Gebaeudehuelle 11-2020

24 gebäudehülle 11.20 fassade fassade beton, keramik, naturstein das justizgebäude in Salzburg hat sich im Rahmen einer umfassenden Sanierung nicht nur von alten Mauern getrennt, son- dern auch von der altehrwürdigen Architek- tur. Dem Architekturbüro Franz&Sue gelang es mit einem durchdachten Konzept und einigen einschneidenden Veränderungen, dem Landesgericht den autoritären Charak- ter zu nehmen und zu einem offenen Ort der Begegnung umzugestalten. Nachhaltigkeit war bei dem Projekt ein wichtiges Thema. Die Fassadenpaneele des Salzburger Beton- spezialisten Rieder konnten sowohl ästhe- tisch gegenüber dem denkmalgeschützten Bestand als auch mit ökologischen Fakten überzeugen. Die helle concrete skin Fassade kam an der Gebäudehülle des Neubaus zum Einsatz. Die langlebigen Betonplatten ergänzen die gro- ßen Glasflächen und schaffen eine ästheti- sche Verbindung zum historischen Altbe- stand. „Wir haben auch architektonisch mit dem überkommenen Verständnis von Jus- tiz gebrochen und aus denkmalpflegerischer Sicht behutsame, aber signifikante Eingriffe in das Salzburger Justizgebäude vorgenom- men. Jetzt öffnet es sich nach allen Seiten zur Stadt, so wie wir uns auch die Gerichtsbar- keit in einer Demokratie vorstellen“, erklärt der Franz&Sue Partner Christian Ambos. Nicht nur der Balanceakt zwischen Moder- nisierung, Denkmalpflege und Klimaschutz ist gelungen. höchste energieeffizienz Zentrale Vorgabe in der Planung und Aus- führung des Gebäudes war es, nur qualita- tiv hochwertige und ökologisch unbedenk- liche Produkte zu verwenden. So konnte das Bestandsgebäude den klimaaktiv Gold Stan- dard und der Neubau den Silber-Status er- reichen. Das Justizgebäude entspricht damit auch im internationalen Vergleich höchs- ten Anforderungen an die Energieeffizienz sowie anspruchsvollen ökologischen Krite- rien. Außerdem wurde das Projekt für au- ßergewöhnliche Leistungen im Bereich des nachhaltigen Bauens und Sanierens mit dem Österreichischen Staatspreis für Ar- chitektur und Nachhaltigkeit ausgezeich- net. Wichtig war den Architekten so auch bei der Wahl des Fassadenmaterials Leich- tigkeit und Nachhaltigkeit. Die concrete skin Fassadenplatten von Rieder in der Farbe sa- hara kommen am Kernstück des Gebäudes – am Y-förmigen Neubau mit der imposanten Eingangshalle – zum Einsatz. Sie ziehen sich als Bänder über den gesamten vollverglasten Komplex. Die Beton-Paneele spannen sich perfekt als moderne Ergänzung zwischen den Neu- und Altbau. aktiver klimabeitrag „Wir haben das Produkt concrete skin von Rieder gewählt, da wir bereits gute Erfahrun- gen damit gemacht haben und uns wichtig war, dass die Fassade gut altert“, begründet Christian Ambos die Entscheidung für die Fassadenpaneele von Rieder. Neben Lang- lebigkeit, geringem Wartungsaufwand und absoluter Brandbeständigkeit hat Rieder ei- ne Vielzahl weiterer Argumente in puncto Ökologie auf seiner Seite. Schadstofffreie Pro- dukte (frei von kristallinem Siliciumdioxid) und die Minimierung der Primärenergie bei der Produktion sind imUnternehmen längst selbstverständlich. Im Bestreben, Umweltbe- lastungen auf ein Minimum zu reduzieren arbeitet der Betonspezialist ständig an neu- en Strategien: So werden im Sinne einer zero waste Philosophie alle Reststoffe, die bei der Produktion anfallen, für andere Bereiche wie- derverwendet. Innovative Technologien hel- fen, den Verschnitt zu reduzieren. Der den- noch anfallende Abfall kommt in eigens ent- wickelten Produktinnovationen aus Schnitt- abfällen zum Einsatz. www.rieder.cc Perfekt abgestimmt und nachhaltig Ökologische und optische Merkmale waren bei der Materialwahl für den Erweiterungs- bau des Salzburger Justizzentrums zentrale Anforderungen. die Rieder concrete skin Fassadenpaneele überzeugten darüber hinaus mit weiteren Produkteigenschaften. Wichtig war den Architekten auch bei der Wahl des Fassadenmaterials Leichtigkeit und Nachhaltigkeit. Die concrete skin Fassa- denplatten von Rieder in der Farbe sahara ziehen sich als horizontale Bänder um den vollverglasten Kom- plex. Foto: © Rieder Group / Ditz Fejer concrete skin Die concrete skin-Paneelen aus Glasfaserbeton werden von Rieder mit Maximalabmessungen (Breite x Länge) von 1.500 x 5.000 mm angebo- ten. Innerhalb der maximalen Größen ist das Format frei konfektionierbar. Des Weiteren bie- tet Rieder für concrete skin vier Farbkollektio- nen, drei Oberflächenvarianten und diverse Texturen an. Die 13 mm dicken Paneele werden sichtbar oder verdeckt auf einer Metall-Unter- konstruktion befestigt. Der Werkstoff ist in die Brandschutzklasse A1 eingestuft („nicht brenn- bar“ nach DIN 4102). Mit den Zertifizierungen ISO 9001 und ISO 14001 setzt sich Rieder selbst hohe Standards im Umweltschutz. Umwelt-Pro- duktdeklarationen (EPDs) liefern genaue Kenn- zahlen zur Ökobilanz.

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