LIFTjournal 6-2020
BY Andreas Pilot Everyone is talking about digitalization. Fundamental changes are expected for the construction industry. The keywords “optimisation potential”, “higher plan ning quality”, “efficiency” and “possible cost reduction” come up repeatedly in this regard. The public sector is also ex pediting BIM and partly requires the digi tal and modelbased method for planning, construction and operating buildings. How can a lift sector company get in volved in this? I nitially the short-term effect of a new technolo gy is usually overestimated and the long-term effect is underestimated. The "innovation trig ger" is followed by the "peak of inflated expec tations", the "trough of desillusionment" and the "slope of enlightenment" until the "plateau of productivity" is reached. Like other techno logical innovations, attitudes to BIM are also taking this course, which is also known as the “hype cycle”. The course is not necessarily the same throug hout the industry. Whereas an industry overall may still be heading to the "peak of inflated ex pectations", one company may for example have already arrived in the “trough of desillusionment” von Andreas Pilot Landauf, landab ist von Digitalisierung die Rede. Für die Baubranche kündigen sich hier grundlegende Veränderungen an. Dabei fallen immer wieder die Schlag- worte „Optimierungspotential“, „Höhere Planungsqualität“, „Effizienz“ und „mög - liche Kostensenkung“. Auch die öffent- liche Hand forciert BIM und verpflichtet Planung, Ausführung und Betrieb teil weise zu digitaler modellbasierter Metho- dik. Wo und wie kann ein Betrieb aus der Aufzugsbranche dabei einsteigen? D ie kurzfristige Wirkung einer neuen Technologie wird in der Regel zunächst über- und die langfristige Wirkung un- terschätzt. Auf den „Technischen Auslöser“ folgt über den „Gipfel der überzogenen Erwartungen“ das „Tal der Enttäuschungen“, dann der „Pfad der Erleuchtung“, bis das „Plateau der Produkti- vität“ erreicht wird. Wie andere technologische Neuerungen nehmen auch die Haltungen zu BIM diesen Verlauf, der auch als „Hype-Zyklus“ be- zeichnet wird. Dabei ist der Verlauf nicht unbedingt bran- chenweit einheitlich. Während eine Gesamt- branche noch auf den „Gipfel der überzogenen Erwartungen“ zusteuert, kann ein Unternehmen beispielsweise durch Probleme mit einer Soft- ware bereits im „Tal der Enttäuschungen“ ange- kommen sein. Gleichzeitig arbeitet eine einzelne Person möglicherweise in bestimmten modell- basierten Prozess bereits sehr produktiv. Den Anfang finden Wer eine kurzfristige vollständige Digitalisie- rung der wesentlichen Lebenszyklusphasen des Planens, Bauens und Betreibens von Gebäuden und Anlagen durch BIM erwartet, wird zunächst enttäuscht. Eine vollständige Digitalisierung ist eher eine mittelfristige Entwicklung und bis da- hin steht allen noch erhebliche Arbeit bevor. Man stellt schnell fest, dass bereits für die Nutzung von Modellen in einem einzigen Anwen- dungsfall oft schon sehr viele unterschiedliche Festlegungen zu treffen sind, was typischerweise in lange Listen mit Attributen mündet. Kommt zu den eigenen Anwendungsfällen z.B. noch die Abstimmung mit anderen Fachmo dellen ins Spiel, müssen auch die gegenseitigen Erwartungen an die Modelle festgelegt werden. Diese Festlegungen können nur von mehreren Fachleuten gemeinsam getroffen werden. Der Aufwand ist zu bewältigen Dennoch: Die grundsätzliche Technik für den Aus- tausch von Bauwerksinformationen über digitale Zwillinge mit Hilfe des offenen Datenformats IFC ist vorhanden und wird genutzt. Bestimmte BIM in der Aufzugstechnik: Wo beginnen? BIM in lift technology: where to begin? Foto: © Ruslan Sidorov/iStock.com LIFT journal 06. 2020 10 Perspektiven Perspectives
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