Gebaeudehuelle 6-2020

gebäudehülle 7/8.20 branche 7 KFW-PROGRAMM ZUM EINBRUCHSCHUTZ FÖRDERUNGEN KOMMEN GUT AN Das 2009 eingeführte KfW-Förderprogramm „Altersgerecht Umbau- en (Barrierereduzierung – Einbruchschutz)“ wurde nun für die Jahre 2014 bis 2018 durch das Institut Wohnen und Umwelt (IWU) evaluiert. Das Ergebnis für die 2015 innerhalb des Förderprogramms eingeführ- te Förderung einbruchschützender Maßnahmen: Insgesamt wur- den in dem Zeitraum für Einbruchschutzmaßnahmen etwa 166.000 Wohneinheiten, also zirka 55.000 Wohnungen jährlich, mit einem Fördervolumen von 107 Millionen Euro gefördert. Die große Mehrheit davon im Rahmen eines Zuschusses, denn 38 Millionen Euro wurden im Kreditprogramm und 69 Millionen Euro im Zuschussprogramm ausgezahlt. Laut der bundesweiten Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) geht die Zahl der Wohnungseinbrüche in den letzten Jahren immer weiter zu- rück. Im Jahr 2019 waren es 87.000 Fälle. Trotzdem zeigen die Zah- len, dass Einbruchschutz nach wie vor ein wichtiges Thema ist. Über 45 Prozent der Wohnungseinbruchdiebstähle scheiterten bereits beim Versuch. Das lässt vermuten, dass sich die Sicherungsmaßnahmen in den vergangenen Jahren immer weiter verbessert haben. „Siche- rungsmaßnahmen schrecken Einbrecher ab, denn sie wollen natürlich nicht erwischt werden. Dauert es zu lange, sich Zutritt zu verschaf- fen, wird der Einbruchversuch abgebrochen“, so Stephan Schmidt, Geschäftsführer des Fachverbandes Schloss- und Beschlagindust- rie (FVSB). Um noch mehr Einbrüche im Vorfeld zu verhindern, sei es wichtig, in Sicherungstechnik zu investieren. Die KfW-Förderprogramme bieten verschiedene Möglichkeiten, in den Einbruchschutz zu investieren. Zu den Maßnahmen gehören bei- spielsweise der Einbau einbruchhemmender Haus-, Wohnungs- und Nebeneingangstüren und das Nachrüsten einbruchhemmender Pro- dukte für die genannten Türen sowie für vorhandene Fenster und Fenstertüren. Neu dazugekommen sind seit 2019 Smarthome-Anwen- dungen mit Einbruchmeldefunktion. Die Gütegemeinschaft Fenster, Fassaden und Haustü- ren hat einen neuen Imagefilm fertiggestellt und ver- öffentlicht. Der vom RAL in Bonn produzierte Film er- scheint in der Videoreihe „Botschafter der RAL Güte- gemeinschaften“ und zeigt in ansprechenden Film- sequenzen, was alles zur Güte von Fenstern und Haustüren dazugehört. Frank Lange, der Geschäfts- führer der Gütegemeinschaft, führt als „Botschafter“ durch den Film. Der Film kann auf der Website der Gütegemeinschaft („Filme“) heruntergeladen wer- den. Für Mitglieder der Gütegemeinschaft besteht die Möglichkeit, den Film unentgeltlich in der vorliegen- den Form auf der eigenen Homepage, in ihren Soci- al Media-Kanälen oder im direkten Kundenkontakt zu nutzen. Ergänzend können die Mitgliedsunterneh- men gegen eine Gebühr von 250 Euro (+ ges. USt) den Film als individualisiertes Unternehmensvideo mit eigenem Logo und Internetverweis bei der Gütege- meinschaft in Frankfurt bestellen. Impressionen aus dem Imagefilm der Gütegemeinschaft. © Gütegemeinschaft Fenster, Fassaden und Haustüren IFT ROSENHEIM PRÜFUNG VON CORONA-SCHUTZMASKEN IMAGEFILM QUALITÄT ANSPRECHEND IN SZENE GESETZT Das ift Rosenheim kann seit kurzem die Eignung von Atemschutzmasken zum Schutz vor Sars-CoV-2 in ei- nem Schnelltest überprüfen. Damit soll der akute Eng- pass bei der Prüfung und Zulassung von Produkten mit Pandemieatemschutz überbrückt werden. Das ift trägt damit dazu bei, dass Hersteller schneller geprüfte Atemschutzmasken anbieten können, um insbeson- dere für medizinische und pflegerische Fachkräfte die Ansteckungsgefahr zu verringern. „Auch wir wollen unseren Teil dazu beitragen, dass die dringend be- nötigten Atemschutzmasken schneller auf den Markt kommen. Es ist Ehrensache, sich hier engagiert einzu- bringen“, so ift-Geschäftsführer Dr. Jochen Peichl. Prüfung eines einbruchhemmenden Fensters im Prüfinstitut Schlösser und Be- schläge Velbert (PIV). Foto: ©© FVSB

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