Gebaeudehuelle 4-2021
gebäudehülle 04.21 branche 10 branche nachrichten Die Häfele Gruppe für Beschlagtechnik, elektronische Schließsysteme und LED-Licht verzeichnete 2020 einen Umsatzrückgang von 7,3 Prozent (währungsbereinigt -4,6%) auf 1,39 Milliarden Euro. Ein deutliche Er holung ab dem dritten Quartal hielt die Auswirkungen der weltweiten Krise in einem überschaubaren Rahmen, teilt das Unternehmen mit. Ab dem dritten Quartal lag der Gruppenumsatz währungsberei nigt wieder bei über fünf Prozent Zuwachs. Das Unternehmen profitiere auch diesmal von seiner internationalen Diversifikation. Die Präsenz in 150 Ländern sei ein wichtiger Stabilitätsanker. Die Muttergesellschaft in Deutschland blieb nach Firmenangaben mit -1,3 Prozent nahezu stabil. Westeuropa meldete -9,3 Prozent. Noch stärkere Einbußen gab es in Süd- und Südostasien (inklsive Indien) mit -20 Prozent. Ostasien und Ozeanien mit Australien und China sowie Osteuropa schlossen leicht über Vorjahresniveau ab. Während weltweit das Objektgeschäft unter Druck stand, zeigte sich das Handwerk sehr krisenresistent, betont Häfele. 2021 plant das Un ternehmen Investitionen von rund 60 Millionen Euro und will „wei ter vorsichtig auf Sicht fahren“. Insgesamt schaue Häfele zuversicht lich ins Jahr 2021. GESCHÄFTSJAHR 2020 DER HOMAG GROUP POSITIVES ERGEBNIS IN HERAUSFORDERNDEM JAHR Die Homag Group konnte das Geschäftsjahr 2020 trotz der Herausfor derungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie mit einem positiven Ergebnis abschließen. Nach vorläufigen Zahlen verringerte sich der Auftragseingang des Herstellers von Maschinen und Anlagen zur Holzbearbeitung im Geschäftsjahr 2020 um 10,4 Prozent auf 1.093 Mio. Euro (Vorjahr: 1.220 Mio. Euro). Der Umsatz ging um 13,1 Prozent auf 1.112 Mio. Euro (Vorjahr: 1.279 Mio. Euro) zurück, teilt das Unter nehmen mit. Der Auftragsbestand lag dagegen zum 31. Dezember 2020 mit 581 Mio. Euro über dem Wert am Vorjahresstichtag (31.12.2019: 546 Mio. Euro). Die Homag Group erzielte ein operatives EBIT von 27,0 Mio. Euro (Vorjahr: 82,7 Mio. Euro). BARTELTGLAS BERLIN VERZICHT AUF PLASTIKVERPACKUNGEN Zum Schutz der Umwelt verzichtet das Glasunterneh men BarteltGlasBerlin bei der Auslieferung seiner Glas produkte auf Plastikverpackungen. Ab sofort werden die im Unternehmen gefertigten und veredelten Glä ser beim Transport zu den Kunden nicht mehr in Plas tikfolie gepackt. „Unsere Erfahrung zeigt, dass es ohne Verpackung nicht häufiger zu Bruch oder Beschädigung kommt. Wir haben deshalb entschieden, auf Plastik verpackungen zu verzichten“, teilt BarteltGlas mit. Nur auf besonderen Kundenwunsch hin verpacke man Glä ser weiterhin in Folie. Die Kosten trage in diesem Fall der Kunde, wobei der auf der Verpackung basierende Umsatz anteilig an den Naturschutzbund Deutschland (NABU) gespendet werde. Konkret sollen damit Projek te unterstützt werden, die sich für die Reinigung der Meere von Plastik engagieren. Im Regelfall aber werden die Glasprodukte des Unter nehmens auf Glaswagen geliefert, getrennt durch Kork- Stopper und Pappe, die wiederverwendet wird. Es habe sich gezeigt, dass die zusätzliche Folienverpackung kei nen höheren Schutz biete. „Viel wichtiger ist ein fachge rechter Transport mit eigenen Mitarbeitern. Wir können kein Mehr an Glasbruch oder Reklamationen verzeich nen“, so Melani Hempel aus dem Marketing des Unter nehmens. Nur bei Spezialgläsern, etwa bei schaltbarem Glas, oder wenn es ein Kunde ausdrücklich wünsche, komme noch Verpackungsfolie zum Einsatz. Die Mehrheit der Kunden stehe dem Vorhaben po sitiv gegenüber, berichtet Julia-Geburzi-Horn, kauf männische Geschäftsführerin der BarteltGlasBerlin GmbH & Co. KG. Neben der Vermeidung von Plastik müll werden bereits alle Printsachen des Unterneh mens, etwa Broschüren und Produktblätter, klima neutral hergestellt. Die bei der Produktion verursach ten CO 2 -Emissionen werden durch Unterstützung von Klimaschutzprojekten ausgeglichen. Julia Geburzi-Horn, kaufmännische Geschäftsführerin, und Robert Horn, technischer Geschäftsführer der Bar teltGlasBerlin GmbH & Co. KG, verzichten auf Plastikver- packungen. Foto: © BarteltGlasBerlin HÄFELE GRUPPE MIT UMSATZRÜCKGANG VON 7,3% ERHOLUNG AB DRITTEM QUARTAL GIBT ZUVERSICHT Häfele hat sich weltweit als verlässlicher Logistikdienstleister auch in Zei- ten der Pandemie bewährt. Der Bau eines vierten Hochregallagers beim Versandzentrum in Nagold sorgt dafür, dass das auch in Zukunft so bleibt. Foto: © Häfele
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