer Rollladen in weniger als zwei Sekunden hochschnellt. Das patentierte Bauteil bietet schnelle und zuverlässige Hilfe in Gefahrensituationen. Die Bedienung dieses „Sicherheits- gurtes“ ist so intuitiv, dass eine falsche Nutzung ausgeschlossen ist.

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