Gebaeudehuelle 01-2021
69 gebäudehülle 01.21 betrieb+praxis am Beispiel der CO 2 -Reduktion darauf hin, dass Fachthemen und Emotionalität kein Widerspruch seien. Meeth sah dafür bei der modernen Fenstergeneration ohnehin genug Ansatzpunkte: „Wir reden über Komfort, Si- cherheit und Optik.“ Auch er sieht erhebli- chen Verbesserungsbedarf bei der Gestaltung von verbraucherorientierten Prospekten. Die gängige Praxis, hier „immer noch ein Fenster aufzuschneiden, ist furchtbar und weckt kei- nerlei Emotionen“. Josef Haas stieß in das sel- be Horn: „Wir wollen Menschen für Fenster begeistern – und zeigen in unseren Prospek- ten ausschließlich Produkte. Mein Wunsch ist, dass wir nicht mehr über Produkte re- den, sondern über Systeme, Wohlfühlsyste- me für Zuhause.“ gesteigertes interesse nutzen Auf die Frage des Moderators Frank Linnig, ob man in der Kommunikation pro Fenster mit dem Thema „Corona“ agieren solle, lau- tete die klare Antwort aus der Runde: „Es kommt darauf an.“ Bei Privatkunden sei das eher kontraproduktiv und deshalb abzuleh- nen. Hier biete es sich vielmehr an, die Men- schen in ihren während der Pandemie ge- wonnenen Einsichten zu bestärken und po- sitiv anzusprechen. Für Keill eignet sich da- zu unter anderem folgende Frage: „Haben Sie in Ihrem Haus schon einmal über ein Lüftungskonzept nachgedacht, damit Sie gut stoßlüften können?“ Ganz anders die Situa- tion bei professionellen Zielgruppen. Heinz Haskamp glaubt, dass Corona den Fenster- markt wohl nicht maßgeblich verändern, aber beeinflussen wird. Bestimmte Features wer- den nach seiner Einschätzung stärker nachge- fragt werden, zum Beispiel die Lüftungstech- nologie. Der Fassadenbauer plädierte dafür, bei professionellen Kunden gegebenenfalls direkt mit Covid-19 zu argumentieren, um dadurch Handlungs- und Investitionsdruck zu verdeutlichen. Die zur Infektionsbekämp- fung unverzichtbare Lüftung in Schulen und öffentlichen Gebäuden sei dafür das aktuell beste Beispiel. Hier liege aufgrund jahrelang vernachlässigter Wartungsarbeiten eine Men- ge im Argen. Abschließend artikulierte Dr. Eckhardt Keill seine Hoffnung, dass der Corona-be- dingte Schub für das Fensterimage und die daraus resultierenden Geschäftschancen kein deutsches Thema bleibt. Zumindest in Zen- traleuropa gelte es, die offensive Nutzwert- Argumentation pro Fenster zu intensivieren und zu professionalisieren. Ziel müsse es da- rüber hinaus sein, die Rolle des Fensters auch global dauerhaft aufzuwerten. Dazu können die Pandemie-Erfahrungen konkrete Beiträ- ge leisten, bilanzierte der Roto-Chef gegen- über den rund 70 zugeschalteten Fachjour- nalisten aus 14 Ländern. EINZIGARTIG MINIMALISTISCH FSB STECKGRIFFE FÜR HOLZ-, METALL- UND KUNSTSTOFFFENSTER Überall dort, wo der Fokus auf an- spruchsvollem, mi- nimalistischem De- sign liegt, spielen Steckgriffe von FSB ihre formalen wie funktionalen Qua- litäten aus. Nach der erfolgreichen Einführung von Steck- griffen für Holz- und Metallfenster im Jahr 2018 präsentiert das Unternehmen FSB aus dem nordrhein-westfälischen Brakel nun weitere Varianten für Kunststofffenster. Be- sonderes Merkmal der umfangreichen Pro- duktfamilie ist eine fein abschließende Ro- sette, die dem Griff seine außerordentlich re- duzierte Optik verleiht. Diese macht ihn zum idealen Produkt in elegant zurückhaltenden Interieurs. Die neue Kollektion eignet sich für nahezu alle Fensterprofile. Die Rosette ist mit ihrem Durchmesser von nur 30 mm bei einer Bauhöhe von 6 mm auf ein Minimum redu- ziert. Mit mehr als 30 Griffdesigns aus Alu- minium, Edelstahl, Messing und Bronze sind der gestalterischen Freiheit fast keine Gren- zen gesetzt. Taktil und akustisch unterstützen die Grif- fe die korrekte Bedienung des Fensters. Maß- geblich hierfür ist die spürbare und hör- bare Positionierung des Fenstergriffs in 90°-Schritten beim Öffnen, Schließen oder Kippen. Mit bis zu 25.000 Betätigungen bzw. 150.000 Rastungen (180° Dreh-Kipp-Zyk- len) entspricht die in den Griffen zum Ein- satz kommende FSB Kugelrastung der höchs- ten Güteklasse 5/180 der DIN EN 13 126-3, die- eine gleichbleibende Qualität und Funkti- onsfähigkeit über viele Jahre gewährleistet. Um wachsenden Anforderungen an den Ein- bruchschutz gerecht zu werden, bietet FSB zusätzlich eine abschließbare Variante für Holz- und Metallprofile an. Der Schließzylin- der mit Schlüssel oder der Druckknopf kann be-quem von vorne bedient werden. Auf diese Weise setzt sich die formal und materi- ell reduzierte Linie des Griffs bis in die funk- tionalen Details fort. Fotos: © FSB- eigenschaften im überblick – geeignet für Metall-, Holz- und Kunststoffprofile – variabler Stiftvorstand für Metall- und Holz- fenster 24-38 mm, für Kunststoffenster 16-53 mm – rundes Rosettenformat (Durchmesser 30 mm) – erhältlich in Aluminium, Edelstahl, Messing, Bronze und mehr als 30 Modelle – einfache Montage unabh. vom Fenstergetriebe – sicherer Klemmmechanismus bei Holz- und Metallprofilen, sichere Profilverschraubung bei Kunststoffprofilen – unsichtbare Befestigung – identisches Lochteil für Steckgriffe und Türdrücker – geprüft nach DIN EN 13 126-3 (für Kunststoffprofile in Vorbereitung) – für Holz- und Metallprofile als abschließbare Variante verfügbar
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