RTS Magazin 4/2020 + Forum 2/2020
grob überschlagen, habe ich ungefähr 150 Editorials in meiner Berufslaufbahn ge- schrieben und bislang ist mir das auch immer recht schnell von der Hand gegangen. Für diese Ausgabe weiß ich jedoch zum ersten Mal nicht richtig, was ich schreiben soll. Wie findet man in der Corona-Krise die richtigen Worte? Schwarzmalerei halte ich für ebenso unangebracht wie totalen Optimismus. Denn wahrscheinlich sucht sich je- der von uns seine eigene Mitte, die jedoch täglich variieren kann. Zum einen weiß man nicht, was einen am nächsten Tag erwartet und zum anderen ist das auch eine Frage der individu- ellen Gemütslage. Fest steht jedoch, dass irgend- wie nichts mehr so ist wie es war. Und dass auch nach dieser Krise vieles anders bleiben wird. Die Tätigkeitsfelder in unserer Branche sind absolut vielfältig und werden in unterschiedlicher Weise von der momentanen Situation tangiert. Fachbetriebe wissen nicht, wie sie weiter arbeiten und gleichzeitig ihre Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter schützen sollen. Die Industrie muss ihre Pro- duktion am Laufen halten und ebenfalls für den bestmöglichen Gesundheitsschutz sorgen. Der di- rekte Austausch untereinander, der eigentlich auf den zahlreichen Branchenveranstaltungen statt- findet, entfällt für die nächsten Monate noch kom- plett. Zudem weiß niemand, wie es um die Kunden steht. Wie die Investitionsbereitschaft in naher Zu- kunft aussieht, steht in den Sternen. Ganze Zweige, wie unter anderem die Gastronomie, brechen vor- erst weg. All das sind nur einige der Mammut-Aufgaben, denen Sie alle zurzeit entge- gentreten müssen. Und das alles vor dem Hintergrund der privaten Unwegsamkeiten, denen jeder von uns momentan ausgesetzt ist. Deswegen möchte ich Ihnen allen an dieser Stelle einfach gerne wünschen, dass Sie die Corona-Krise bestmöglich meistern. Und natürlich, dass Sie gesund bleiben. Beste Grüße Maren Meyerling rts@verlagsanstalt-handwerk.de Liebe Leserinnen, liebe Leser,
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