Gebaeudehuelle 4-2021

61 gebäudehülle 04.21 fenster + glas HERAUSFORDERNDES JAHR MARKILUX STEIGERT UMSATZ DEUTLICH Markilux hat das Corona-Jahr 2020 erfolgreich gemeistert. Der Marki- senhersteller stellte seine Produktion um, führte das mobile, digitale Arbeiten für seine Angestellten ein und mobilisierte Endkunden über eine „Social Distancing-Kampagne“. Es war laut markilux ein Kraft- akt, der aber am Ende des Jahres ein Umsatzplus von 25 Millionen Euro zum Vorjahr einbrachte. Insgesamt konnte das Unternehmen ei- nen Umsatz von rund 122 Millionen Euro verzeichnen. „Einkauf und Disposition waren zunächst enorm gefordert, den Warenfluss bei unterbrochenen Lieferketten zu sichern. Innerhalb ei- ner Woche mussten wir im Frühjahr 2020 außerdem die komplet- te Produktion auf den getrennten Dreischicht-Betrieb mit räumlicher Distanz der Mitarbeiter:innen umstellen“, beschreibt Michael Gerling, Geschäftsführer für Technik und Produktion, die Auswirkungen der Pandemie auf das Markisenwerk. SONNENSCHUTZ-PROFI VALETTA TROTZ CORONA ERFOLGREICH Mit einem Umsatz von rund 27 Mio. Euro und rund 155.000 produzierten Sonnenschutzeinheiten war das Jahr 2020 für den österreichischen Sonnenschutz- Spezialisten Valetta, trotz vieler Herausforderungen, sehr positiv. Mit einer etablierten Marke und einer außergewöhnlich starken Kundenbindung gelang es dem Traditionsunternehmen, seine Arbeit trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie erfolgreich fort- zusetzen. Dazu trug auch bei, dass die Digitalisierung im Unternehmen stark vorangetrieben wurde. Corona-bedingt verbrachten viele Menschen 2020 mehr Zeit zuhause und nutzen das, um das eige- ne Wohnkonzept zu überdenken. Das hat sich auch in der Nachfrage nach Sonnenschutz niedergeschlagen: Besonders bei Beschattungen und Markisen war diese besonders hoch, berichtet Valetta. Vor allem der Trend zu seitlich Zip-geführten Beschattungen zeichnete sich ab. Sehr gefragt waren rasche und einfache Mon- tagesysteme, Produktinnovationen wie die Easy Klick Raff Serie und Käufe im Bereich Insektenschutz. Für 2021 stehen bei Valetta einige größere Projekte an. So ist eine Betriebserweiterung geplant. Die erste Bauetappe am 20.000 Quadratmeter großem Grund- stück zielt auf den Um- und Neubau einer 8.000 Quadratmeter großen Fertigungsfläche inklusive Lo- gistik und Sozialräume ab. Die Investitionsgröße be- trägt hier rund fünf Millionen Euro. Zum Saisonstart im März 2022 sollen hier die Warengruppen Raffstore, Insektenschutz sowie das neu entwickelte Zip System einziehen. Diese Erweiterung ermöglicht Valetta in der Endausbaustufe eine Verdopplung der Kapazitäten. Auch im Produktbereich ist einiges geplant, u.a. eine neue Zip-Beschattung für den Auf- und Unterputz mit integriertem Insektenschutz und weitere Investitionen in Produktneuheiten wie den Easy Klick Raff oder den Easy Vorsatz Raff. www.valetta.at Foto: © Valetta Die Valetta Geschäftsführer Christian Klotzner (links) und Andreas Klotzner blicken optimistisch in die Zukunft. Blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück (v.l.): Klaus Wuchner (Geschäftsführer Vertrieb und Marketing), Christiane Berning (Leiterin Mar- keting und Business Development), Heike Reinermann (Personalleiterin) und Michael Gerling (Geschäftsführer für Technik und Produktion). Foto: © markilux „Durch den harten Lockdown im Ausland gab es zu Beginn des Jah- res einen starken Auftragseinbruch. Selbst in Deutschland war das Kaufverhalten der Endkunden anfangs zurückhaltend“, sagt Klaus Wuchner, Geschäftsführer für Vertrieb und Marketing. Es habe sich aber bald gezeigt, dass über „Social Distancing“ und mobile Kommu- nikationstechnik die Montage von Markisen weiter möglich war. „Un- ser Fachpartnernetz ist und war daher einer der Erfolgsfaktoren in der Krise“, betont Wuchner. Ab Mai seien die Verkaufszahlen dann rasant gestiegen und hätten die Umsätze der Vorjahresmonate schnell über- holt. „Wir mussten über 300 externe Arbeitskräfte einstellen, um die stark schwankende Auslastung der Produktion und den enormen Zu- wachs an Aufträgen abzufangen. Das war ein logistischer Kraftakt“, sagt Heike Reinermann, Personalleiterin bei markilux. Dass sich die Auftragslage so schnell erholen konnte, war gemäß Marketingleiterin Christiane Berning auch auf eine zeitnahe „Soci- al Distancing-Kampagne“ zurückzuführen. Wichtige begleitende Tools hierfür seien der neue Produktkonfigurator oder der Markisentuchfin- der auf der markilux Website und die Augmented Reality App. Sie er- möglichen dem Endkunden online ein schnelles und intuitives Konfi- gurieren seiner Wunschmarkise. www.markilux.com

RkJQdWJsaXNoZXIy MjU0Mjk=