Gebauedehuelle 12-2020

44 gebäudehülle 12.20 glas+rahmen glas+rahmen lüftungstechnik wirksame lüftungskonzepte sind für den aus energetischer und hygienischer Sicht anforderungsgerechten Gebäudebetrieb ei- ne rechtlich zwingende Voraussetzung. Das Ziel: Eine nutzergerechte Raumluftung, bei der möglichst viel verbrauchte Luftmit zu ho- her Konzentration an Kohlendioxid (CO2), Feuchtigkeit und Schadstoffbelastung regel- mäßig durch einen hohen Frischluftanteil von außen ersetzt wird. Damit ist sie auch ein entscheidender Baustein, das Risiko ei- ner Infektion durch SARS-CoV-2-kontami- nierte Aerosole in Innenräumen zu senken. Wie das bedarfsgerecht, nutzerunabhängig und wirtschaftlich über KNL-Lüftungskon- zepte erreicht werden kann, darüber infor- miert der Verband Fensterautomation und Entrauchung e.V. (VFE) in einem aktuellen Whitepaper zum Thema „Kontrollierte na- türliche Lüftung (KNL) und gesunde Raum- luftqualität“. Foto: © D+H Mechatronic | shutterstock_bluecrayola Lüftungskonzepte gegen Corona In Corona-Zeiten kommt effektiven Lüftungskonzepten zum Schutz vor Covid-19- Infektionen entscheidende Bedeutung zu. Der Verband für Fensterautomation und Entrauchung (VFE) informiert in einem Whitepaper über leistungsfähige Lösungen auf Basis einer kontrollierten natürlichen Lüftung (KNL). schutz vor virenkontaminierten aerosolen Eineinhalb bis zwei Meter Mindestabstand? Diese Hygieneregel zum Schutz vor einer Übertragung der Corona-Viren SARS-CoV-2 durch eine „klassische“ Tröpfcheninfektion gilt nicht fur Aerosole – insbesondere nicht in geschlossenen Räumen mit unzureichen- der Luftung. Hält sich ein Mensch in einem geschlossenen Raumauf, wird die Luftqualität durch Kohlendioxid und verbrauchten Sauer- stoff belastet. Dabei atmet die Person Aerosole aus, die potenziell mit Krankheitserregern be- lastet sein können, die dann von anderen Per- sonen im Raum eingeatmet werden. Viren- kontaminierte Aerosole können stundenlang in der Raumluft schweben. Darauf weisen neu- este Untersuchungen von örtlich begrenzten Corona-Ausbruchen hin, bei denen u.a. Res- taurants, Großraumburos und Schlachtbetrie- be als Infektions-Hot-Spots gelten. KNL-Lüftungskon- zepte verbinden höchste Anspruche an Raumluftquali- tät, Hygiene, Kom- fort und Behaglich- keit sowie Flexibili- tät mit geringem Primärenergiebe- darf und reduzier- ten Investitions- und Betriebskosten. Zugleich sind sie laut VFE eine der wirksamsten Me- thoden, um die Konzentration Ae- rosol-getragener Corona-Viren zu minimieren. Als verlässliche Lösungen für eine bedarfsge- rechte, nutzerunabhängige Frischluftzufuhr – nicht nur mit Blick auf das Thema Aero- sole und Corona-Übertragung – empfiehlt der Verband Fensterautomation und Entrau- chung e. V. (VFE) technische Raumlüftungs- konzepte auf Basis automatisierter elektro- motorischer Fenster zur kontrollierten na- türlichen Lüftung (KNL), die gegebenenfalls auch als ventilatorgestutzte Hybridsysteme konzipiert sein können. whitepaper zum download Zu diesemThema hat der Verband ein Whi- tepaper herausgegeben, in dem die Wir- kungsweise von Lüftungskonzepten speziell im Hinblick auf Aerosol-Belastungen in In- nenräumen betrachtet wird. Das Whitepa- per steht zum kostenlosen Download auf der Website des VFE zur Verfügung. www.zentrum-fuer-luft.de

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