Gebaeudehuelle 9-2020

40 gebäudehülle 09.20 fassade fassade beton an der fassade auf einem gebiet von fast zwei Millionen Quadrat- metern wächst südlich von Paris ein visionäres Projekt, das viele Facetten von Innovation und technologischem Fortschritt mit einem ressourcensparenden Leben ver- eint. Von der ökologischen Bauweise über ein zukunfts- weisendes Energiesystem bis hin zum ausgeklügeltenMo- bilitätsprogramm – hier sollen für Forschungsstätten, Bildungseinrichtungen, Wohngebäude und Firmen für alle Bereiche des Alltags optimale Voraussetzungen hin- sichtlich Nachhaltigkeit geschaffen werden. Das Territori- um soll ein internationales Öko-Vorzeigeprojekt werden. Das intelligente Niedertemperatur-Wärme- und Kaltnetz nutzt tiefe Geothermie. Es besteht aus zwei Gebäuden, in denen sich die zentralen Einrichtungen befinden. Eines befindet sich im Moulon-Distrikt, das andere im Poly- technique-Distrikt. Auch bei der Materialauswahl für diese und alle an- deren neuen Gebäude des Clusters wurde speziell auf nachhaltige Features geachtet. Die concrete skin Fassa- de des österreichischen Spezialisten Rieder in Verbin- dung mit der Produktneuheit formparts.fab (Formteile) an den beiden Energiezentralen sticht nicht nur archi- tektonisch heraus, sondern überzeugte Planer und Bau- herren vor allem mit Langlebigkeit und ökologischen Kennzahlen. Sie repräsentiert laut Hersteller Innovation und Nachhaltigkeit. Besonders außergewöhnlich ist das gleichmäßige Fugenspiel an der Fassade. Fricout-Cassig- nol Architekten legten besonderen Wert auf die exakte Ausführung. Da die beiden technischen Gebäude ohne Fenster auskommen, wirkt die Fassade aus Glasfaserbe- tonplatten und scharfkantigen Formteilen besonders ein- drucksvoll. Spannendes architektonisches Detail amBau- werk in Moulon ist der Übergang von der Fassade zu ei- nem semi transparenten Teil. Am oberen Abschnitt der Gebäudehülle öffnet sich der Blick durch die Zwischen- räume auf das Gründach. gestaltungsvielfalt durch innovation Die concrete skin Paneele sowie die Produktinnovation formparts.fab von Rieder eignen sich laut Unternehmen aus unterschiedlichsten Gründen besonders gut für die Realisierung der Fassaden der Heiz- und Kühlhäuser des Paris-Saclay Clusters. Zukunftsvision und Nachhaltigkeit seien auch für Rieder zwei der wichtigsten Antreiber für die stetige Weiterentwicklung seiner Produkte. Die fla- chen concrete skin Paneele bieten eine Vielzahl unter- schiedlicher Farben, Oberflächen und Texturen für die flexible Umsetzung von unterschiedlichsten Architektur- Ansätzen. Die umweltfreundlichen Fassadenplatten aus Glasfaserbeton überzeugen durch ihren authentischen Materialcharakter in Verbindung mit ökologischen Fak- ten. Schadstofffreie Produkte (frei von kristallinem Sili- ciumdioxid) und die Minimierung der Primärenergie bei der Produktion sind bei Rieder Programm. Im Sinne ei- ner zero waste-Philosophie werden alle Reststoffe, die bei der Produktion anfallen, für andere Bereiche wiederver- wendet. Innovative Technologien helfen, den Verschnitt zu reduzieren. Der dennoch anfallende Abfall kommt in eigens entwickelten Produktinnovationen zum Einsatz. formteile für grosse spannweiten Auch die neuen Formteile formparts.fab werden aus dem gleichen, widerstandsfähigen und ressourcen- schonenden Glasfaserbeton hergestellt. Sie ergänzen die zahlreichen Gestaltungsvarianten der flachen Pa- neele mit unterschiedlichsten Optionen für Ecken, Kan- ten und vorgesetzte Fassadenteile. Formteile von Rieder eignen sich wegen ihres geringen Gewichts sowie ihrer großen Spannweiten für Fassaden mit anspruchsvollen Geometrien. www.rieder.cc Glasfaserbeton-Fassaden für Öko-Territorium Der Grossraum Paris soll sich zu einer der Top Forschungs- und Entwicklungsregionen der Welt entwickeln. Im süden der Stadt entsteht zurzeit ein wissenschaftliches und technologisches Zentrum. An zwei wichtigen Infrastruktur-Gebäuden kamen Fassadenplatten und Formteile des Glasfaser-betonspezialisten Rieder zum Einsatz. o: Die concrete skin Fas- sade in Verbindung mit der Formteil-Produkt- neuheit formparts.fab besticht unter anderem durch ihr gleichmäßiges Fugenbild. Auch die Langlebigkeit der Fassade und ihre ökologischen Kennzah- len überzeugten Archi- tekten und Bauherren. Spannendes architekto- nisches Detail ist der Übergang von der Fas- sade zu einem semi transparenten Teil im oberen Bereich. Fotos: © Rieder Group / Ditz Fejer

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