LIFTjournal 2-2021

Operators and lift builders can benefit if th- ey are able to rely on standardised compo- nents. CANopen Lift makes this possible. BY DR STEPHAN ROHR I f you have an exhaust gas inspection carried out on your vehicle, any workshop can do this. Why? Because there is a standard set of com- mands that every car and exhaust gas test device understands. This makes things simple for the manufactu- rers of vehicles and test devices. Does this mean that any workshop can read out all specific ve- hicle signals? No! An “open” protocol does not simultaneously mean that everyone can read and also understand everything on the “CAN 1 bus”. Particularly when security technology is involved, everything should not be generally available and as a result also capable of (involuntary) mani- pulation. YOU WONDER WHAT ALL THIS HAS TO DO WITH CANOPEN AND WHAT IT ACTUALLY IS? CANopen is a standardised set of commands with which components in the lift can communicate with the CAN bus. It facilitates clean integration of components. Irrespective of the door make, the control transmits standardised door signals or can read a standardised call button. Their use becomes more flexible during the selection of the components. This enables you to take more specific account of the needs of the operator. CONSEQUENTLY, THE FOLLOWING ADVANTAGES ARISE: • Components bearing the CiA 2 quality seal – an association that takes care of standar- disation, among other things, also of CANo- pen – and are certified, can be integrated without disruption and easily in your CAN bus system. • CANopen provides you with standardised tools and data sheets. This enables you to find out everything about CAN bus, easily identify the participants and set the para- meters. • You can operate your lift components with just a single tool and do not need software of its own for each component for start-up. An important aspect is that the minimum com- mand set is certified in CANopen between the participants. Consequently, it is possible that a component-specific command set exists – especially in the case of complex components Betreiber und Aufzugbauer können davon profitieren, wenn sie auf standardisierte Komponenten zurückgreifen können. CAN- open Lift macht das möglich. VON DR. STEPHAN ROHR W enn Sie bei Ihrem Fahrzeug eine Abgas- untersuchung machen lassen, kann das jede Werkstatt für jedes Fahrzeug erledigen. Warum? Weil es einen Standard- Befehlssatz gibt, den jedes Auto und jedes Ab- gastestgerät verstehen. Dies macht es für die Hersteller von Fahr- zeugen und Testgeräten einfach. Heißt das, dass jede Werkstatt alle spezifischen Fahrzeugsignale auslesen kann? Nein! Ein „offenes“ Protokoll be- deutet nicht gleichzeitig, dass jeder alles auf dem „CAN 1 Bus“ lesen und auch verstehen kann! Ge- rade, wenn es um Sicherheitstechnik geht, sollte nicht alles für jedermann zugänglich und damit auch (unfreiwillig) manipulierbar sein. SIE FRAGEN SICH, WAS DAS NUN MIT CANOPEN ZU TUN HAT UND WAS DAS EIGENTLICH IST? CANopen ist ein standardisierter Befehlssatz, mit dem sich Komponenten des Aufzugs auf dem CAN Bus austauschen können. Es ermögli- cht eine saubere Integration von Komponenten. Unabhängig von dem Türfabrikat, sendet die Steuerung standardisierte Türsignale oder kann einen standardisierten Rufknopf einlesen. Ihre Anwendung wird flexibler bei der Auswahl der Komponenten, Sie können so spezifischer auf die Bedürfnisse des Betreibers eingehen. DADURCH ERGEBEN SICH FOLGENDE VORTEILE: • Komponenten, die das Gütesigel der CiA 2 tragen – einem Verein, der sich um die Stan- dardisierung u. a. von CANopen kümmert – und zertifiziert sind, können störungsfrei und einfach in Ihr CAN Bus System integriert werden. • Durch CANopen haben Sie standardisierte Tools und Datenblätter, so erfahren Sie alles über CAN Bus, können die Teilnehmer einfach identifizieren und die Parameter einstellen. • Mit nur einem einzigen Tool können Sie Ihre Aufzugskomponenten bedienen und benöti- gen nicht für jede Komponente eine eigene Software für die Inbetriebnahme. Ein wichtiger Aspekt: Im CANopen ist der minima- le Befehlssatz zwischen den Teilnehmern zertifi- ziert. Es ist also möglich, dass ein komponenten- spezifischer Befehlssatz existiert, der – vor allem bei komplexen Komponenten – den Austausch nicht immer als plug-and-play ermöglicht, dafür aber auch zielgerichtet einen Mehrwert liefert. Dann sprechen die Komponenten neben dem mi- nimalen Befehlssatz eben auch einen „Dialekt“. Dies ist durchaus sinnvoll und gewollt, da die Komponenten ja auch unterschiedliche Eigen- schaften und Funktionen beinhalten, die man dann bei einem Austausch gegen eine andere Komponente nicht mehr zur Verfügung hätte. Daher ist es vor allem bei der Modernisierung wichtig, vorab im Detail zu prüfen, welche Son- derfunktionen die Komponente hat, die ge- tauscht werden soll. ABER WAS BRINGT ES AN MEHRWERT UND WAS SPART MAN AN KOSTEN? Bei dem Einsatz von CANopen kann man aufgrund des offenen Protokolls und der damit flexiblen Gestaltung von Wartungsverträgen sicher mehr Kosten sparen als wenn man sich ein „geschlos- senes Aufzugssystem“ zulegt. Das kann vielleicht von vielen Anbietern gewartet werden – doch spätestens beim Tausch von spezifischen Kom- ponenten, die nur ein Hersteller zur Verfügung stellt, wird es dann sehr schnell sehr teuer. Auch um das Thema Cloud kommt man heute kaum mehr herum. Hier bietet CANopen in einem CANopen – was ist das eigentlich? CANopen – what exactly is it? Foto: ©  istock LIFT journal  02. 2021 08 PERSPEKTIVEN  PERSPECTIVES

RkJQdWJsaXNoZXIy MjU0Mjk=