Gebaeudehuelle 6-2020
gebäudehülle 7/8.20 branche 8 branche nachrichten GRAL UND WSS NEUE PARTNERSCHAFT Bei Glasanwendungen außerhalb des Badezimmers kooperiert die Gral Systeme GmbH aus dem ost- westfälischen Rietberg seit Ende Mai mit der WSS (Wilh. Schlech- tendahl & Söhne GmbH & Co. KG) mit Sitz in Heiligenhaus, die ent- sprechende Beschlaglösungen anbietet. „Hiermit konnte eines der erfahrensten Unternehmen in der Branche gewonnen werden, denn WSS beschäftigt sich bereits seit 1906 mit der Entwicklung, der Fertigung und dem Vertrieb von Schlössern und Beschlägen für den Stahl-, Metall- und Glas- bau“, freut sich Leonardo Verni, Geschäftsführer der Gral Systeme GmbH. Laut Unternehmensmel- dung eröffnet die Zusammenar- beit neue Möglichkeiten in der Entwicklung intelligenter Lösun- gen für das Bauen und Gestalten mit Glas. Die Ionoplast-Zwischenlage SentryGlas Xtra (SGX) von Tro- sifol ist ab sofort auch als Rol- lenware lieferbar und wird am tschechischen Trosifol Produk- tionsstandort Holesov produ- ziert. Erhältlich in einer Breite bis maximal 2,7 m, biete das neue Format Glasverarbeitern deut- lich mehr Flexibilität. Rollen seien nicht nur einfacher und effizienter zu lagern, sondern verursachten im Vergleich zu Plattenware auch weniger Aus- schuss, so das Unternehmen. Die neue Fertigungslinie im Werk Holesov produziert seit Januar 2019 Rollen in Dicken von 0,76 mm und 0,89 mm, TROSIFOL BIETET VERARBEITERN MEHR FLEXIBILITÄT IONOPLAST-ZWISCHENLAGE JETZT AUCH ALS ROLLENWARE ERHÄLTLICH miert und kann unter Parame- tern, wie sie eigentlich für PVB gelten, im Autoklaven verar- beitet werden. Für Glasverar- beiter von besonderem Inter- esse sei das verringerte Risi- ko der Glastrübung (Haze), das durch unzureichende Abkühl- raten verursacht wird. Grund: Das neue Material verhalte sich dem früher üblichen schnellen Abkühlen gegenüber unemp- findlicher und könne modera- tere Abkühlkurven vertragen. Zudem sei auch die Haftung auf der Luftseite des Glases si- gnifikant verbessert worden, so dass auf die Verwendung eines Primers verzichtet wer- den könne. deren außergewöhnliche Planla- ge für mehr Effizienz und Durch- satz bei der Laminierung sorgt. Sowohl als Rollen- wie auch als Plattenware steigere das Produkt die Qualität bei der Herstellung von Verbundgläsern enorm. Nun wurde es prozesstechnisch opti- Foto: ©Trosifol/Kuraray Das Trosifol Team in Holešov mit einer der ersten SentryGlas Rollen (v.l.): Jana Noskova, Jakub Sykora, Rosta Ftacnik, Tomas Horak, Marek Kristek. SAINT-GOBAIN BAUT GLASGESCHÄFT UM STANDORTE MANNHEIM UND WILSDRUFF SOLLEN GESCHLOSSEN WERDEN Im Rahmen der Restrukturierung ihres Glas- produktionsbereiches in Deutschland will die Saint-Gobain Gruppe die Herstellung von Gussglas sowie die Produktion von transfor- mierten Gläsern für die Solar- und Gewächs- hausindustrie an den Standorten Mannheim (Baden-Württemberg) und Wilsdruff (Sachsen) im Laufe dieses Jahres, spätestens bis Mitte 2021 einstellen. Die Produktion an den Stand- orten lasse sich schon seit Längerem nicht mehr wirtschaftlich betreiben, teilt das Unter- nehmen mit. Das Geschäft in den Gewächs- haus- und Spezial-PV-Bereichen wird zukünf- Im Saint-Gobain- Werk Mannheim wird Gussglas her- gestellt. Nun soll der Standort bis spätestens Mitte 2021 geschlossen werden. Foto: © rohl fotografie / Saint-Gobain tig von anderen europäischen Standorten der Saint-Gobain Gruppe weitergeführt. Von der Entscheidung sind im Gussglas- werk und in der Glastransformationseinheit in Mannheim insgesamt rund 140 Beschäf- tigte und in der Glastransformation in Wils- druff 16 Beschäftigte betroffen. Am 24. Juni fanden an allen Standorten Informationsver- anstaltungen statt. „Saint-Gobain ist zuver- sichtlich, in den kommenden Verhandlungen mit den Arbeitnehmern und ihren Vertretern einen angemessenen Interessenausgleich zu finden“, so das Unternehmen.
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MjU0Mjk=