LIFTjournal 2/2020

DIN EN 16763 einhalten. Um dieses sicherzustellen, biete sich eine Mitgliedschaft in der Gütegemeinschaft an, betonte Seifert. NORMENWERK WIRD IMMER GRÖSSER Nach der Kaffeepause berichtete Wolfgang Adldinger über Technologien und Trends sowie Normen, Richtlinien und Vorschriften, die Einfluss auf die Aufzugsbranche haben. Sein Fazit: Die Entwicklung im Aufzugbau gehe weiter, es würden viele Patente veröffentlicht, die Anzahl der instal- lierten Aufzüge wachse deutlich und das Vorschriften- und Normenwerk werde immer größer. Für KMU werde es immer schwerer, hier den Überblick zu behalten. Ein starker Ver- band könne helfen. Zum Abschluss des öffentlichen Teils stellte Damyan Petrov die Tätigkeiten des europäischen Verbands EFESME vor. Ein Schwerpunkt der EFESME sei die Digitalisierung, hier seien mehrere technische Experten in verschiedene Gre- mien der Europäischen Union tätig. Durch die Mitgliedschaft in der SBS habe die EFESME ein stärkeres Gehör bei der Europäischen Kommission und in der Normung gefunden. VMA BEKOMMT SITZ IM DAFA Nach der Mittagspause gab Ralph Kanzler im nichtöffent- lichen Teil der Mitgliederversammlung aktuelle Informati- onen aus der Arbeit des Vorstand weiter. So erhält der VmA 2020 einen Sitz im DAfA, die Arbeitsgruppe Instandhaltung soll forciert werden, es soll eine gemeinsame Schulung mit dem Modus-Tool erfolgen. Zum Thema Digitalisierung ar- beite der VmA eng mit der EFESME und dem VFA zusammen. Kanzler wies auf das gemeinsame Internetforum „Liftpe- dia“ von VmA und GAT hin, er bat alle Mitglieder, dieses Tool aktiv zu nutzen. Nach diesem Bericht stellte die Schatzmei- sterin Marlis Könemann den Kassenbericht vor – danach ist der VmA finanziell kerngesund. DISKUSSION ÜBER NACHRÜSTVERPFLICHTUNG Anschließend berichtete der zweite Vorsitzende Udo Nigge- meier über Ein- und Austritte und die Arbeit des Fachaus- schusses. Zum Verband gehören inzwischen 75 Mitglieder. Der Fachausschuss hat dreimal getagt. Schwerpunkte waren Aufzug 4.0, Aus- und Weiterbildung, Inaugenscheinnahme nach TRBS 3121-2018 und der VmA Info-Flyer zur Nachrüst- verpflichtung mit einem Fernnotrufsystem. Über die Nachrüstverpflichtung wurde im Anschluss noch intensiv diskutiert, dabei kam zum Beispiel die Frage auf, was die Wartungsfirma mit einer Aufzuganlage nach dem 31. Dezember 2020 machen muss, wenn sie kein Fernnotruf- system hat oder es nicht funktioniert. Niggemeier erklärte, dass nach seinen Recherchen dieser Mangel von den ZÜSen voraussichtlich in die Kategorie 3 (gefährlich) eingestuft werde, dies bedeute eine Abschaltung durch den Betrei- ber oder durch die Ordnungsbehörde (Amtshilfe durch ZÜS oder Wartungsfirma möglich). Auf jeden Fall müsse der Betreiber unmittelbar auf den Mangel hingewiesen werden. Der VmA feiert in diesem Jahr sein 35-jähriges Jubiläum. Die Mitgliederversammlung am 12. März wurde deshalb nach Prag verlegt. A m Vortag trafen sich über 60 Personen im Hotel Vienna House Andel’s. Der erste Vorsitzende Ralph Kanzler begrüßte alle angereisten Personen, bevor es zu einem Stadtrundgang durch die goldene Stadt ging. Leider regnete es die ganze Zeit, so dass nur ein kleiner Eindruck von der Schönheit Prags vermittelt werden konn- te. Der Tag endete mit einer Lichterfahrt mit Abendessen und Musik auf der Moldau. Der Ausklang fand dann an der Hotelbar statt. Am nächsten Tag begrüßte Ralph Kanzler alle Mitglieder zum öffentlichen Teil der Mitgliederversammlung. Zuerst stellten Mariana Krasemann und Felix Hartung die Firma Thor Industriemontagen vor. Die Firma Thor ist ein Perso- naldienstleister der mit Werkzeug ausgestattete Techniker für den Aufzugbau hat. Danach präsentierte Kurt Seifert die RAL Gütegemein- schaft Rauch- und Wärmeabzugsanlagen. Er erklärte,dass oft RWA-Anlagen im Aufzugsschacht verbaut würden. Personen, die an diesen Anlage arbeiteten, müssten die VmA feiert Jubiläum in Prag LIFT journal  02. 2020 38 MESSEN UND VERANSTALTUNGEN  FAIRS AND EVENTS

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