RTS Magazin 4/2020 + Forum 2/2020

7 RTS-Magazin 4/2020 Verlagssonderveröffentlichung TITELSTORY Komplettanbieter imRaffstorebereich duktions- und Lagertechniken ermöglichen uns, unsere Durchlaufzei- ten zu verkürzen und die Qualität unserer Produkte weiter zu verbes- sern. Wir haben die Digitalisierung in der Produktion zu fast 100 Pro- zent umgesetzt und kommen mit den papierlosen Fertigungsprozessen der Industrie 4.0 Philosophie sehr nahe. RTS: Wie schätzen Sie die Marktentwicklung der kommenden zwei Jahre ein? Klaus Braun: Bei der Marktentwicklung der nächsten zwei Jahre se- hen wir trotz der aktuellen Ereignisse eine Steigerung im gesamten Rollladen- und Sonnenschutzbereich. Nach unserer Einschätzung wird der Sonnenschutz, den wir sowohl im textilen Bereich durch unser Produkt ZipTex als auch im Raffsto- rebereich bedienen, durch die Zunahme im Neubaubereich stärker steigen. Dem Vorbaurollladen und dem Sanierungsbereich trauen wir auch eine moderate Steigerung zu. Wir sehen für den Rollladen- und Sonnenschutzbereich vor allem auch hinsichtlich der positiven As- pekte im Rahmen der CO2 Einsparung eine sehr gute Entwicklung. RTS: Wo sehen Sie die größten zukünftigen Herausforderungen für Ihr Unternehmen? Klaus Braun: Die zunehmende Digitalisierung unserer Branche sehen wir als eine der großen Chancen für die Zukunft, weshalb wir uns die- sem Thema bereits seit einiger Zeit stellen. Dabei haben wir das Programm „Alukon Digital“ entwickelt. Hier- mit haben wir eine direkte Schnittstelle zu unseren Kunden geschaf- fen, mit der es möglich ist, auf elektronischem Wege nicht nur Bestel- lungen zu übermitteln. Systemkunden können auch Aufträge für Kom- ponenten aus deren Warenwirtschaftssystem per openTrans Schnitt- stelle direkt in unsere Produktion einlassen. Dies reicht vom Paletten- bezug der Rollladenprofile bis hin zu farbig beschichteten Zuschnitten. Für die Konfiguration und Bestellung unserer Fertigelemente können Kunden zum Beispiel die Händlersoftware MoveIT nutzen. Zudem ist unser eigener Online-Konfigurator unter anderem in die Fenstersoft- ware Klaes eingebunden. Der Nutzer kann von dort aus die Alukon Produkte erfassen, konfigurieren und später auch bestellen. Aktuell wird dieser Online-Konfigurator in weitere Software-Systeme wie z. B. 3E, SBH und Riposte eingebunden. Derzeit arbeiten wir auch an der Er- stellung eines eigenen Alukon Webshops, der in Kürze zur Verfügung stehen wird. RTS: Vielen Dank für das Gespräch! Im Einfamilienhausbereich dienen Fenster nicht nur ihrer Funktion, sondern als Designelement. Gerade in Wohn- und Essbereichen werden oftmals große Fens- terflächen gewählt, um möglichst viel Tageslicht in den Raum zu lassen. Dafür werden häufig Fenster- konzepte mit Ganzglasecken vorgesehen. Alukon hat auf diesen Trend reagiert und erweitert sein Produkt- programm um einen speziellen Fassadenraffstore für Ganzglasecken und entwickelt sich damit auch in die- sem Bereich zum Komplettanbieter am Markt. Da es bei Fensterkonzepten mit Ganzglasecke in der Regel keine Möglichkeit gibt, eine Führungsschiene oder eine andere Befestigung zu setzen, werden die Raffstorelamellen über ein sogenanntes „Kugel-Pfan- nensystem“ zusammengehalten. Dabei werden an je- der zweiten Raffstorelamelle der beiden Eckelemente Führungsnippel zur Stabilisierung gesetzt. Der aus langlebigem Spezialkunststoff hergestellte Führungs- nippel an der einen Raffstorelamelle ist mit einer „Pfanne“ und der Nippel an der anderen Lamelle mit einer „Kugel“ versehen. Die Montage der Eckelemente ist schnell und un- kompliziert, da sich die Führungsnippel der beiden Elemente leicht zusammenstecken lassen. Gleichzeitig ist die Verbindung stabil und bei Auf- und Abbewegung sowie beim Wenden und Kippen der Lamellen flexibel. Erst auf der Baustelle erfolgt die Verbindung der bei- den Elemente, wodurch ein umständlicher Transport mit der Gefahr der Beschädigung vermieden wird. Die Unterschienen der beiden Elemente werden mithilfe eines verstellbaren Eckverbindungsstücks zusammengefügt, um diese miteinander zu fixieren. Durch diese Konstruktion lassen sich im Vergleich zu anderen am Markt erhältlichen Lösungen auch bau- liche Toleranzen von bis zu +/- 10 Grad ausgleichen. Die Ganzglasecke kann mit dem Fassadenraffstore von Alukon als sichtbarer Kasten oder auch als Putzträger- Variante ausgeführt werden. Diese Innovation hat Alu- kon patentrechtlich schützen lassen und ist ab Mitte 2020 am Markt verfügbar. www.alukon.com Fensterkonzepte mit Ganzglasecken dienen dazu, möglichst viel Licht in den Raum zu lassen und sind im Einfamilienhausbereich keine Seltenheit mehr. Bei Fensterlösungen mit Ganz­ glasecken sind die beiden Raffstorelamellen mit stabilen und flexiblen Führungsnippeln versehen und benötigen somit keine weitere Befestigung an der Fassade. Die Unterschienen der beiden Elemente werden bei der Raffstorelösung für Ganzglas- ecken mittels verstellbarem Eckverbindungsstück zusam- mengefügt. © Alukon (3)

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