RTS Magazin 1/2020

Markt 45 RTS-Magazin 1/2020 Wohnen gehört wie Kleidung und Nahrung zu unseren unverzichtbaren Grundbedürf- nissen. Doch es bedeutet weit mehr, als ein Dach über dem Kopf zu haben: Die eigenen vier Wände stellen einen wichtigen Rück- zugsort dar, der Privatsphäre gewährleistet. Unterschiedlichste Maßnahmen tragen dazu bei, dass man sich daheim geborgen fühlt. Eine davon ist beweglicher Sonnenschutz, der Einblicke verhindert und zugleich Aus- blicke ermöglicht. Laut des Bundesverbandes Sonnen- schutztechnik ist Österreich faktisch gesehen so sicher wie nie zuvor: Im Vergleich zum Vorjahr konnte laut Bundeskriminalamt bei der Gesamtkriminalität ein Rückgang von 7,8 Prozent verzeichnet werden. Dieses tat- sächliche hohe Maß an Sicherheit spiegelt sich auch in einem dementsprechend ho- hen Sicherheitsgefühl wider: Die Immobili- enwebseite FindMyHome.at hat dies in ihrer aktuellen Umfrage erhoben: 85 Prozent aller Befragten empfinden ihre Wohnsituation si- cher oder sogar sehr sicher. Generell wäh- nen sich Menschen in den Bundesländern sicherer (56 Prozent) als jene in der Bundes- hauptstadt (43 Prozent). Gleichzeitig fühlen sich Menschen in einer Wohnung geschütz- ter als in einem Haus. Ebenfalls interessant: Neubau fühlt sich laut Umfrage sicherer an als Altbau. Zum Wohlfühlen gemacht Gerade im Herbst und Winter ist man gerne daheim und macht es sich im angenehm Sonnenschutz imHerbst undWinter beleuchteten Zimmer so richtig gemütlich. Um sich dann auch wirklich entspannen zu können, sollte man nicht jedermann unge- hindert freie Sicht ins eigene Heim gewäh- ren. Johann Gerstmann, Sprecher des Bun- desverbandes Sonnenschutztechnik: „Cha- rakteristisch für moderne Wohngebäude ist meist ein hoher Anteil transparenter Flächen. Große Fensterfronten liegen seit mehreren Jahren im Trend. Neben anderen Nachteilen wie beispielsweise dem Überhitzungsrisiko im Sommer, wird die Möglichkeit des perma- nenten Einblicks gerade in der Übergangszeit – wo man das Kunstlicht schon am Nachmit- tag zuschalten muss – als Störung der Privat- sphäre empfunden.“ Wenn es drinnen heller ist als draußen, dann steht die Familie in der Auslage, man kann sie beim Kochen, Essen, Spielen und allen anderen Tätigkeiten bis in den Abend hinein beobachten. In dieser Hinsicht unterscheiden sich Mitteleuropäer doch sehr wesentlich von Westeuropäern: Während dort Fenster kaum mit Sichtschutz ausgestattet werden, weil es kulturell so üb- lich ist, gilt bei uns viel mehr „My home is my castle“. Und wer sich nicht hinter He- cken, Zäunen und Mauern vor neugierigen Blicken bewahren kann, wünscht sich zu- mindest, dass die Fenster den persönlichen Lebensbereich schützen. Zahlreiche Optionen Die Sonnenschutzindustrie bietet hier viel- fältige Möglichkeiten wie Roll- und Schie- beläden, geschlossene Jalousien und Raff­ storen, aber auch Fenstermarkisen mit blick- dichten Stoffen. Ideal ist die Kombination von außenliegendem Sonnenschutz und raumseitigem Sicht- bzw. Blendschutz. Mo- derne Außen- und Innenbeschattungen bieten doppelten Sichtschutz, dämpfen die Schallreflexion von Verglasungen und ver- hindern Zugerscheinungen im Fensterbe- reich. Außerdem wird so der Wärmeverlust über Fenster, auch wenn es sich um hoch- wertige Isoliergläser handelt, zusätzlich re- duziert. „Dieser kostenlose Zusatznutzen des Sicht- und Einblickschutzes wird mit vielen zeitgemäßen Beschattungen frei Haus mitgeliefert“, so Johann Gerstmann. Es kommt aber immer darauf an, was ein Pro- dukt tatsächlich leisten soll, denn die Band- breite ist groß – von vorwiegend dekorativ und transparent bis hin zu stark funktional und blickdicht. Die Wirkung des Sichtschut- zes wird deshalb normativ in fünf Güteklas- sen unterteilt, von sehr gering bis sehr hoch. Darüber hinaus sind andere visuelle Kri- terien wie Blendschutz, Sichtkontakt nach außen, Tageslichtnutzung auch zu berück- sichtigen. Johann Gerstmann: „Es lohnt da- her immer, sich hinsichtlich der Vielfalt an Anforderungen und Auswahlmöglichkeiten fachmännisch beraten zu lassen. Gut ge- planter Sonnenschutz sorgt zu allen Jahres- zeiten für den nötigen visuellen und ther- mischen Komfort in den eigenen vier Wän- den.“ www.bvst.at Die Möglichkeit des permanenten Einblicks gerade in der Übergangszeit – wo man das Kunstlicht schon am Nachmittag zuschalten muss – wird als Störung der Privatsphäre empfunden. Foto: © Bundesverband Sonnenschutztechnik/Warema

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