Gebaeudehuelle 11-2020
37 GEBÄUDEHÜLLE 11.20 GLAS+RAHMEN Spezialist für Fensterabdichtungen, und Ve- ka, Hersteller von Kunststoff-Profilsystemen, kooperiert und eine schlagregen- sowie stau- wasserdichte Bauteillösung entwickelt. Diese ist nach der Anforderung der ift- Prüfleitlinie MO-01/1 geprüft und laut Unternehmen als erste und einzige Bauart zugelassen. doppelt hält besser dicht Dabei wird der Anschluss des Veka-Fenster- profils als Dreh-Kipp-Element im Übergang zur Wand mit der selbstklebenden Fenster- folie von Tremco Illbruck zur Abdichtung der Fensteranschlussfuge angebracht. Zum Boden hin wird das Bodeneinstandsprofil mit Triflex ProDetail abgedichtet. Das De- tail-Abdichtungssystem auf Basis von Poly- methylmethacrylat ist dank Spezialvlies, das in zwei Schichten des flüssigen Harzes ein- gearbeitet wird, besonders flexibel und legt sich wie eine zweite Haut selbst um kompli- zierte Geometrien. Beide Produkte haften auf nahezu jedemMaterial. „Für elf bautypische Untergründe haben wir bereits erfolgreich Haftprüfungen am Prüfinstitut in Rosenheim durchgeführt und durch ein weiteres Prüf- zeugnis belegt“, ergänzt Slava Schmidt. Das macht die Schnittstellenlösung universell in ihrer Anwendung. auf dem prüfstand Die Lösung wurde gemäß ift- Richtlinie MO- 01/1, Baukörperanschluss von Fenstern, ge- prüft. Dabei wird unter anderem die Schlag- regendichtheit des äußeren Anschlusses im Neuzustand und dann wieder nach Belas- tung in Anlehnung an die EN 1027, Fenster und Türen – Schlagregendichtheit (09/2016), getestet. Hier ist ein Differenzdruck von min- destens 600 Pa, was einem Sturm der Wind- stärke 11 entspricht, auszuhalten. Zudem wird ebenfalls imNeuzustand und unter Belastung die Dichtigkeit im Bodenan- schlussbereich bis zur maximalenWasseran- stauhöhe über eine Dauer von zwei Stunden überwacht. Zwischen den beiden Vorgängen wird das Bauteil durch Temperaturwechsel, Wind und Bedienung belastet. Das Resul- tat: Die Schnittstellenlösung erfüllt alle An- forderungen. hohe planungs- und montagesicherheit „Unserem Motto ‘Gemeinsam gelöst‘ sind wir mit dem Ergebnis der Zusammenarbeit mit Tremco Illbruck und Veka einmal mehr gerecht geworden“, schließt Slava Schmidt. Mit der ift-geprüften Lösung erhalten Pla- ner und Monteure perfekt aufeinander ab- gestimmte Komponenten sowie größtmög- liche Planungs- und Ausführungssicherheit. Triflex plant derzeit, die Kunden im Um- gang mit der Schnittstellenlösung zu schu- len und sie zum Thema künftiger Architek- tensymposien zu machen. „Darüber hinaus sind bereits weitere Kooperationsprojekte für die Abdichtung von bodentiefen Schwel- len in Arbeit, die wir ebenfalls durch das ift Rosenheim prüfen lassen werden“, kündigt der technische Berater an. www.triflex.com I+R FENSTERBAU MAXIMALE SICHERHEIT i+R Fensterbau hat eine weitere Sicher- heitsinnovation auf den Markt gebracht: Das Holz-Alu-Fenster der Sicherheitsklas- se BR6 NS / FB6 ist als Festverglasung er- hältlich. Es eignet sich für öffentliche und private Gebäude mit höchstem Sicher- heitsbedarf. Erst im Dezember 2019 hat- te die österreichische i+R Fensterbau ein durchschusshemmendes Fenster der Wi- derstandsklasse FB4 NS herausgebracht. Durch Weiterentwicklung des Holz-Alu- Fensters konnte die Manufaktur die Si- cherheit nochmals erhöhen: Nach dem erfolgreich bestandenen Test mit einem Sturmgewehr vergab das Beschussamt Ulm das Zertifikat BR6 NS / FB6 – Sicher- heitsstufe sechs von sieben. Bei der Prüfung wurde das Fenster an den kritischen Stellen an Rahmen und Glas mit einem Sturmgewehr, Kaliber 7,62 x 51, aus zehn Metern Entfernung be- schossen. Grundlagen sind die Euro Nor- men DIN EN 1522 (Widerstandsklasse) und DIN EN 1063 (Glas). Nach 31 Schüssen wa- ren auf der Außenseite zwar Krater, auf der Innenseite aber keine Verletzungen sichtbar, berichtet i+R Fensterbau. Die Neuentwicklung ist als Festverglasung – also ohne Flügel – in Holz-Alu erhältlich. Das Fenster ist dreifach schusshemmend verglast und erfüllt den Passivhausstan- dard, so der Hersteller. www.ir-gruppe.com Foto: © i+R Fensterbau/Petra Rainer Die Schlagregendichtheit wird in Anlehnung an die EN 1027, Fenster und Türen – Schlagregendichtheit (09/2016), getestet. Durch anerkannte Prüfungen konnte die Dichtheit des Systems bei Schlagregen, sturmartigem Wind und Stauwasser bewiesen werden. Test bestanden: Das i+R Sicherheitsfenster wurde mit einem Sturmgewehr aus zehn Me- tern Entfernung beschossen. Fotos: © Triflex
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