Gebaeudehuelle 3-2021
43 gebäudehülle 03.21 fassade MBE GmbH · Siemensstraße 1 · D-58706 Menden fon: +49 (2373) 17430-0 · fax: +49 (2373) 17430-11 info@mbe-gmbh.de · www.mbe-gmbh.de Rost- und Säurebeständige Verbindungs- mittel nach DIN und Zeichnung Spezialbefestiger für die vorgehängte und hinterlüftete Fassade MBE-Fassaden-Klebesystem jetzt mit bauaufsichtlicher Zulassung Z 10.8-350 FVHF ® < mbe ) eine starke verbindung Dabei durfte jedoch das Aussehen der Fassade wegen des Denkmalschutzes nicht verändert werden. sonderkonstruktion von hueck Mörker erklärt weiter: „Die schlanken Profile und be- sonderen Proportionen des Originals lassen sich jedoch selbst mit modernen Materialien nur schwer wiederher- stellen, wenn man gleichzeitigWärmedämmung, Brand- schutz und Statik berücksichtigen muss.“ Um die neue Fassade auf energetisch modernem und statisch ausrei- chendem Niveau in der ursprünglichen Optik nachzu- bauen, entwickelten die Hueck-Ingenieure in Zusam- menarbeit mit Architekturbüro, Denkmalschutzamt und Metallbauunternehmen eine Sonderkonstruktion, die auf der Pfosten-Riegel-Fassade Hueck Trigon 60 basiert. Die Dreh-Kipp-Fenster wurden mit eingespannten Öffnungs- elementen der Serie Hueck Lambda WS 075 umgesetzt. „Eine der zahlreichenHerausforderungen für uns waren die schlanken Profile der denkmalgeschützten Fassade“, berichtet Torge Drews, Leiter Vertrieb Planung bei Hueck. „Doch weil unser FassadenbaukastenHueck Trigon 60 se- rienmäßig sehr schmale Ansichtsbreiten aufweist, konnten wir das System gut an die ursprüngliche Aufteilung und Profilstärke der Fassade anpassen“, erklärt Drews. Aus sta- tischen Gründen wurden die Elemente allerdings mit grö- ßeren Bautiefen konstruiert. Das sei zwar im Gebäude zu sehen, von außen jedoch nicht wahrnehmbar. Bei den Fenstern sei es schon schwieriger gewesen, die ursprünglichen Proportionen zu erhalten. „Die farblich ab- gesetzten Öffnungsflügel imOriginal waren mit einer An- sichtsbreite von nur 25 Millimetern erheblich schmaler als ein heutiger Fensterflügel mit angemessener Wärmedäm- mung. AuchHandhabung undGetriebe benötigten damals weniger Platz“, so Drews. Die Lösung brachte hier ein spe- zielles Zusatzprofil auf dem 45 Millimeter starken Fenster- Öffnungsflügel, das eine Schattenfuge zum eigentlichen Pfosten entstehen lässt. Da der Flügel so deutlich schmaler erscheint, wirken die Proportionen der Außenansicht nun annähernd so, wie beim Original aus den 60ern. hochkarätige auszeichnung Das gelungene Gesamtkonzept wurde imNovember 2019 mit demFIABCI Prix d’Excellence Germany in Bronze der Kategorie Gewerbe ausgezeichnet. Diesen Preis lobt die deutsche Delegation des internationalen Dachverbandes der Immobilienwirtschaft FIABCI seit 2014 gemeinsam mit dem Bundesverband Freier Immobilien- und Woh- nungsunternehmen (BFW) aus. Er wurde von der Finan- cial Times bereits als Oscar der Immobilienbranche be- zeichnet. www.hueck.com Wegen der zeittypischen Vorhangfassade mit umlaufendem Balkon ist das Gebäude besonders erhaltenswert. Eine Be- sonderheit sind dabei die schmalen Alumi- niumprofile, die die Fassade strukturieren. objekttafel Bauherr: Isaria Wohnbau AG, Hamburg Architekten des Peter Neve und Herbert Sprotte, Hamburg Ursprungsbaus: Architekten der Mevius Mörker Architekten Revitalisierung: Ursprüngliche 1966 Fertigstellung: Wiedereröffnung: 2018 Metallbau: BBS Metallbau und Schiffsausbau GmbH, Lemgo Hueck- Hueck Trigon 60 Konstruktion: Hueck Lambda WS 075 Objektvideo: https://youtu.be/VQds0BC497E
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