Gebaeudehuelle 10/2020

gebäudehülle 10.20 titel 18 fÜr planer und bauherren, die beim Innenaus- bau auf eine wandbündige Optik setzen, eröffnet Plan- line, das beidseits wandbündige Trockenbaufenster der Rosenheimer Glastechnik GmbH (GLASTEC) anspre- chende Umsetzungsmöglichkeiten. Bei breitenWandaus- schnitten werden einfach mehrere Glaselemente anein- ander gestoßen und mit dem geschützten Planline Ver- riegelungssystem fixiert. umlaufende gk-wände nicht mehr zwingend Die bisherige allgemeine bauaufsichtliche Zulassung des DIBt deckte ausschließlich den Einbau von Planli- ne 30 TB in eine allseitig umlaufende Gipskartonwand (GK-Wand) ab. Mit dem geprüften Detail des direkten Anschlusses an den Baukörper kann unter Einhaltung der entsprechenden brandschutztechnischen Qualifika- tion der angrenzenden Bauteile die Konstruktion nun auch wie folgt ausgeführt werden (Abb. 1): die direkte Anbindung einer oder beider Höhenkanten an Stahlbe- ton und Massivwände sowie die direkte Anbindung der oberen und/oder unteren Glaskante an die Stahlbeton- decke oder den Boden. lichtbänder ohne vertikale unterbrechung Bisher begrenzte die bestehende abZ den Einbau von Planline 30 TB auf eine maximale Breite der Wandöff- nung von 5.000 mm. Nach der neuen Prüfung sind nun Verglasungen als Lichtbänder ohne vertikale Unterbre- chungen durch GK-Wandteile möglich und erlauben so eine größere horizontale Linienführung. Geprüft wurde eine Gesamtwandstärke von 100 mm, bestehend aus ei- ner 50 mm starken Ständerwerkskonstruktion mit beid- seitig doppelt beplankten GK-Platten. Um der Anforderung für die Lichtbänder nachzu- kommen, wurde im Prüfaufbau ein statisches Bau- teil (senkrechtes Formrohr) eingesetzt. Das Formrohr wurde im Bereich der Verglasungshöhe mit einer 15 mm dicken Brandschutzplatte beplankt. Die Dicken- differenz der Beplankung (doppelte GK Platte, 25 mm) zur Brandschutzplatte (15 mm) im Bereich der Vergla- sungshöhe ermöglicht die einseitige Stufung der Deck- scheiben bzw. die Anbringung einer Glasblende für flächenbündige Glasübergänge. Das Formrohr wird durch die Emaillierung der Glasstufen und Glasblen- de verdeckt (Abb. 2). gleitende anbindungen Bauseitige Verformungen, wie zum Beispiel Deckenset- zungen, dürfen weder über die GK-Wand noch über die Verglasung abgetragen werden. Deshalb bedarf es be- sonders bei großzügigen Oberlichtern ohne Gipskarton- Wandanteil zur Decke hin konstruktiver Maßnahmen, umVerformungen ausgleichen zu können. Demwird mit einemDeckenanschluss und einem Pfosten in gleitender Ausführung Rechnung getragen (Abb. 3). www.trockenbaufenster.de Glas an Glas an Glas ... Die Glaselemente des Planline-Systems bilden eine durchgängige, beidseits wandbündige Glasfläche. Nun muss die Trockenbauvergla- sung auch bei EI30/EI60 Brandschutzanforde- rungen nicht mehr zwingend allseitig von Gipskartonwänden um- rahmt werden. Foto/Grafiken: © GLASTEC Rosenheim Nach erfolgreicher Brandschutzprüfung, in deren Aufbau Kundenwünsche gebündelt wurden, kann GLASTEC nun für seine wandbündige Trockenbauverglasung Planline neue konstruktionsvarianten bei EI30/EI60-Brandschutzanforderungen anbieten. auch direkte Baukörperanschlüsse sind realisierbar. Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 vorteile auf einen blick - beidseits wandbündige Trockenbauverglasung EI30/EI60 bestehend aus Systemrahmen und Glasverbundelement - vom ift Rosenheim geprüft nach DIN 4102 & EN 1364-1 zum Einbau in GK-Wände bis vier Meter Wandhöhe - mit direktem Anschluss an Stahlbeton/Massivwand/ Decke / Boden - maximal geprüftes Einzelglasmaß 2.880 x 1.500 mm, im Hoch- und Querformat integrierbar - flächenbündige Lichtbänder mit durchgängiger Glasoptik - offenes System bezogen auf wandbegleitende Komponenten - runde, trapezförmige und andere Modellscheiben

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