Fassade 6/2019

14 FASSADE 6/2019 Filigrane Pavillons Neubau einer Bank in Potsdam mit hochwärmegedämmter Elementfassade umgesetzt Harmonische Integration in die Umgebung Über einen Architektenwettbewerb hatte die Bauherrin ILB nach einem überzeugen- den Entwurf für ein neues Bürogebäude mit rund 700 Arbeitsplätzen gesucht. Auf dem knapp zwei Hektar großen Areal an der Ha- vel, nördlich des Potsdamer Bahnhofs, soll- te sich der Neubau städtebaulich in das neue Bahnhofs-Quartier integrieren und gleichzeitig harmonisch in die landschaft- liche Umgebung einfügen. „Der Siegerent- wurf mit drei Glaskuben und lichtdurchflu- teten Innenhöfen verfolgt eine städtebauli- che Idee, die konsequent auf den Stadt- und Landschaftsraum reagiert“, begründet der ILB-Vorstandsvorsitzende Tillman Stenger die Entscheidung der Jury. Architekt Jürgen Engel plante ein markantes Ensemble aus drei U-förmigen Gebäuden, die über eine zweigeschossige Eingangshalle verbunden sind. Jedes der drei- bis sechsgeschossigen Bauteile ist über einen Innenhof nach außen hin offen. Als Basis für die drei Pavillons be- herbergt ein gemeinsames Sockelgeschoss Besprechungsräume, Kantine und Cafe- teria. „Durch seine Pavillonstruktur öffnet sich der Neubau zum umgebenden Land- Harmonisch fügt sich der Neubau der ILB Investitionsbank des Landes Brandenburg in die umgebende Auenlandschaft ein. Das außergewöhnliche Ensemble aus drei filigranen Pavillons mit einer markanten Fassade aus Glas und Architekturstein wurde in Potsdam nach dem Entwurf des Berliner Architekturbüros KSP Jürgen Engel Architekten realisiert. Ein wesentlicher Teil des Gebäudes: die 14.400 Quadratmeter umfassende Elementfassade. schaftsraum“, erklärt der Architekt. „Die of- fene Hofstruktur ermöglicht einen starken Außenraumbezug und außergewöhnliche Ausblicke in den Park.“ Kleinteilige Fassade Betont wird die Wirkung der Pavillons durch die kleinteilige Fassade, die durch den Wechsel aus homogenen Glasflächen und hellem Architekturstein leicht und filigran wirkt. „Die Herausforderung lag bei diesem Projekt jedoch nicht allein in der besonde- ren Fassadenoptik, sondern auch in den ho- hen Ansprüchen an Schallschutz, Wärme- dämmung und Einbruchsicherheit“, erklärt Hueck-Objektmanagement-Leiter Hubert Hermeling, der das Projekt betreute. Des- halb wurde die Fassade von dem Metall- bau-Unternehmen Haskamp mit dem Fas- sadensystem Hueck Trigon Unit und einer Objektlösung des Verbundfensters Hueck Lambda 100 realisiert. Die hochwärmege- dämmte Aluminium-Elementfassade Trigon Unit ist für den Bau von großen Fassaden- flächen konzipiert und wirkt mit ihren ge- ringen Ansichtsbreiten sehr filigran. In den Elementrahmen wurde das Verbundfens- ter Hueck Lambda 100 integriert. „Lambda Fotos (4): © HUECK System GmbH & Co. KG Die Structural-Glazing-Variante des Verbundfensters Lambda 100 überzeugte unter anderem durch von außen unsichtbare Flügelrahmen. titelthema | Pfosten-Riegel- und Elementfassaden

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