Gebaeudehuelle 6-2020

32 gebäudehülle 7/8.20 fassade setzen alle ihre Produkte und Systemvari- anten, die sie üblicherweise in Produktin- formationsmanagermentsystemen (PIM- Systemen) organisieren, mithilfe einer BIM-Infrastruktur wie „BIM and More“ in BIM-Objekte, sodass sie Fachplanern und Architekten in CAD-Programmen zur Ver- fügung stehen. Ohne diese Vorleistung wer- den sich keine nennenswerten Informati- onsumfänge in die klassischen BIM-Prozes- se einbringen lassen. Erst dann können et- wa Architekten wirklich informationsdichte BIM-Modelle beispielsweise als Archicad- oder Revit-Dateien erstellen und gemäß der hier beschriebenen Vision einmalig als IFC Plus-Datei mit einer führenden Bauprojekt- Datenbank im Hintergrund ausgeben. Ge- neralunternehmer (GU), Fachgewerke, Sta- tiker und alle anderen am Bau Beteiligten arbeiten dann damit, jeweils über ihre ei- gene IFC Plus-fähige Software direkt an die führende Datenbank angebunden. Falls für die Erfüllung ihrer jeweiligen Teilaufgabe weitere Datenbanken nötig sind, werden Website, Webshop, worldwide BIM: Weil Hersteller von Baustoffen und Bauproduk- ten künftig neben den gängigen Marketing- kanälen ebenfalls die weltweit führenden CAD-Planungsprogramme ansteuern müs- sen, starten der Product Information Ma- nagement (PIM)-Integrator SDZeCOM und das Building Information Modeling (BIM)-Un- ternehmen Die Werkbank IT GmbH eine Ko- operation. „Durch die Zusammenarbeit kön- nen wir der Industrie eine nachhaltige PIM- BIM-Schnittstelle anbieten. Weil ein konsis- tentes Produktdatenmanagement eine der entscheidenden Voraussetzungen für eine langfristige und wirklich nachhaltige BIM- Strategie ist, schafft SDZeCOM mit seinen Lö- sungen die Grundlagenarbeit, die Herstel- ler in Angriff nehmen müssen, bevor sie sich das Thema BIM angehen“, erklärt Matthi- as Uhl, Geschäftsführer von Die Werkbank IT GmbH und BIM-Experte. Ein Problem bei der STRATEGISCHE BIM-PARTNERSCHAFT „SDZECOM“ UND „DIE WERKBANK IT“ auch diese angebunden. Ein abschließen- des Speichern in die führende Datenbank macht sämtliche Arbeitsergebnisse sofort für alle anderen Projektbeteiligten sichtbar und nutzbar. Ein weiterer Austausch von Dateien ist dann nicht mehr nötig. fazit Noch gibt es diese Möglichkeiten nicht – und sicher auch noch nicht morgen. Aber das sind die nächsten Schritte in einer längerfristi- gen Entwicklung, die die Vision einer digital vernetzten Planungs- und Baubranche vor Augen hat, die hinter Building Information Modeling stehen.Trotz vieler Errungenschaf- ten steht die digitale Entwicklung des Bau- wesens immer noch am Anfang der vielfach beschworenen Revolution. Dass BIM keine Software, sondern eine kollaborative Metho- de ist, bleibt ohne Überlegungen wie IFC Plus nur ein weit verbreitetes Lippenbekenntnis. Technisch gesehen, hinkt die Branche sogar der Landwirtschaft hinterher. Sie befindet sich aktuell an einem Punkt, an dem viel- leicht nur fünf Prozent der digitalen Mög- lichkeiten erreicht sind. In den kommenden zehn Jahren arbeiten alle gewiss noch daran, die Grundfunktionalitäten hervorzubringen, wie etwa einen unbemerkten Datenfluss von einer Software zur anderen, damit BIM sei- ner Vision etwas näherkommt. Verwaltung von Produktdaten in Unternehmen sei häufig immer noch, dass die Produktinfor- mationen in unterschiedlichen Formaten und mit verschiedenen Inhalten vorlägen. Das Ma- nagement von BIM-Objekten und anderen Da- tenausleitungen wie Produktkatalogen, Web- sites und E-Commerce-Shops gestalte sich da- durch sehr aufwändig. „Wenn Baustoffherstel- ler ihre Produktdaten vorher zusammenführen – und anschließend aus einem zentralen PIM- System steuern, können Unternehmen viel Zeit und Geld sparen und dadurch Effizienzgewin- ne erzielen“, so Uhl. Zentrales Datenmanagement mit PIM Als Systemarchitekt und -integrator für Pro- duktdatenmanagement unterstützt SDZe- COM bei der Auswahl und Implementierung des passenden Product Information Manage- ment-Systems (PIM-Systems) die Unterneh- men. SDZeCOM ist Experte für PIM- und MDM- Systeme wie Contentserv oder Stibo Systems, mit denen sich die Produkte und Produkt- varianten managen lassen“, erklärt Joachim Frey, Consultant bei SDZeCOM. Ein PIM-Sys- tem fungiert als eine Art zentrale Schaltstel- le. Frey zufolge ist es das Verbindungsstück, das Produktdaten schlüssig verwaltet, be- reitstellt und aufbereitet. Daraus lassen sich beispielsweise auch technische Beschrei- bungen, Produktkataloge und Datenblätter generieren. Die Werkbank IT GmbH hat mit „BIM & More“ eine BIM-Infrastruktur (BIM- Datenbank) entwickelt, die sich direkt mit dem PIM des Herstellers verknüpfen lässt. Durch den Single Sourcing-Ansatz lassen sich auch sehr große Produktportfolien zügig und sicher in BIM-Objekte aufbereiten. Die Produktdaten müssen nicht doppelt, son- dern nur im hauseigenen PIM gepflegt wer- den. Alle Datenausleitungen inklusive BIM- Objekte erfolgen automatisiert. der autor Matthias Uhl ist Ex- perte im Bereich Building Information Modeling (BIM), Gründer und Ge- schäftsführer von Die Werkbank IT GmbH, die mit der BIM-In- frastruktur „BIM and More“ Herstellern von Bauprodukten und Baustoffen die Übersetzung und Aufbereitung der Produktdaten in BIM-Objekte ermög- licht. www.bim-more.com Foto: © Die Werkbank IT

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