RTS Magazin 4/2020 + Forum 2/2020
8 RTS-Magazin 4/2020 BRANCHE RTS: Was hat Sie an dem Unternehmen Warema am meisten überzeugt, um als Vorstandsmitglied einzu- treten? Christian Steinberg: Als diese Möglichkeit an mich he- rangetragen wurde, war mir Warema ehrlich gesagt über- haupt kein Begriff. Deshalb habe ich sehr ausführlich zu dem Unternehmen recher- chiert und mich intensiv mit der Branche auseinanderge- setzt. Daraus hat sich ergeben, dass ich mich umfassend mit dem Themenspektrum von Warema beschäftigt habe und ich bin relativ schnell zu der Erkenntnis gelangt, dass das alles Zukunftsthemen sind. Die Bereiche Smart Home, Kli- maschutz und Outdoor Living stehen im Mittelpunkt des In- teresses – und wir decken das alles mit unserem Portfolio ab. Mit den Produkten fördern wir die Gesundheit, treten dem Klimawandel entgegen und schaffen Lebenswelten. Somit trifft Warema genau den Nerv der Zeit, die Produkte sind zu- kunftsorientiert und extrem wichtig. Es ist ein großes Glück einen Job zu haben, mit dem man sich zu 100 Prozent identifizieren und einen Beitrag zum großen Ganzen leisten kann. Das war für mich der ausschlag- gebende Punkt, Teil des Warema-Teams zu werden. Unabhängig von den Möglichkeiten, die Warema als Vollsortimenter bietet, spielen bei so einer Ent- scheidung selbstverständlich auch zwischenmensch- liche Komponenten eine wichtige Rolle. Ich schätze sehr, dass das Unternehmen inhabergeführt, boden- ständig und absolut professionell ist. Die Mitarbeite- rinnen und Mitarbeiter sind zum Großteil sehr lange im Unternehmen, was zweifelsohne mit dem guten Be- triebsklima zusammenhängt. Ich habe hier bislang nur Teamplayer getroffen, die ehrlich und bescheiden sind. Zusammenfassend kann ich sagen: Die DNA von Wa- rema ist großartig! RTS: Was ist der Unterschied zwischen Ihrer Posi- tion „Vorstand Global Market“ und der von „Vor- stand Vertrieb“, die Ihr Vorgänger Harald Freund hatte? Christian Steinberg: Die Positionsbezeichnung ist eine etwas andere, weil Warema sich perspektivisch noch internationaler als bisher aufstellen will. Ich agiere als Vorstand für alle Länder – wir haben die ganze Welt im Blick. Deutschland bleibt jedoch nach wie vor unser wichtigster Markt. Zudem wäre es auch nicht richtig gewesen, die Positionsbezeichnung von Harald Freund eins zu eins zu übernehmen, weil ich auch nicht eins zu eins den gleichen Verantwortungs- bereich inne habe wie er. Fast 50 Jahre Unternehmens- erfahrung kann und muss man auch nicht wettmachen – ich bin sehr dankbar dafür, dass Harald Freund mich ein halbes Jahr sehr intensiv eingearbeitet hat. In mei- ner Position werde ich andere Schwerpunkte setzen als er. Das ist zum einen die schon erwähnte wachsende Internationalität von Warema, zudem fände ich es sinnvoll, unseren großen Pluspunkt des Komplettan- bieters stärker auszuspielen. Hier ist auch unser Mar- kenverbund sehr wichtig. Ebenfalls werde ich mich verstärkt ins Marketing einbringen: Ziel ist es hierbei, Warema als Marke bei den Endverbrauchern bekannt zu machen. RTS: Können Sie Ihre zukünftige Strategie skizzie- ren, die Sie für Warema sehen? Christian Steinberg: Das sind zuallererst die bereits angesprochenen Punkte der Internationalisierung und der Markenbekanntheit. Warema soll eine weltweite Marke werden. Gemeinsam mit unseren Fachpartnern müssen wir noch mehr als bisher die Endkunden ins Visier nehmen, um in unseren einzelnen Marktseg- menten kontinuierlich weiter zu wachsen. Aufgrund „Wir müssen noch mehr die Endkunden ins Visier nehmen“ Christian Steinberg hat Mitte des vergangenen Jahres die Position des Vorstands Global Market in der Warema Group übernommen und damit die Nachfolge von Harald Freund, Vorstand Vertrieb, angetreten, der Ende 2019 in den Ruhestand gegangen ist. Wir sprachen mit Christian Steinberg über seine ersten Monate in der Branche im Allgemeinen sowie beim Sonnenlichtmanager im Speziellen und erhielten auf diesem Wege spannende Einblicke. Christian Steinberg ist Mitte 2019 als Vorstand Global Market in die Warema Group eingetreten. „Es ist ein großes Glück einen Job zu haben, mit dem man sich zu 100 Prozent identifizieren und einen Beitrag zum großen Ganzen leisten kann.“ © Warema (3)
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