Gebaeudehuelle 10/2020

62 gebäudehülle 10.20 glas+rahmen Am 6. August stellte der finnische Glas- anlagen-Hersteller Glaston Corporation seinen Finanzbericht für das erste Halb- jahr 2020 vor. Er zeigt, dass sich die Co- vid-19-Pandemie auf Bestellungen und den Nettoumsatz ausgewirkt, rechtzeiti- ge Kosteneinsparungen aber ein gesun- des vergleichbares EBITA unterstützt ha- ben. Es seien keine Bestellungen storniert, aber einige aufgrund der aktuellen Coro- na-Rahmenbedingungen aufgeschoben worden. Vor allem im zweiten Quartal hat sich die Corona-Krise bemerkbar gemacht. So gingen die Auftragseingänge von April GLASTON-FINANZBERICHT FÜRS ERSTE HALBJAHR 2020 CORONA WIRKT SICH AUS Mit Übernahme der traditionsreichen Sachsen- fenster GmbH im Sommer 2019 vollzog German Windows (Südlohn-Oeding, NRW) den Schritt zum Vollsortimenter. Ein Jahr danach zieht der münsterländische Familienbetrieb eine posi- tive Zwischenbilanz. So zeige sich mittlerwei- le ein Großteil der German Windows-Stamm- kundschaft offen für im Inland produzier- te Holzfenster. Dank der guten Auftragslage konnte das reguläre Vertriebsgebiet von Sach- sen und Umland auf Bayern und Baden-Würt- temberg ausgeweitet werden. Um diesen Trend fortzusetzen, kündigt German Windows sie- benstellige Investitionen in die Produktion am Standort Rammenau (Sachsen) an. Mit der Übernahme des Holzfensterherstel- lers Sachsenfenster (Rammenau) wollte Ger- man Windows sich als Vollsortimenter mit den Werkstoffen Holz, Alu und Kunststoff im deutschen Fenstermarkt aufstellen und zu- gleich den Standort Rammenau wieder in ei- ne erfolgreiche Zukunft führen. Anders als bei Übernahmen oft üblich, verzichtete das Un- ternehmen bewusst auf einen Stellenabbau. An diesem Weg konnte German Windows festhalten: Trotz der Corona-Pandemie muss- ten weder Stellen abgebaut noch auf Kurz- arbeit zurückgegriffen werden. „Tatsächlich ist die Auftragslage sehr positiv. Dabei expor- EIN JAHR NACH SACHSENFENSTER-ÜBERNAHME GERMAN WINDOWS ZIEHT POSITIVE BILANZ Foto: © German Windows Nach der Übernahme von Sachsenfenster konnte German Windows die Nachfrage nach Holzfenstern „made in Rammenau“ binnen eines Jahres steigern. über german windows Der Fensterbauer German Windows ist seit über 35 Jahren eine feste Größe im deutschen Fenstermarkt. Vor der Umfirmierung im Jahr 2016 noch unter dem Namen „Athleticos“ be- kannt, beschäftigt German Windows an sechs Standorten in Deutschland mehr als 450 Mit- arbeiter und produziert täglich bis zu 1.400 Fenstereinheiten. Durch Übernahme der Sach- senfenster GmbH & Co. KG und deren rund 50 Mitarbeitern am 1. Juni 2019 erweiterte das Unternehmen sein Portfolio um den Werkstoff Holz. Mit Fenstern und Türen aus Kunststoff, Alu und Holz gilt German Windows seitdem als Vollsortimenter. www.germanwindows.de tieren wir unsere Holzfenster mittlerweile bis nach Frankreich. Anfragen aus den Benelux- Staaten liegen uns ebenfalls vor“, freut sich Prokurist Helmut Paß. Sachsenfenster war zu- vor größtenteils im Montagegeschäft tätig, hatte daher weniger Stammkundschaft im Handelsbereich. Unter der Flagge von Ger- man Windows konnten die Auftragseingän- ge hier binnen eines Jahres gesteigert wer- den. Folgerichtig weitete das Unternehmen sein Vertriebsgebiet bereits von Sachsen und Umland bis nach Bayern und Baden-Würt- temberg aus. Um der hohen Nachfrage auch weiterhin gerecht zu werden, rüstet German Windows seinen Rammenauer Standort auf: Mit einer Investition von über einer Million Euro sollen noch in diesem Jahr eine neue Holzverarbei- tungsmaschine installiert sowie Umbauten in der Produktionshalle getätigt werden. Auch in die Modernisierung der EDV-Systeme soll ein Teil des Geldes fließen. bis Juni 2020 gegenüber dem entsprechen- den Vorjahreszeitraum von 44,5 Mio. Euro auf 24 Mio. Euro zurück. Der Nettoumsatz lag bei 48,9 Mio. Euro (4-6/2019: 58,4 Mio. Euro. Das vergleichbare Betriebsergebnis (EBIT) sank auf 1,2 Mio. Euro (4-6/2019: 2,5 Mio. Euro). Die Glaston Corporation schätzt, dass der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschrei- bungen (EBITA) für 2020 gegenüber dem Ni- veau von 2019 sinken wird. Unter dem Vorbe- halt, dass sich die Situation durch die Covid- 19-Pandemie schnell ändern kann, erwartet das Unternehmen, dass sich der Markt all- mählich erholen und sich die Auftragslage im dritten und vierten Quartal gegenüber dem zweiten Quartal verbessern, jedoch unter den Vorjahreswerten bleiben wird. Der un- ter 2019 liegende Auftragseingang und das langsamer als normal verlaufende Volu- men im Dienstleistungsgeschäft beeinflus- sen die Umsatz- und Ertragsentwicklung im Jahr 2020, so das Unternehmen. www.glaston.net glas+rahmen unternehmen

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