RTS Magazin 7-8/2020

D a ist sie nun, die lang ersehnte Urlaubszeit. Eigentlich arbeiten ja die Meisten tapfer darauf hin, im Sommer mal zwei bis drei Wochen am Stück ausspannen zu können – aber in diesem Jahr ist eben auch in puncto Sommerurlaub alles anders. So bleibt wohl der größte Teil in der näheren Umgebung oder eben ganz zu- hause. Die gute Nachricht von „ganz zuhause bleiben“ ist: Das kommt unserer Bran- che definitiv zugute. Denn auf die Ausstattung der Terrassen und Balkone wird erhöht Wert gelegt. Und obwohl hohe Umsätze für Sie, liebe Fachbetriebe, natürlich schön sind, ist das alles zwangsläufig ziemlich stressig. Somit hoffe ich sehr, dass Sie in den Sommermonaten zumindest dann und wann die Zeit finden, ihre eigene Terrasse oder den Balkon etwas zu genießen. Grundsätzlich finde ich es nett, zuhause Urlaub zu machen – wenn da nicht Corona wäre. Denn die Pandemie hat dazu geführt, dass einem die eigenen vier Wände mitt- lerweile ein bisschen zum Hals raushängen. Da kann das Heim noch so schön sein. Schließlich war man ja in den letzten Monaten kaum woanders. Urlaub machen heißt für mich zudem, viel Zeit mit der Familie zu haben. Hier hat Corona ebenfalls dafür gesorgt, dass ich davon in den letzten Monaten bereits reichlich hatte. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch: Ich mag sie alle. Und sie mögen mich auch. Trotzdem ist es eine völlig neue Erfahrung, wenn die ganze Familie auf- grund von Homeoffice sowie geschlossener Schu- len und Kitas wochenlang zuhause ist. Ich muss sagen, dass wir das eigentlich ganz gut hinbekommen haben. So oft haben sich die Kinder gar nicht gestritten. Ich konnte sogar dann und wann mal aufgrund von Perspektivlosigkeit erstaunlichen Zusammenhalt beobachten. Es war nur etwas schwierig, die Struktur zu halten. Einer meiner Söhne fragt mich beispielsweise seit Ostern jeden Morgen, welcher Tag eigentlich ist. Dass man in diesen Zeiten schnell den Überblick verliert, habe ich mittlerweile schon von vielen gehört. So- bald die bekannten Abläufe wegbrechen, wird es komisch. Die neuen „Homeofficer“ arbeiten beispielsweise zu ungewohnten Zeiten und gerne auch mal viel länger als üblich. Mit Effizienz hat das meines Erachtens aber lei- der in den seltensten Fällen etwas zu tun. Man schafft alles, was ansteht, aber man wird irgendwie langsamer. Vielleicht auch, weil weniger Termine im Kalender stehen. Diejenigen, die viele Termine im Kalender stehen haben – beispielsweise Handwerks- betriebe – sind auch nicht besser dran. Sie werden ganz sicher nicht langsamer, müs- sen sich aber in ihren Arbeitsabläufen komplett umstellen, weil die Bedingungen ein- fach komplett andere sind als zuvor. Somit ist hier auch die eigentliche Struktur weg. Deshalb muss man sich in diesem Sommer meiner Meinung nach einfach anders erholen, weil einen auch andere Dinge gestresst haben als bisher. Wie das genau ge- hen soll, weiß ich leider noch nicht so recht. Vorerst habe ich beschlossen die Projekte umzusetzen, mit denen ich eigentlich schon zu den Anfängen der Corona-Zeit starten wollte. Sie wissen schon – ausmisten und so. Das sind nämlich auch solche Sachen, die der fehlenden Struktur zum Opfer gefallen sind. Und sicher entspannt es mich auch daran zu glauben, dass im Herbst langsam der schmerzlich vermisste Alltag wieder ein- kehrt. Ich drücke uns allen die Daumen. Bleiben Sie weiterhin gesund! Maren Meyerling rts@verlagsanstalt-handwerk.de Zuhause erholen www.schellenberg-professional.de Smarte Antriebe für zu Hause Smart Home System Jetzt Termin zumKennenlernen vereinbaren: Tel.: +49 (0)271 89056-200 info@schellenberg-professional.de WhatsApp: +49 (0)174 9613309 Wer ist persönlich für Dich da – von der Werkstatt bis WhatsApp? Zur Webseite

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