Gebaeudehuelle 9-2020
gebäudehülle 09.20 titel 16 titel automatisierung / smart home die prismenförmigen glasflächen des Cube Ber- lin spiegeln die Umgebung und lassen das Gebäude stän- dig anders aussehen, je nach Blickwinkel, Wetter und Ta- geszeit. Hinter den vollverglasten Faltungen verbergen sich von außen nicht einsehbare Balkone und Ausgucke für die Mieter. Das Cube Berlin wurde von dem Büro- immobilienspezialist CA Immo als Smart Commercial Building nach einem Entwurf von 3XN Architekten aus Kopenhagen errichtet. Der 42,5 Meter hohe Würfel be- herbergt auf zehn Geschossebenen rund 17.500 Quad- ratmeter Büroflächen, die flexibel ausbaufähig sind und damit offen für alle Formen innovativen Bürolayouts. Aktivitätsbasiertes Arbeiten, dynamisches Büro, orga- nisationsübergreifende Kommunikation, Mehrmieter- belegung: Das Gebäude bietet für alle modernen Ar- beitsplatztrends die notwendige digitalisierte Umgebung wie Inhouse Navigation, das Tracking von Personen und Gegenständen oder Zugangskontrolle durch Personen- erkennung. ständige kommunikation der systeme Das Ziel des Smart Building-Konzepts ist die optima- le Unterstützung durch intelligente Technologien. Die bahnbrechende Innovation an diesem Konzept ist die speziell für das Cube Berlin entwickelte KI (künstli- che Intelligenz): Das sogenannte „Brain“ vernetzt die gesamte Gebäudetechnik und macht das das Bauwerk erst wirklich „smart“. Dafür wurden rund 3.800 Senso- ren bzw. Beacons im Haus installiert. Durch die stän- dige Kommunikation der Systeme untereinander wird das Nutzerverhalten kontinuierlich analysiert und inter- pretiert. Auf diese Weise kann der Betrieb des Gebäu- des fortlaufend optimiert werden. Das selbstlernende System erkennt Verbesserungsbedarf und macht Vor- schläge, wie sich Räume zum Beispiel effizienter oder sinnvoller nutzen lassen. DenMietern steht für die selbstständige Bedienung ei- ne vonThing-it speziell für den Cube entwickelte App zur Verfügung, mit der sie Raumklima, Zugangsberechtigun- gen und Services steuern können. Per App werden auch die Parkplatzvergabe in der Tiefgarage und die Raum- verteilung beim Desk Sharing gesteuert. Das Brain er- kennt den Mitarbeiter über eine Bluetooth-Schnittstelle auf seinem Smartphone und kann ihm für jeden Arbeits- platz die individuellen Raumklimavorgaben einstellen. smarter sonnenschutz Ein wesentlicher Baustein für die optimale Büronutzung ist die vollverglaste, hinterlüftete Doppelfassade mit ihrer spiegelnden Außenhaut. Sie garantiert nicht nur eine op- timale Tageslichtausbeute, sondern erlaubt auch die na- türliche Belüftung der Büroräume und schützt vor sola- remWärmeeintrag. Um das Aufheizen des Fassadenzwi- schenraums in den Sommermonaten zu verhindern, wur- den in diesen intelligent gesteuerte Warema Raffstoren E 80 AF mit BAline Steuerung eingebaut, die mit den Mit- arbeitern kommunizieren. Solange niemand imRaum ist, reagiert der Sonnenschutz vollautomatisch auf die Infor- mationen der Messtechnik. Bei Präsenz erfolgt eine Be- hangfahrt bzw. Lamellennachführung jedoch erst nach Freigabe durch den Nutzer. Die Mitarbeiter im Raum er- halten dazu Nachrichten über die hausinterne App. „Mit diesen intelligenten Steuerungsmaßnahmen erreicht der Cube Berlin eine hohe Sonnenschutz-Akzeptanz der Nut- zer,“ sagt Reimund Jessberger, bei Warema im Vertrieb von Smart Building Solutions tätig. www.warema.de Smart Building mit Hightech-Fassade Hinter der glänzenden Fassade des Cube Berlin verbirgt sich eines der intelligentesten Bürogebäude Europas. Einen wesentlichen Anteil an dem innovativen Smart Building-Konzept hat die vollverglaste Doppelfassade, die für den Cube Berlin mit technischen Sonnenschutzlösungen von Warema zu einem echten Hightech-Bauteil weiterentwickelt wurde. Die Hightech-Fassade des Cube kann den in- tegrierten Sonnenschutz vollautomatisch steu- ern, agiert aber erst, wenn sich der jeweils betroffene Nutzer ein- verstanden erklärt. Das Cube Berlin bietet für alle modernen Ar- beitsplatztrends die notwendige digitalisier- te Umgebung wie In- house Navigation, das Tracking von Personen und Gegenständen oder die Zugangskontrolle durch Personenerken- nung. Fotos: © Warema / Adam Mørk
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