Gebaeudehuelle 9-2020

38 gebäudehülle 09.20 fassade fassade metallfassaden der eingangsbereich des außergewöhnlichen Wohnhauses ist aus Holz, das langsam seine Farbe ver- ändert. Es steht im deutlichen Kontrast zumAluminium von Prefa mit der langlebigen P.10 Oberfläche in strah- lendem Prefaweiß, das sich auch künftig nicht verändern wird. „Es ist das Modell eines Hauses“, sagt Grzegorz Zie- bik, der gemeinsam mit seiner Frau Agnieszka das Ge- bäude entwickelt und umgesetzt hat und es auch selbst nutzt. Das Architekten-Ehepaar weiß, Architektur steht immer im Kontext – manchmal als Kontrast, manchmal indifferent, manchmal separiert. Die Nachbarschaft des Hauses der Familie Ziebik bietet wenig Anhaltspunkte. Einzelne Einfamilienhäuser, unterschiedliche Formen, kein einheitlicher Stil oder dominierende Farben. „Es gibt hier nichts, auf das man referenzieren kann“, sagt Grzegorz Ziebik. „Man kann hier weder etwas bekämp- fen noch etwas folgen.“ Das stellte eine der großen Her- ausforderungen bei diesem Projekt dar. langlebiger entwurf Zwei Jahre haben die zwei jungen Architekten an ihrem gemeinsamen Haus gearbeitet. Es verband sie immer die Suche nach dem perfekten Haus. Im Inneren dominiert ein großer Raummit hohen Wänden, viel Holz und gro- ßen Fenstern, die den ungehinderten Blick nach draußen ermöglichen. „Die Menschen sind überrascht, wenn sie unser Haus sehen“, sagt Agnieszka Ziebik und ergänzt: „Wir wollten etwas anderes machen. Aber es musste auch ins Budget passen. Heute ist es genau so, wie wir uns das vorgestellt haben.“ „Es war ein Experiment“, betont Grze- gorz Ziebik. Ihm ist die Langlebigkeit seiner Entwürfe besonders wichtig. Häuser sollen nicht einemTrend ent- sprechen, sondern möglichst langlebig sein. Das Nicht- Altern der Objekte beschäftigt Architekten seit jeher. „Es gibt kein kleines Schwarzes“, sagt Agnieszka Ziebik und spielt damit auf das zeitlose Kleidungsstück schlechthin an. Dies gelte es erst in der Architektur zu erfinden. Die Entwicklung der Architektur in ihrer Heimat Polen se- hen beide sehr kritisch. „Es gibt keinen polnischen Stil, und es wird bei uns viel zu schnell gebaut. Da wird wenig auf die Qualität geachtet. Es ist hart, sich hier als Künst- ler verwirklichen zu können“, erzählen sie und verfolgen dennoch oder gerade deswegen mit Leidenschaft ihre Profession. www.prefa.de Das Haus des Architekten-Ehepaares Ziebik in Gliwice, einer Kleinstadt vor den Toren von Kattowitz, fällt auf. Mit seinem grossen, archetypischen Dach und den simplen Formen sowie den Prefalz Bahnen, die in unterschiedlichen Breiten wie Streifen das Dach und die Fassade dominieren und den Charakter dieses Hauses prägen. Das „kleine Schwarze“ als Wohnhaus-Konzept Prefalz ist in 19 Stan- dardfarben und mit zwei Oberflächen (glatt, stucco) lieferbar. Das 0,70 mm starke Material wird in 650, 500 und als Ergänzungsband in 1.000 mm Breite ange- boten. Das Prefalz Fassaden- und Dachsystem aus Aluminium lässt sich laut Hersteller Prefa leichter als die meisten vergleichbaren Falzma- terialien verarbeiten und eröffnet so viele kreative Einsatzmög- lichkeiten. Das Wohnhaus des Ar- chitekten-Ehepaares Agnieszka und Grzegorz Ziebik sticht mit seinen prefaweißen, gefalzten Alubahnen an Dach und Fassade deutlich aus der umliegenden Bebauung heraus. Agnieszka und Grzegorz Ziebik haben sich ihr Wohnhaus genau nach ihren Vorstellungen ge- baut. Sie betreiben ihr eigenes kleines Archi- tekturbüro. Fotos: © PREFA | Croce & Wir

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