RTS Magazin 3/2020
46 RTS-Magazin 3/2020 Markt Der Baubeschluss hierfür wurde durch den Aufsichts- rat in seiner jüngsten Sitzung getroffen und folglich wird die bestehende Halle 3 nach Spielwarenmesse und HOGA 2021 einer Baugrube weichen. Auf das kom- mende Geschäftsjahr blicke man „grundsätzlich opti- mistisch“, konstatiert Ottmanns CEO-Kollege Dr. Ro- land Fleck: Die Vorbuchungen der Aussteller seien sehr positiv und der dynami- sche Wachstumskurs des Un- ternehmens setze sich national wie international weiter fort. Angestrebt werde für 2020 ein Umsatz von rund 350 Millionen Euro, 2019 habe man als erfolg- reichstes ungerades Jahr der Un- ternehmensgeschichte mit über 280 Millionen Euro abgeschlos- sen. Die letzten Zahlen aus dem Ausland müssten zwar noch konsolidiert werden – bereits jetzt steht aber für beide Geschäftsführer fest, dass 2019 ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr war: 5 Prozent mehr Aussteller, 4 Prozent mehr Aussteller- Standfläche und 3 Prozent mehr Besucher haben sich nach ersten Prognosen auf den internationalen und nationalen Fachmessen in Nürn- berg im letzten Jahr eingefunden. Wachstumsraten, die erneut deut- lich über der „Seitwärtsbewegung des deutschen Messemarktes“ lie- gen, so Peter Ottmann. Insgesamt betrage das Plus bei der Ausstel- lerstandfläche der Fachmessen der NürnbergMesse in den vergangenen fünf Jahren 22 Prozent. Als Konse- quenz daraus ergebe sich ein wei- terer Ausbaubedarf des heimischen Messezentrums. Zielvorgabe der NürnbergMesse-CEOs: Nürnberg soll ab 2024 das leistungsstärkste Messegelände Europas bieten, was Kompaktheit und Parallelbetrieb betrifft. Startschuss für das neue NCC Süd Das neue NCC Süd stellt laut Dr. Ro- land Fleck das vierte Convention Center des Messezentrums dar und es ist das künftige Herzstück des Ensembles „The new Süd“, das durch die angrenzenden Messehallen 3A und 3C flan- kiert wird. In Summe entsteht durch „The new Süd“ eine Bruttoausstellungsfläche in Höhe von rund 32 000 Quadratmetern. Damit erfülle man das dringende Kun- denbedürfnis nach einem engen Verzahnen von Mes- sen und Kongressen. Wie schon bei den Erfolgshal- len 3A und 3C strebe man auch für das NCC Süd eine DGNB-Zertifizierung an, weil das Thema „Nachhaltigkeit“ seit Jahren bei der Nürnberg- Messe sehr hohe Priorität habe. Innen sei das Gebäude „hell, freundlich und mo- dern“ und das NCC Süd „soll Lust auf Messen und Kon- gresse in Nürnberg machen“, betont Dr. Roland Fleck. Das neue NCC Süd stelle den markanten Schlussstein ei- nes insgesamt rund 400 Meter langen Baukörpers dar – designed by Zaha Hadid Architects, wie die beiden CEOs augenzwinkernd in bestem Denglisch betonen. Im Zeitraum 2014 (Fertigstellung Halle 3A) bis 2024 (Fertigstellung NCC Süd) liegt die Gesamtinvestition für „The new Süd“ bei rund 300 Millionen Euro. NürnbergMesse startet 2020 in „Knallerjahr“ Die Zeit der guten Vorsätze ist für NürnbergMesse-CEO Peter Ottmann genau der richtige Zeitpunkt, um „ein echtes Knallerjahr“ im Rahmen der Jahrespressekonferenz anzukündigen: Das fränkische Messeunternehmen wird ab Ende 2024 mit dem NCC Süd „ein weiteres architektonisches wie funktionales Highlight des Messezentrums setzen“ und dafür rund 200 Millionen Euro investieren. Der Aufsichtsrat der NürnbergMesse um Albert Füracker (2.v.l.) und Dr. Ulrich Maly (2.v.r.) unterstützt den Vorschlag von Dr. Roland Fleck (l.) und Peter Ottmann (r.), das neue NCC Süd zu bauen. © NürnbergMesse „Wir sind sicher: Unser Zukunftsprogramm führt dazu, dass Nürnberg weiter erfolgreich in der Champions League der weltweit größten Messegesellschaften spielt!“
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