Gebaeudehuelle 01-2021

gebäudehülle 01.21 editorial Optimistisch an den Start Liebe Leserinnen, liebe Leser, ich hoffe, Sie konnten über die Weihnachts­ tage im Kreise Ihrer Familie ein wenig Ru­ he vom geschäftlichen Alltag finden und sind auch ohne rauschende Party gut ins Jahr 2021 gestartet. Was uns dieses Jahr bringen wird, wissen wir nicht, sicher scheint aber, dass uns die Sorgen um unsere Gesund­ heit und um die gesellschaftlichen wie wirt­ schaftlichen Auswirkungen der Corona-Pan­ demie wohl noch einige Monate begleiten werden. Dabei steht die Glas- und Fenster­ branche aktuell noch recht gut da. Während andere Wirtschaftszweige, wie beispielswei­ se das Hotelgewerbe, die Gastronomie oder der Einzelhandel, allen Grund haben, wegen der erneuten Schließung ihrer Geschäfte mit großer Sorge und Existenzängsten ins Jahr 2021 zu blicken, gibt es bei den industriel­ len Fensterbauern, Isolierglasherstellern und Glasveredlern sowie bei den meisten Hand­ werkern, unserer Gewerke keinen Grund dafür. Im vergangenen Jahr liefern die Ge­ aber zur Zufriedenheit. Nach Einschätzung der beiden Verbände wird der Wohnungsbau am besten durch die Corona-Krise kommen und nach einem nominalen Umsatzwachs­ tum von vier Prozent in 2020 auch in diesem Jahr um drei Prozentpunkte zulegen. „Der Druck auf die Wohnungsmärkte in den Bal­ lungsgebieten hat sich nicht abgeschwächt. Hinzu kommt, dass die Haupttriebfeder der Wohnungsbauaktivitäten in den vergan­ genen Jahren, nämlich das äußerst niedri­ ge Zinsniveau, auch weiterhin Bestand ha­ ben wird“, erläuterte HDB-Präsident Hüb­ ner die Hintergründe seiner Prognose. Zu­ dem befindet sich die Zahl der genehmigten, aber noch nicht fertiggestellten Wohnungen nach wie vor auf einem historischen Höchst­ stand. Und nicht zu vergessen ist die starke Säule der Sanierung im Bestand. Sie soll durch die seit dem 1. Januar geltende Bun­ schäfte besser als prognostiziert. Die Erwar­ tungen für 2021 sind nicht überschwänglich, aber durchaus positiv. Die aktuellen Zahlen aus der Bauwirtschaft geben auch Anlass da­ zu. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz Mitte Dezember erklärten die beiden Präsi­ denten des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB) und des Zentralver­ bandes Deutsches Baugewerbe (ZDB), Pe­ ter Hübner und Reinhard Quast: „Wir haben die Herausforderungen der Corona-Krise gut gemeistert.“ Nach einem Plus der bauge­ werblichen Umsätze von nominal drei Pro­ zent in 2020 erwarten sie für dieses Jahr ei­ ne nominale Stagnation auf Vorjahresniveau. Das kann keine Begeisterungsstürme auslö­ sen, zwingt mit Blick auf andere Branchen desförderung für effiziente Gebäude (BEG) nochmals Schub erhalten. Nicht so gut sieht es leider im Nichtwohnbau aus. Hier erwar­ ten Analysten für 2021 einen deutlichen Ein­ bruch. Die zurückhaltende Investitionsbe­ reitschaft angesichts der Unsicherheiten hin­ sichtlich des weiteren Verlaufs der Corona- Krise wird hier deutlich sichtbar. Unterm Strich kann unsere Branche an­ gesichts der aktuellen und in den nächsten Monaten erwartbaren Marktsituation durch­ aus optimistisch in das neue Jahr starten. Ich wünsche Ihnen für 2021 eine in diesen Zeiten besonders hilfreiche positive Grund­ einstellung, viel Erfolg im Geschäft und vor allem Gesundheit. jürgen vössing Jürgen Vössing, Chefredakteur Gebäudehülle „die erwartungen für 2021 sind nicht überschwänglich, aber durchaus positiv.“ www.simonswerk.com Lösungen zwischen Tür und Zarge Besuchen Sie uns! BAU ONLINE www.bau-muenchen.com .– . Januar

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