Fassade 6/2019

titelthema | Pfosten-Riegel- und Elementfassaden 100 kam schon wegen seiner guten Schall- schutz-Eigenschaften in die enge Wahl“, berichtet Hermeling. „Endgültig überzeugt hat jedoch unsere extrem leicht zu verarbei- tende Structural-Glazing-Variante, bei der die Scheibe von außen auf den äußerenVer- bundflügel aufgeklebt wird.“ Beste Schalldämmung Damit wird der ohnehin schon schmale Flü- gelrahmen von außen unsichtbar und bie- tet nahezu homogene Glasansichten. Durch die außen „vorgesetzten“ Flügel erreicht die auf der Serienkonstruktion Lambda 100 basierende Objektlösung nicht nur hohe Schallschutzwerte bis 51 dB, sondern auch beste Wärmedämmeigenschaften. Um die- se für das Bauprojekt noch weiter zu verbes- sern, wurde der Primärflügel mit einer Drei- fachverglasung aufgerüstet. „Ein großer Vor- teil unseres Verbundfensters ist außerdem der von außen unsichtbare Sonnenschutz zwischen den beiden Fensterflügeln“, er- klärt Hermeling. „Der ist vor Verschmut- zung und Witterung geschützt, gleichzeitig aber frei zugänglich für Wartung und Rei- nigung.“ Bei der Realisierung des Projektes arbeiteten das Metallbauunternehmen und Hueck eng zusammen. „Die Zusammenar- beit hat über den gesamten Projektverlauf hervorragend funktioniert“, berichtet Dirk Kuller, Projektleiter bei Haskamp. „Gemein- sam haben wir eine Lösung erarbeitet, die den Anforderungen der Planer entsprach.“ Auch die umfangreichen Einbruchhem- Objekttafel Projekt: Bürogebäude ILB (Potsdam) Bauherr: ILB Investitionsbank des Landes Brandenburg Architekten: KSP Jürgen Engel Architekten Fassadenbau: Metall- und Elementbau Haskamp GmbH & Co. KG (Edewecht) Fassadensystem: Hueck System GmbH & Co. KG (Lüdenscheid) Fertigstellung: 2018 Die Leichtigkeit der Pavillons wird durch die kleinteilige Fassade mit ihrem Wechsel aus homogenen Glasflächen und hellem Architekturstein betont. Das Ensemble aus drei U-förmigen Pavillons ist über eine Eingangshalle verbunden. mungs- und Klimatests habe man zusam- men durchgeführt. Die rund 2.200 Fassa- den-Elemente wurden schließlich im Werk komplett vorgefertigt und dann vor Ort oh- ne Gerüst montiert. In einem zweiten Mon- tageschritt hängte das Haskamp-Team noch 2.500 Architektursteine zum Teil element- überlappend davor. ACT Systeme der fischer SystemTec GmbH (Unternehmensgruppe fischer) punkten mit Verarbei- tungsfreundlichkeit, Wirtschaftlichkeit und architekto- nischem Gestaltungsspielraum. Der fischer Zykon-Plat- tenanker FZP-II sorgt im konisch hinterschnittenen Bohrloch rückseitig für eine formschlüssige und völlig spreizdruckfreie Befestigung, die selbst im Fugenbild von außen unsichtbar ist. Diese Technik überragt die Haltekräfte herkömmlicher Befestigungen um ein Vielfaches und reduziert die Biegespannung in der Platte um bis zu 50 Prozent. So können Platten mit geringeren Stärken und größeren Formaten verbaut werden. Mit dem breit gefächerten Sortiment an fischer Hinterschnittankern lassen sich nahezu alle Bekleidungsmaterialien in sämtlichen Stärken an die Fassade bringen, Platten ganz einfach austauschen, Laibungsplatten befestigen sowie Toleranzen bei der Plattendicke mit Abstandsmontageankern ausglei- chen. fischer bietet zudem Hinterschnittbohrmaschi- nen und Zubehörteile zur Erstellung der Bohrlöcher mit CNC-Maschinen, Setzgeräte sowie ein breites Sortiment an Unterkonstruktionslösungen. Das perfekt aufeinander abgestimmte Komplettsystem vereinfacht und beschleunigt die Montage unabhängig von der Witterung. Dieses fischer Fassadensystem besteht aus einem Aluminium- Unterkonstruktionssystem von BWM und den fischer Hin- terschnittankern. Seit März 2018 gehört BWM zu fischer, wodurch die Unternehmensgruppe nun Komplettlösungen für die moderne Gebäudehülle aus einer Hand bietet. A dvanced C urtain wall T echnique fischerwerke GmbH & Co. KG Werk Altheim · Hindenburgstr. 81 · D-72160 Horb Telefon +49 74 43 12-45 53 act@fischer.de · www.fischer.de