LIFTjournal 5/2020
QUALITÄT IM FOKUS IHR AUFZUGS EXPERTE Stingl GmbH Dimbacher Straße 25 · D- 74182 Obersulm Vertrieb: +49 (0) 7134-13797-33 · vertrieb@stinglonline.de Export: +49 (0) 7134-13797-13 · export@stinglonline.de www.stinglonline.de · https://shop.stinglonline.de STINGL SAFETY DOOR Die universelle und sichere Schachtabsiche- rung für Modernisierung und Neubau • Einfache und schnelle Montage • Wiederverwendbar und abschließbar • Moderates Gewicht und Packmaß • Hohe Flexibilität durch verschiedene Türbreiten und -höhen Konzept + Realisation: www.kaleidoskop.de NEU NEW AT STINGL • Simple and fast installation • Re-usable and lockable • Moderate weight and packing measures • Flexible solution with different door widths and heights STINGL SAFETY DOOR The universal and safe shaft protection for modernisation and new lifts installation BEI STINGL Baumustergeprüft nach Maschinenrichtlinie 2006/42/EC Zertifikatsnummer: NL20-400-1002-351-01 Certified according to the machinery directive 2006/42/EC Certificate number: NL20-400-1002-351-01 KONSEQUENZEN FÜR LIFT-PLANER Für den Lift-Planer haben die neuen Anforde- rungen folgende Konsequenz: Unverschließbare Fahrschachtbelüftungen von Aufzügen dürfen bei der Dichtheitsprüfung der Gebäudehülle nicht mehr abgedichtet werden. Über eine unverschließbare Fahrschachtbe- lüftung wird durch die Auftriebs- und Windkräfte ein Luftaustausch erzeugt, der bisher in der en- ergetischen Bilanz nicht berücksichtigt wurde. Mit den neuen Prüfanforderungen des GEG ist dieser Leckagestrom nun im Kennwert der Ge- bäudedichtheit enthalten. Dieser Leckagestrom wird über den Lüftungswärmeverlust, der durch das Eindringen der Außenluft entsteht, künftig in der Bilanz abgebildet. Das heißt jedoch auch, dass Gebäude, die die Dichtheitskennwerte bisher nur mit abge- dichteter Fahrschachtbelüftung erreicht haben, die Anforderungen des GEG nicht einhalten werden. Es ist daher sinnvoll, im Planungspro- zess Möglichkeiten aufzuzeigen, wie man diese Lüftungswärmeverluste minimieren kann. Dafür stehen am Markt verschließbare Fahrschacht belüftungen zur Verfügung. TECHNISCHE LÖSUNGEN Fahrschächte von Aufzügen müssen nach den Landesbauordnungen zu lüften sein und eine Öffnung zur Rauchableitung aufweisen. In der Musterbauordnung MBO heißt es: „Diese Öffnung darf einen Abschluss haben, der im Brandfall selbsttätig öffnet und von mindestens einer ge- eigneten Stelle aus bedient werden kann.“ Damit die Lüftungswärmeverluste mini- miert werden können, werden verschließbare Fahrschachtbelüftungen durch Branderken- nungselemente angesteuert und geben dann Öffnungsflächen im Dach frei oder schalten ein Rauch- und Wärmeabzugsgerät ein, damit die aufsteigenden heißen Brandgase entweichen können. Zudem können diese Systeme auch zur gesteuerten Belüftung des Fahrschachtes ein gesetzt werden. Nach vorgegeben Parametern wird der Fahrschacht automatisch belüftet, wenn dies notwendig ist. Durch die verringerten Lüftungswärmeverluste bzw. die verringerten Wärmeeinträge im Sommer amortisieren sich diese Systeme üblicherweise in ein bis zwei Jahren. ⇤ OLIVER SOLCHER luftdicht.info Der Autor ist Geschäftsführer vom Fachverband Luftdichtheit im Bau wesen e.V., er leitet als Obmann den Arbeitsausschuss NA 005-56-93 AA Luftdichtheit im DIN-Normenaus- schuss Bauwesen (NABau). 19 PERSPEKTIVEN PERSPECTIVES
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