Power People 2023

POWER PEOPLE 2 23 0 TRADITION. GEGENWART. ZUKUNFT. HANDWERK! EINE AKTION VON MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON

EIN GROSSER DANK GEHT AN UNSERE SPONSOREN UND FÖRDERER. ULRICH LEITERMANN VORSITZENDER DER VORSTÄNDE DER SIGNAL IDUNA GRUPPE „Dass wir diese Aktion wieder begleiten durften, freut uns besonders und zeigt, dass wir immer an der Seite des Handwerks stehen, egal welche Herausforderungen zu meistern sind.“ HANS PETER WOLLSEIFER PRÄSIDENT DES ZENTRALVERBANDES DES DEUTSCHEN HANDWERKS „Nicht nur Beruf, sondern Berufung: Die Wahl zu Miss und Mister Handwerk ist die Chance, diese Leidenschaft zu zeigen. Mit Spaß und jeder Menge Motivation zeigen echte ‚Power People‘, wie spannend und vielfältig das Handwerk ist.“ FRANK HIPPLER VORSTANDSVORSITZENDER DER IKK CLASSIC „Rund eine Millionen Betriebe, mehr als 5,6 Millionen Beschäftigte, fast 360.000 Auszubildende und 668 Milliarden Euro Umsatz im Jahr. Das Handwerk ist eine ganz große Nummer und trägt zum wirtschaftlichen Erfolg und Wohlstand in Deutschland bei. Der Wettbewerb ‚Power People‘ gibt dem Handwerk ein Gesicht und holt den Nachwuchs ins Rampenlicht. Wir blicken in die Gesichter junger Menschen, die mit Mut, Zuversicht und Leistung das Land am Laufen halten und dadurch Vorbilder für die nächste Generation sind. Es ist uns daher eine besondere Ehre, als größte handwerkliche Krankenkasse bei der Aktion von Anfang an dabei zu sein“. IMPRESSUM Verlagsanstalt Handwerk GmbH, Auf ’m Tetelberg 7, 40221 Düsseldorf Grafik: Letizia Margherita-Kaune, Verlagsanstalt Handwerk GmbH, Düsseldorf Fotos: Inga Geiser; Verlagsanstalt Handwerk GmbH Druck: Buch- und Offsetdruckerei Häuser KG, Venloer Straße 1271, 50829 Köln EINE AKTION VON MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON Foto: © ZDH/Boris Trenkel Foto: © SIGNAL IDUNA Foto: © Ikk classic

JANUAR MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO 01 02 03 04 05 06 07 0 8 0 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 MATTHIAS KOCH, 20 KFZ-MECHATRONIKER, AUSZUBILDENDER BEI BENARROW GMBH IN 54516 WITTLICH POWER PEOPLE 2 23 0 3 EINE AKTION VON MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON

#GEWINNER KFZ-MECHATRONIKER Alter: 20 Jahre Position: Auszubildender Betrieb: Benarrow GmbH, 54516 Wittlich Kammer: Handwerkskammer Trier Freizeit: Reparatur und Instandsetzung von Motorrädern, Motorrad fahren, Oldtimer, Fotografie und Bildbearbeitung MIT BENZIN IM BLUT Jeder kennt die kleinen bunten Spielzeugsteinchen, aus denen man kleine Häuschen oder Türme baute, aus der Kindheit. Doch nicht wie Matthias Koch aus Wittlich. „Ich entwarf eigene Kreationen, meist ohne Anleitungen, von Elektro-Motoren bis hin zu Pneumatik-Steuerungen und erfand die verrücktesten Fahrzeuge, Maschinen – welche aber nie nur dekorativ waren, sondern immer eine technische Funktionalität besaßen“, erzählt der 20-jährige Kfz-Mechatroniker-Azubi. Später widmete sich Matthias Computern, vom Zusammenbau bis zur Nutzung, und assistierte seinem Vater bei anstehenden Reparaturen des familieneigenen Bootes. Wirklich ausschlaggebend war jedoch, als er sein erstes Mofa im Jahr 2017 erwarb. Mit diesem begann das große Schrauben, an Mopeds über Autos bis hin zu Oldtimern. Und selbstverständlich machte er in der Zwischenzeit auch seinen Führerschein – sowohl fürs Auto als auch fürs Motorrad. Matthias hat seinen Platz im Handwerk gefunden: 2020 startete er seine Lehre, dank seiner überragenden Leistungen wurde seine Ausbildungszeit verkürzt. Darüber hinaus ist er ehrenamtlich als Ausbildungsbotschafter der Handwerkskammer Trier tätig. Aktuell arbeitet Matthias in einer Oldtimer-Werkstatt. Der 20-Jährige „mit Benzin MATTHIAS KOCH im Blut“ hat ein klares Ziel vor Augen: In diesem Jahr wird er seine Gesellenprüfung ablegen und im Anschluss den Kfz-Meisterlehrgang in Koblenz in Vollzeit absolvieren. „Das Handwerk sichert durch seine Betriebe und deren Tätigkeiten den reibungslosen Tagesablauf für jeden Menschen, jedes Unternehmen. Es liefert Arbeitsplätze, offenbart vielen Jugendlichen eine Perspektive und schafft eine Gemeinschaft, ohne die sämtliche Gebäude nicht existieren würden, so mancher Schrottplatz vor lauter defekten Fahrzeugen überfüllt wäre – einfach gesagt: Wir könnten unser Leben nicht so leben, wie wir es tun“, erklärt Matthias. Für den Kfz-Mechatroniker ist das Handwerk nicht nur ein Beruf, sondern eine Leidenschaft. „Mir gefällt zu ermöglichen, dass historische Fahrzeuge weiterhin auf unseren Straßen unterwegs sind und so ein Stück automobiles Kulturgut an die Gesellschaft weitergeben wird. Aber auch allgemein macht es Spaß, den Kunden zu ermöglichen, mit ihrem Fahrzeug stets mobil zu sein, es nach ihren Wünschen anzupassen und an oberster Stelle stets für die Verkehrssicherheit zu sorgen.“ Matthias freut sich auf jede neue Herausforderung. „Jedes Auto ist anders. In meinem Betrieb lerne ich sehr viele alte Systeme von Kraftfahrzeugen kennen, die vielen anderen schon kein Begriff mehr sind. Bei uns wird noch die richtige Fehlersuche am Fahrzeug durchgeführt, ohne Computer oder sonstige Hilfsmittel, dadurch lernt man exakt die Abhängigkeit aller Fahrzeugsysteme kennen und die Fehlerursachen richtig zu lokalisieren und zu beheben. Zudemwird bei uns noch repariert und nicht nur ausgetauscht, denn für viele Oldtimer lassen sich nun mal nicht die defekten Teile beim Händler neu bestellen, sondern müssen von uns fachgerecht instandgesetzt werden.“ Er hofft, sein Wissen an viele Menschen weitergeben zu können, um auch andere – vor allen Dingen den potenziellen Nachwuchs – für das Handwerk zu begeistern. „Ich würde mir wünschen, dass das Handwerk von der Gesellschaft so viel Wertschätzung erhält, wie es verdient.“ instagram Matthias_155 DAS HANDWERK SOLLTE VON DER GESELLSCHAFT SO VIEL WERTSCHÄTZUNG ERHALTEN, WIE ES VERDIENT. MATTHIAS

FEBRUAR MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO 01 02 03 04 05 06 07 0 8 0 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 POWER PEOPLE 2 23 0 023 EINE AKTION VON MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON FEMKE PINKLE, 31 SCHORNSTEINFEGERIN, GESELLIN BEI STEFAN HARTZSCH IN 45549 SPROCKHÖVEL

#GEWINNER SCHORNSTEINFEGERIN Alter: 31 Jahre Position: Gesellin Betrieb: Stefan Hartzsch, 45549 Sprockhövel Kammer: Handwerkskammer Düsseldorf Freizeit: Reiten, Stallarbeit, meine Tiere, Fahrrad fahren, mit Freunden treffen, Tierschutz FEMKE PINKLE WUNDERSCHÖNE AUSSICHTEN Rote Powerlocken und stets ein Lächeln im Gesicht: Femke Pinkle, Schornsteinfeger-Gesellin aus Sprockhövel, sticht aus der Masse hervor. „Ich stehe keine Sekunde still – ich habe sprichwörtlich Hummeln im Hintern“, lacht die 31-Jährige, „außerdem habe ich ein großes Herz für Tiere und bin für jeden Spaß zu haben.“ In ihrer Freizeit verbringt die tierliebe Gesellin am liebsten Zeit im Stall, zudem reitet sie, kümmert sich um ihre Tiere und ist im Tierschutz aktiv. Als Schornsteinfegerin hat sie ihren Traumjob gefunden – sie genießt die wunderschöne Aussicht von den Dächern, den Umgang mit Menschen und darüber hinaus sorgt sie für Sicherheit in den Haushalten ihres Bezirks. Letztlich fand sie durch eine Bekannte, die ebenfalls Schornsteinfegerin ist, auf Umwegen ins Schornsteinfeger-Handwerk. „Ich finde es einfach toll, mit den Händen zu arbeiten und körperlich aktiv zu sein“, beschreibt die Schornsteinfegerin glücklich ihren Berufsalltag. Weiter erklärt die 31-Jährige: „Es gibt so viele Eindrücke, die wir sammeln, außerdem bleibt es immer abwechslungsreich. Die Menschen sehen uns als Glücksbringer und ich liebe es, selbstständig und an der frischen Luft arbeiten zu können.“ Der Ursprung des fortdauernden Glaubens, dass der Schornsteinfeger Glück bringe, stammt übrigens aus mittelalterlichen Zeiten, in denen Häuser vorwiegend aus Holz bestanden – ein Kamin- oder Hausbrand hätte schnell verheerende Folgen gehabt. Der Schornsteinfeger brachte also Sicherheit ins Haus und wird seitdem als Glücksbringer angesehen. Die Zukunftswünsche der hübschen Schornsteinfegerin? „Dass ich diesen Beruf lange ausüben kann, Gesundheit, und dass ich immer Freude und noch viel Zeit für die schönen Dinge im Leben habe.“ Und wie sieht’s mit dem Handwerk aus? „Für das Handwerk wünsche ich mir mehr Nachwuchs und Anerkennung“, antwortet Femke überzeugt. „Ich liebe meinen Beruf und möchte immer weiter hoch hinaus!“ Sicherlich wird die enthusiastische Vollblut-Handwerkerin dank ihrer Lebensfreude und ihres Engagements niemals stillstehen. Unter dem Motto „Dabei sein ist alles!“ bewarb sie sich bei Handwerks Miss&Mister. Und vielleicht hat Femke dabei sogar gute Chancen, den diesjährigen Titel „Miss Handwerk 2023“ für sich zu gewinnen. ES IST EINFACH TOLL, MIT DEN HÄNDEN ZU ARBEITEN UND KÖRPERLICH AKTIV ZU SEIN. FEMKE instagram goldloeckchen_91

MÄRZ MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO 01 02 03 04 05 06 07 08 0 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 POWER PEOPLE 2 23 0 023 EINE AKTION VON MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON TAREK LEGAT, 25 DACHDECKER, MEISTER BEI ZETZMANN GMBH IN 96450 COBURG

#GEWINNER DACHDECKER TAREK LEGAT Alter: 25 Jahre Position: Meister Betrieb: Zetzmann GmbH, 96450 Coburg Kammer: Handwerkskammer Oberfranken Freizeit: Handball, Fitness, Joggen, Reisen, imWald jagen instagram facebook tarek0807 tarek.legat GANZ HOCH HINAUS Tarek Legat wollte eigentlich studieren, eine Karriere im Handwerk hatte er nicht vorgesehen. Der Dachdecker-Meister aus Coburg entschied sich von einem Tag auf den anderen, eine Ausbildung im familieneigenen Unternehmen zu beginnen – „genau die richtige Entscheidung“. Dabei haben ihm sein Stiefvater und dessen Bruder den Weg ins Handwerk geöffnet, haben dem 25-Jährigen stets den Rücken gestärkt. „Ich bin ihnen sehr dankbar. Egal, ob Fachfrage oder menschlicher Rat – sie haben immer eine Antwort parat. Sollte ich den Titel Mister Handwerk bekommen, dann stellvertretend für die beiden, die jeden Tag so viel für ihren Beruf geben, mich damit angesteckt haben und jeden Tag dazu motivieren, noch mehr rauszuholen.“ Doch nicht immer ging es bergauf für Tarek. Während seiner Meister-Ausbildung zog es ihn der Liebe wegen nach Dresden, der Kontakt zur Familie wurde weniger, die Beziehung scheiterte – und Tarek zweifelte an seinem Vorhaben. Trotz allem rappelte er sich wieder auf und bestand seinen Meister. „Das war wahrscheinlich die schwierigste Zeit in meinem Leben, aber als ich wieder in meine Heimat zog, wurde alles besser. Heute bin ich froh, dass ich das durchgezogen habe. Und egal, was für eine Hürde vor mir liegt, weiß ich, dass man alles im Leben schaffen kann – wenn man nur den Willen dafür hat.“ Der ehrgeizige Dachdecker schätzt seinen Beruf sehr. „Das Handwerk ist für mich eine Art Kunst. Man kann sich kreativ austoben, aber auch auf ein Fachgebiet konzentrieren. Ich kann mit meiner Arbeit anderen Menschen ein Zuhause – ein Dach über dem Kopf – geben, ein Gefühl von Sicherheit, und dabei noch die Natur, die frische Luft und tolle Ausblicke genießen.“ Neben seiner Arbeit bringt ihm der Sport den Ausgleich zum Arbeitsalltag. „Außerdem verreise ich auch sehr gerne und würde am liebsten die ganzeWelt erkunden.“ Darüber hinaus hat der 25-Jährige ein weiteres Hobby im Jagen gefunden. „Nachdemmichmein Stiefvater und sein Bruder bereits zum Handwerk gebracht haben, gehe ich nun auch auf die Jagd mit ihnen. DerWald gibtmir Ruhe undKraft für anstrengende Wochen.“ Für sich, seine Familie und Freunde wünscht Tarek sich hauptsächlich Gesundheit –, „die ist wichtiger als jeder berufliche Erfolg“. Außerdem würde er in den nächsten Jahren gerne eine eigene Familie gründen, ein schönes Haus bauen und jeden Tag seines Lebens genießen. „Aktuell läuft das Geschäft super – ich hoffe, dass sich das auch noch für die nächsten 100 Jahre fortsetzt. Leider gibt es kaum noch Menschen, die sich bewusst fürs Handwerk entscheiden, wobei es so viele Perspektiven bietet. Ich wünsche mir insgesamt mehr Anerkennung und eine größere Wertschätzung für das Handwerk und jeden einzelnen Handwerker – sei es der finanzielle Aspekt, aber auch, wie man einem Handwerker gegenübertritt“, äußert sich der junge Meister abschließend. DAS HANDWERK IST FÜR MICH EINE ART KUNST. TAREK

MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO 01 02 03 04 05 06 07 0 8 0 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 APRIL POWER PEOPLE 2 23 023 EINE AKTION VON MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON MONET KEINER, 23 KONDITORIN, GESELLIN BEI RESTAURANT RUDOLPH’S IN 20457 HAMBURG

#GEWINNER KONDITORIN MONET KEINER Alter: 23 Jahre Position: Gesellin Betrieb: Restaurant Rudolph’s, 20457 Hamburg Kammer: Handwerkskammer Hamburg Freizeit: Acrylmalerei, Gärtnern, Fermentieren und Kochen instagram monet.leuqar MIT EINEM LÄCHELN IN DEN TAG STARTEN „Wenn du als Konditorin morgens nicht glücklich sein kannst, ist es wohl der falsche Beruf“, lacht Monet Keiner aus Hamburg. Die 23-jährige Konditorin beschreibt sich selbst als lustig, glücklich und laut. Mit 16 entschied sie sich für die Ausbildung. „Ich bin in mich gegangen und habe versucht herauszufinden, wo meine persönlichen Stärken und Schwächen liegen, unabhängig von meiner schulischen Leistung. Mir ist dann relativ schnell klar geworden, dass ich schon als kleiner Knirps die rechte Hand meiner Oma und meines Vaters in der Küche war – Kuchen backen, Gemüse ernten, Tische eindecken, Kaffee kochen, Torte einsetzen oder Plätzchen ausstechen zählten seit den frühesten Tagen meines Lebens zu meinen Lieblingsaufgaben.“ Heute ist Monet Gesellin und besucht aktuell die Meister-Schule in Berlin. Mit Liebe und Passion verfolgt sie ihr Ziel. „Ich habe den Wunsch, mich in naher Zukunft selbstständig zu machen und damit in Hamburg einen neuen kulinarischen Fußabdruck setzen zu können.“ Über ihr Handwerk stellt die angehende Meisterin fest: „Das Süße mit Sinnlichkeit, Kreativität und Liebe zu füllen, um daraus das bestmögliche Produkt entstehen zu lassen, sodass die Augen der Kunden strahlen und der Geschmack zu einer unvergesslichen Erinnerung wird – das bedeutet mein Beruf für mich.“ Die Liebe zum Detail mag die fröhliche Konditorin besonders. „Vor allem aber, dass hinter dem Beruf ganz viel Mensch steckt: Du begleitest Hochzeitspaare, entwirfst Einschulungstorten, planst Cupcakes zur Baby Shower, backst das Gebäck zur Trauerfeier, bringst die Torte zum 80. Geburtstag vorbei.“ Hinzu komme der Austauschmit den Kollegen, Erzeugern und Lieferanten. „Konditoren stehen in meinen Augen für Vielfalt, von den Produkten bis hin zu den Menschen, die uns auf unseremWeg begleiten.“ „Der aktuelle Meister-Kurs – der ständige Austausch mit tollen, bodenständigen Frauen, die allesamt tolle, individuelle Ziele anstreben –, hat mich dem Handwerk noch einmal nähergebracht. Im Konditoren-Handwerk sowie in der Gastronomie sind einfach unglaublich viele kreative Menschen tätig, mit denen es nie langweilig wird. Und uns verbindet eins: die Liebe zum guten Essen!“, erklärt sie weiter. „Wir können stolz auf unser traditionsreiches Handwerk sein. Wir können es schaffen, mit nachhaltigen und innovativen Ideen gemeinschaftlich das Interesse der kommenden Generation zu wecken“, ist Monet zuversichtlich. WIR KÖNNEN STOLZ AUF UNSER TRADITIONSREICHES HANDWERK SEIN. MONET

MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO 01 02 03 04 05 06 07 0 8 0 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 MAI POWER PEOPLE 2 23 023 EINE AKTION VON MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON SEBASTIAN KUNKEL, 30 ELEKTRONIKER FÜR ENERGIE- UND GEBÄUDETECHNIK, MEISTER UND BETRIEBSINHABER BEI KUNKEL ELEKTROTECHNIK IN 65428 RÜSSELSHEIM AM MAIN

#GEWINNER ELEKTRONIKER FÜR ENERGIE- UND GEBÄUDETECHNIK SEBASTIAN KUNKEL Alter: 30 Jahre Position: Meister und Betriebsinhaber Betrieb: Kunkel Elektrotechnik, 65428 Rüsselsheim am Main Kammer: Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main Freizeit: Reisen, Fotografie, Rad fahren instagram facebook kunkel_elektrotechnik kunkel.elektrotechnik HANDWERKER DES VERTRAUENS Rüsselsheim am Main, als Opel-Stadt bekannt. Dort lebt und arbeitet der 30-jährige Sebastian „Basti“ Kunkel, Elektrotechniker-Meister und Betriebsinhaber. „Ich bin Basti, Elektroniker mit Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik. Hast du es dunkel? Ruf den Kunkel!“, stellt sich der freundliche Rüsselsheimer vor. Von Elektroinstallation, Beleuchtung und Rollladensteuerung über Smart-Home und Netzwerktechnik bis hin zu Rauchwarnmeldern, Sprech- und Briefkastenanlagen sowie Baustrom – Basti weiß zu helfen. Dabei ist ihm bewusst, dass er auch für Sicherheit in den Haushalten sorgt. Spontan gibt der Elektrotechniker-Meister einen kurzen, aber sehr wichtigen Tipp: „Beim Umstellen der Uhr von Sommer- auf Winterzeit einfach mal die Prüftaste des FI‘s drücken, um die Auslösung zu testen.“ Der Fehlerstrom-Schutzschalter, oft auch FI-Schalter genannt, dient als Sicherheitsmaßnahme gegen lebensbedrohliche Stromschläge. „Er ist ein Schutzorgan für Leib und Leben. Bei Feststellen eines Differenzstroms schaltet der Fehlerstrom-Schutzschalter den Stromkreis frei“, erläutert Sebastian. „Für das Handwerk habe ich mich entschieden, weil es total abwechslungsreich ist. Man sieht jeden Tag etwas anderes – mal drinnen, mal draußen.“ Nachdem Sebastian einige Jahre in einem Elektrotechnik-Fachbetrieb gearbeitet hatte, absolvierte er die Meisterschule in Frankfurt amMain. „Ich bin seit 2020 Elektrotechniker-Meister und habe mich auch im selben Jahr selbstständig gemacht.“ Weiter erzählt er: „Meine Steckenpferde sind Sprechanlagen, aber vor allen Dingen auch die Fehlersuche in der Beleuchtungstechnik beziehungsweise Elektroinstallation. Man kommt immer wieder an neue Anlagen, die einem Rätsel aufwerfen – und diese Fehler zu beheben, ist das, was ich an meinem Beruf so schätze. Er stellt mich immer wieder vor neue Herausforderungen“, erklärt Basti zu seiner Arbeit. Auch privat hat Sebastian sein Glück gefunden – als stolzer Ehemann und Familienvater. Ebenso liegen ihm die kommenden Handwerker-Generationen am Herzen. Der 30-Jährige sucht stets Verstärkung für sein Team – seien es schon gelernte Handwerker oder auch jene, die an einer Ausbildung zum Elektroniker für Gebäude- und Energietechnik interessiert sind. Und wer würde seine Lehre nicht gerne bei einem potenziellen Mister Handwerk absolvieren? MEIN BERUF STELLT MICH IMMER WIEDER VOR NEUE HERAUSFORDERUNGEN. SEBASTIAN

MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO 01 02 03 04 05 06 07 0 8 0 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 JUNI POWER PEOPLE 2 23 0 023 EINE AKTION VON MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON HENRIKE STÖCKER, 20 TISCHLERIN, AUSZUBILDENDE BEI WERKTEAM – DIE TISCHLERWERKSTATT IN 58509 LÜDENSCHEID

#GEWINNER TISCHLERIN HENRIKE STÖCKER Alter: 20 Jahre Position: Auszubildende Betrieb: Werkteam – Die Tischlerwerkstatt, 58509 Lüdenscheid Kammer: Handwerkskammer Südwestfalen Freizeit: Turnen, Lettering, Reiten, Zeit in der Natur verbringen instagram henrike.stoecker ÜBERS TISCHLERN UND TURNEN „Die Begeisterung fürs Handwerk hatte ich bereits als kleines Mädchen. Mit strahlenden Augen fragte ich meinen Opa bei jedem Besuch, ob wir hämmern gehen können.“ Am liebsten hätte Henrike Stöcker, Tischler-Auszubildende aus Lüdenscheid, all die Werkzeuge, die ihr Opa in seiner Werkstatt besitzt, ausprobiert. Die 20-Jährige brennt für ihren Beruf. „Nach meinem Abitur habe ich mich für eine Ausbildung zur Tischlerin entschieden. Ich erlerne nun den Beruf, der es scheinbar schon immer sein sollte. Es macht mir total viel Spaß, mithilfe des Gelernten meine eigenen Projekte umzusetzen. Durch die Ausbildung entwickle ich mich auch auf körperlicher und charakterlicher Ebene.“ Wo am Anfang Schwierigkeiten bestanden und immer wieder Hilfe gebraucht wurde, glänzt Henrike nun mit Selbstständigkeit und Selbstvertrauen. „Es ist toll, mit Holz zu arbeiten.“ Wenn sie gerade nicht in der Werkstatt ist, so trifft man Henrike beim Turnen an. „Das Tollste daran ist, selbst gesteckte Ziele zu erreichen und mich immer wieder vor neue Herausforderungen zu stellen, an meine Grenzen zu gehen und diese zu überwinden. Ammeisten freue ich mich, wenn ich etwas Neues schaffe, woran ich lange trainiert habe oder mich endlich traue, ein Element zu turnen, vor dem ich Angst hatte.“ Ihre Wochenenden verbringt die 20-Jährige auch in der Reithalle. Ein weiteres Hobby hat Henrike im sogenannten Lettering gefunden: das Gestalten künstlerischer Schriften und Texte. „Doch am liebsten bin ich draußen und bestaune die Natur – solange die Sonne scheint“, stellt die fröhliche Auszubildende fest. „Außerdem reise ich gerne an schöne Orte, die ich noch nicht kenne, und mag es, neue Menschen kennenzulernen. Ich habe zu wenig Zeit für all die Dinge, die ich unbedingt mal machen möchte“, erklärt sie lachend. „Ich bin ein fröhlicher Mensch – ich lache viel und es macht mich glücklich, wenn ich andere Menschen damit anstecken kann“, resümiert die junge Tischlerin. Und genau diesen Enthusiasmus zeigt Henrike auch imHandwerk – in der guten Hoffnung, die künftigen Handwerkergenerationen damit anstecken zu können. „Es ist wichtig, jungen Menschen jeglicher Schulbildung zu zeigen, dass eine Ausbildung im Handwerk sehr viel Spaß macht. Man muss nicht unbedingt studieren, weil man das Abitur gemacht hat.“ ES IST WICHTIG ZU ZEIGEN, DASS EINE AUSBILDUNG IM HANDWERK SEHR VIEL SPASS MACHT. HENRIKE

MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO 01 02 03 04 05 06 07 0 8 0 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 JULI PETER NECKE, 30 MECHATRONIKER, MEISTER BEI WKS AUTOMATION GMBH IN 01237 DRESDEN POWER PEOPLE 2 23 0 3 EINE AKTION VON MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON

#GEWINNER MECHATRONIKER PETER NECKE Alter: 30 Jahre Position: Meister Betrieb: WKS Automation GmbH, 01237 Dresden Kammer: Handwerkskammer Dresden Freizeit: Fahrrad fahren, Wandern, am Auto schrauben und fahren, Paintball instagram specter_nck EINZIGARTIGE LEISTUNGEN SCHAFFEN Peter Necke aus Dresden beschreibt sich selbst als ehrgeizig, lustig und hilfsbereit. Da, wo er gebraucht wird, packt er mit an. Von Bohren, Drehen, Fräsen und Schweißen über Reparaturen von Steuer- und IT-Technik bis hin zur Installation von Elektrik jeglicher Art ist der 30-Jährige schon in vielen Bereichen im Einsatz gewesen. „Mit 11 war ich im Modellflugclub und habe nur aus Holz und einfachen elektrischen Bauteilen mein erstes flugfähiges Flugzeug gebaut. Das war wohl der Grundstein für meine Technikvorliebe“, erinnert sich der heutige Mechatroniker-Meister zurück. „Ich wollte nicht studieren, weil mir ein täglicher Bürojob zu eintönig vorkam und ich schon als Kind immer handwerklich begabt war.“ Mit seinem Abschluss zum Industriemeister der Mechatronik hat sich Peter den Traum erfüllt, noch vor seinem 30. Geburtstag den Meistertitel in der Tasche zu haben – innerhalb eines halben Jahres absolvierte er den Meisterkurs. In seiner Freizeit ist der Mechatroniker am liebsten bei seinemAuto, „und wenn das mal Ruhe braucht, steige ich auf mein Mountainbike um und erkunde die Gegend.“ Daneben geht Peter gerne wandern, spielt Paintball oder dreht auch mal eine Runde auf dem Kart mit seinen Freunden. Über sein Handwerk erzählt er stolz, dass es immer wieder schön sei, so flexibel und vielseitig arbeiten zu können. „Am meisten Spaß an meinem Beruf macht mir die Abwechslung und die ständige Herausforderung. Mein Beruf vereinigt so viele Berufszweige, aus denen man jeden Tag etwas braucht und nutzen kann.“ Weiter erklärt er: „Das Handwerk formt, bildet und schafft einzigartige Leistungen. Es bedeutet für mich Kreativität, Flexibilität und Vielfalt. Jeder Handwerker – egal, ob in der Industrie oder als alleiniger Selbständiger – kann mit Recht stolz auf seine mit eigenen Händen geschaffene Arbeit sein.“ „Handwerkliches Geschick soll wieder anerkannt und entsprechend honoriert werden“, hofft der Mechatroniker darauf, sein Wissen und seine Arbeitsweise der nächsten Generation mitgeben zu können. „Das Handwerk sollte in der Gesellschaft wieder so geschätzt werden wie früher“, wünscht sich Peter für die Zukunft. HANDWERK BEDEUTET FÜR MICH KREATIVITÄT, FLEXIBILITÄT UND VIELFALT. PETER

MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO 01 02 03 04 05 06 07 0 8 0 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 AUGUST SABRINA WOLLSCHEID, 29 DACHDECKERIN, MEISTERIN BEI WOLLSCHEID BEDACHUNGEN GMBH IN 44309 DORTMUND POWER PEOPLE 2 23 0 2023 EINE AKTION VON MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON

#GEWINNER DACHDECKERIN SABRINA WOLLSCHEID Alter: 29 Jahre Position: Meisterin Betrieb: Wollscheid Bedachungen GmbH, 44309 Dortmund Kammer: Handwerkskammer Dortmund Freizeit: Unternehmungen mit meinem Verlobten, Fitness, mit unserem Hund Leo spazieren gehen MIT POWER ZUR FIRMENÜBERNAHME „Das Handwerk bietet so viele verschiedene Tätigkeiten. Ohne das Handwerk wäre die Welt überhaupt nicht das, was sie ist, und das sollte sich jeder vor Augen führen.“ Sabrina Wollscheid aus Dortmund ist Dachdeckerin mit Leib und Seele. Die 29-Jährige fand durch den Familienbetrieb und Praktika ins Handwerk, 2009 begann sie die Lehre im Betrieb des Vaters. Darüber hinaus hat sie sich zur Gebäudeenergieberaterin weitergebildet. Kein Dach ist ihr zu hoch, keine Anstrengung zu schwer. Eine wahre Powerfrau. Souverän hält sie mit einer Hand die Gasflasche auf der Schulter, während sie flink auf der Leiter zum Dach heraufklettert. Hund Leo blickt ihr dabei sehnsüchtig hinterher. Neben dem handwerklichen Part ihres Berufs bewältigt Sabrina auch anfallende Schreibtischarbeiten – für die zukünftige Nachfolgerin ihres Vaters und somit selbstständige Betriebsinhaberin gehören auch diese zum Arbeitsalltag. Aber hauptsächlich verbringt die Dortmunderin ihre Zeit auf dem Dach. „Neue Orte, neue Arbeiten – es bleibt immer abwechslungsreich“, schätzt Sabrina an ihrem Beruf. Darüber hinaus gefällt ihr die Arbeit im Team. Und auch, mal stark überlegen zu müssen, wenn sich eine Arbeit als knifflig erweist. Während ihrer beruflichen Laufbahn hat sie die Anfangszeit der Lehre geprägt. „Das Verhalten mancher Jungs bei den überbetrieblichen Lehrgängen.“ Der Dachdecker-Meisterin liegt viel daran, dass den Frauen im Handwerk mehr Respekt und Akzeptanz gegenübergebracht wird. Schon einige Male musste die 29-Jährige miterleben, dass sie als weibliche Handwerkerin nicht so respektiert wurde wie ihre männlichen Kollegen. Doch als starke Frau blickt Sabrina ihrer weiteren Karriere selbstsicher entgegen. „Ich freue mich auf alles, was in der Zukunft kommt. Im Privaten ist es mir am wichtigsten, dass meine Freunde und Familie gesund bleiben. Beruflich steht bald die Betriebsübernahme an und stellt mich vor neue Herausforderungen, wobei ich darauf hoffe, immer Arbeit und gute Mitarbeiter zu haben.“ Darüber hinaus plant die Dachdeckerin ihre Hochzeit und möchte eines Tages eine Familie gründen. So wie das eigene Familienglück ist ihr auch der Nachwuchs für das Handwerk – egal, ob männlich oder weiblich – wichtig. Den Prozent-Anteil der Frauen im Handwerk nochmehr anzuheben, wäre dabei trotzdemnicht verwerflich. OHNE DAS HANDWERK WÄRE DIE WELT ÜBERHAUPT NICHT DAS, WAS SIE IST. SABRINA instagram facebook dachdeckermeisterin_sabrina sabrina.wollscheid

MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO 01 02 03 04 05 06 07 0 8 0 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 SEPTEMBER POWER PEOPLE 2 23 0 2 23 EINE AKTION VON MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON KAI KINDLER, 46 MALER UND LACKIERER, GESELLE BEI DIE MEISTERLEISTER GMBH IN 44135 DORTMUND

#GEWINNER MALER UND LACKIERER KAI KINDLER Alter: 46 Jahre Position: Geselle Betrieb: Die Meisterleister GmbH, 44135 Dortmund Kammer: Handwerkskammer Dortmund Freizeit: Musikfestivals, Fitness, leidenschaftlicher Kartfahrer instagram facebook die.meisterleister Meisterleister MAN HAT NIE AUSGELERNT „Im Handwerk zu arbeiten, macht einfach Spaß und es wird nie langweilig.“ Kai Kindler, Maler- und Lackierer-Geselle aus Dortmund, begann nach seiner Zeit bei der Bundeswehr seine Karriere im Handwerk. Nach seiner Lehre blieb der 46-Jährige in seinem Ausbildungsbetrieb und baute seine Kompetenzen stets weiter aus. „Schon damals bin ich viel rumgekommen und habe vieles gemacht. Man lernt jeden Tag etwas Neues dazu und arbeitet dabei auch noch sehr kreativ.“ Bei seiner Arbeit legt Kai sehr viel Wert auf Details und Qualität: „Am Ende steht mein Name dafür und der Kunde soll zufrieden sein.“ An seinem Beruf liebt der Meisterleister vor allen Dingen die Vielseitigkeit. „Kein Tag ist wie der andere und keine Baustelle ist die wie andere. Es gibt unzählige verschiedene Techniken und Herangehensweisen und regelmäßig kommen neue Produkte auf den Markt. Außerdem entwickelt jeder Handwerker mit der Zeit seine eigene Technik, sodass man sich auch viel voneinander abgucken und sich ständig weiterentwickeln kann.“ Darüber hinaus sei das Schöne am Handwerk, dass man auf den Baustellen sehr viele neue Leute kennenlernt und zwischen den Handwerkern der verschiedenen Gewerke immer Loyalität herrscht. Ist Kai nicht auf einer Baustelle unterwegs, so besucht er Musikfestivals und fährt leidenschaftlich gerne Kart. „Dabei kann ich so richtig den Kopf freibekommen und wieder neue Energie tanken.“ Umsichnebenseiner körperlichenArbeit als Maler fitzuhalten, trainiert er regelmäßig im Fitnessstudio. Für seine private Zukunft wünscht sich der bodenständige 46-Jährige vor allem viel Gesundheit. „Für das Handwerk im Allgemeinen wünsche ich mir, dass es endlich den Stellenwert in der Gesellschaft bekommt, den es verdient hat.“ Kai hofft, dass die kommenden Generationen nach der Schule nicht nur ein Studium, sondern ebenso eine reguläre Ausbildung im Handwerk in Betracht ziehen. „Ohne das Handwerk würde nämlich nichts laufen“, ist sich der Maler und Lackierer sicher. „Ich möchte Mister Handwerk 2023 werden, weil ich den Leuten zeigen möchte, wie toll das Maler-Handwerk ist!“ MAN LERNT JEDEN TAG ETWAS NEUES DAZU UND ARBEITET DABEI AUCH NOCH SEHR KREATIV. KAI

MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO 01 02 03 04 05 06 07 0 8 0 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 OKTOBER POWER PEOPLE 2 23 023 EINE AKTION VON MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON LENA PUHLE, 25 AUGENOPTIKERIN, MEISTERIN BEI BRILLENFABRIK24 IN 44892 BOCHUM

#GEWINNER AUGENOPTIKERIN Andere Links link LENA PUHLE instagram facebook lenapuhle lena.puhle Alter: 25 Jahre Position: Meisterin Betrieb: Brillenfabrik 24, 44892 Bochum Kammer: Handwerkskammer Dortmund Freizeit: Tennis spielen, Joggen gehen, mein Hund, mit Freunden treffen FINGERSPITZENGEFÜHL GEFRAGT Zielstrebig, verantwortungsvoll und verlässlich. Das ist Lena Puhle, junge Augenoptiker-Meisterin aus Bochum. „Ich habe meine Ausbildung und den Meister in kürzester Zeit absolviert, sodass ich mit 23 Jahren bereits Augenoptiker-Meisterin wurde. Seitdem arbeite ich mit viel Freude in einem Betrieb in Bochum Langendreer.“ Sport, ihr geliebter Hund und ihre Freunde füllen Lenas Freizeit. Die inzwischen 25-Jährige wusste schon immer, mit Menschen arbeiten zu wollen. „Handwerkliche und kreative Arbeitenhabe ich stets gerne ausgeführt unddarüber hinaus liegt mir viel daran, anderen Menschen mit meiner Hilfe ein Lächeln ins Gesicht zaubern zu können.“ Als Augenoptikerin hat Lena ihre Berufung gefunden. „Die Augenoptik ist nicht nur der Verkauf von Brillenfassungen, Gläsern und Sehhilfen - es ist ein kreativer Beruf mit viel Fingerspitzengefühl und individuellen Aufgaben. Meistens werden die Gläser selbst noch passend zur Fassung zugeschliffen und jeder Kunde wird individuell beraten. Übrigens sind auch Kontaktlinsen und Lupen bei den Kunden sehr beliebt“, erzählt die Meisterin freudig aus ihrem Berufsalltag. Die abwechslungsreiche Arbeit, die ebenso kreativ ist, und der tägliche Kundenkontakt gefallen Lena besonders an ihrem Beruf. „Jeder Mensch ist anders und der Alltag wird bei der Beratung nie langweilig. Und die positiven Reaktionen der Kunden zu sehen, ist immer wieder schön.“ „Ich habe schon viele Male miterlebt, wie kleine Kinder oder auch ältere Menschen zum ersten Mal wieder richtig sehen konnten. Man merkt beim Umgang mit den Kunden direkt, dass ein gutes Sehen die Lebensqualität so schnell verbessern kann. Für ältere Menschen bieten sich auch digitale Lupen an – wenn sie mit diesen ihre geliebte Zeitung wieder klar lesen, Kreuzworträtsel lösen und ihren Tag im Allgemeinen viel freier und selbstständiger gestalten können, dann ist das ein großartiges Gefühl“, erklärt die sympathische Meisterin weiter. „Es sollte mehr Möglichkeiten geben, um in diesen Beruf reinschnuppern zu können“, wünscht sich Lena für die Zukunft. Als Miss Handwerk würde die ehrgeizige Augenoptikerin mit Sicherheit ein perfektes Beispiel für die Verkörperung des Handwerks darstellen. DIE POSITIVEN REAKTIONEN DER KUNDEN ZU SEHEN, IST IMMER WIEDER SCHÖN. LENA

MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO 01 02 03 04 05 06 07 0 8 0 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 NOVEMBER JAN WINNING, 31 ANLAGENMECHANIKER FÜR SANITÄR-, HEIZUNGS- UND KLIMATECHNIK, GESELLE BEI OLIVER LÜCK IN 58285 GEVELSBERG POWER PEOPLE 2 23 0 3 EINE AKTION VON MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON

#GEWINNER ANLAGENMECHANIKER FÜR SANITÄR-, HEIZUNGS- UND KLIMATECHNIK JAN WINNING instagram facebook Iamjanwin jan.winning.7 Alter: 31 Jahre Position: Geselle Betrieb: Oliver Lück, 58285 Gevelsberg Kammer: Handwerkskammer Dortmund Freizeit: Musik, als DJ in NRWs Clubs auflegen, Tennis ÜBER MISCHPULTE UND WÄRMEPUMPEN Lustig, hilfsbereit und loyal – so beschreibt sich JanWinning selbst. Der sympathische SHK-Anlagenmechaniker-Geselle aus Gevelsberg fand seinen Weg ins Handwerk in jungen Jahren: „Eigentlich gab es für mich nur diese Option. Mein Großvater war schon Klempner. Gemeinsam bauten wir sämtliche Dinge in seinem Garten – ob nützlich oder einfach nur aus Spaß. Dies fing schon an, als ich gerade Laufen lernte und versuchte, mit Opa die Terrasse zu pflastern.“ Der inzwischen 31-Jährige sei damals mehr Last als Hilfe gewesen, doch darum ging es nie. „Mein Opa hat mir vieles beigebracht, sodass ich schon in der Schulzeit über ein großes handwerkliches Geschick verfügte. Mir macht es einfach unheimlich viel Spaß, Dinge zu bauen und meine Ideen zu etwas Greifbarem umzusetzen.“ Neben dem Handwerk hat auch die Musik einen wichtigen Platz imLeben von Jan. „Wohl mein prägendstes Hobby.“ Seit 2011 ist er auf Veranstaltungen und in Nordrhein-Westfalens Clubs als DJ unterwegs. 2017 legte er sogar bei Parookaville, einem der größten Musikfestivals in Europa, auf. An seiner Arbeit als Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik liebt Jan nicht nur den handwerklichen Part, sondern ebenso seine Tätigkeit als Ausbilder. „Es ist ein kostbarer Moment, zu bemerken, wenn die Schüler ihre Liebe zum Handwerk und den Wert ihres Berufs erkennen.“ Darüber hinaus ist der 31-Jährige mit Stolz als Kundendiensttechniker tätig – eine Qualifikation, die er sich durch gute Leistung, Fleiß und Zuverlässigkeit erarbeitet hat. Dafür schenkt ihm sein Betrieb vollstes Vertrauen – in ihn, seine Arbeit und den Umgang mit den Kunden. Jan wiederum fühlt sich in seinem Betrieb mehr als wohl. Für die Zukunft plant er, seinen Meister zu absolvieren. „Der Anlagenmechaniker hat einen sehr komplexenBeruf. Ob der Bau eines Luxus-Badezimmers oder einerWärmepumpe mit Solarunterstützung – man muss Mathe, Physik, Chemie und technischen Verstand zu seinen Stärken zählen, nicht nur das Benutzen einer Bohrmaschine. Dies wird oft unterschätzt.“ „Dass unsere Berufe mehr Respekt entgegengebracht bekommen“, wünscht sich Jan für das Handwerk. Man lerne viel Nützliches, auch für das private Leben, außerdem sei es in fast allen Berufszweigen sehr vielseitig. „Das Handwerk hat ein gutes Image und ein gutes Gehalt verdient! Es macht einfach Bock, etwas zu erschaffen“, ist er überzeugt. „Und“, fügt der SHKler lachend hinzu, „coffee for free.“ DAS HANDWERK HAT EIN GUTES IMAGE UND EIN GUTES GEHALT VERDIENT! JAN

MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA SO 01 02 03 04 05 06 07 0 8 0 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 DEZEMBER MAREN KOGGE, 34 KIRCHENMALERIN, MEISTERIN UND BETRIEBSINHABERIN BEI KAIN & KOGGE GMBH IN 83123 AMERANG POWER PEOPLE 2 23 0 2023 EINE AKTION VON MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON

#GEWINNER KIRCHENMALERIN MAREN KOGGE instagram facebook koggeundcrew_malermeister KAINKOGGE Alter: 34 Jahre Position: Meisterin und Betriebsinhaberin Betrieb: KAIN & KOGGE GmbH, 83123 Amerang Kammer: Handwerkskammer für München und Oberbayern Freizeit: CrossFit und Yoga, Flohmärkte, der Chiemgau mit seinen Bergen und Seen, Ausflüge und Reisen mit meinem Mann Dodo und meinen Hunden Ella und Lolly DIE KUNST DES SCHÄTZE WAHREN Gebürtig kommt Maren Kogge aus Gelnhausen in Hessen. „Mein Wunsch war es schon immer, handwerklich und kreativ zu arbeiten. Das Abitur habe ich gemacht, um mir alle Möglichkeiten offenzuhalten. Dabei hat mein persönliches Um- feld meine künstlerische Ader stets unterstützt.“ Bühnenmalerin? Holzbildhauerin? Oder doch lieber Steinmetzin? Letztlich zog es Maren nach Bayern. „In Freising habe ich die Ausbildung als Malerin und Lackiererin in der Fachrichtung Kirchenmalerei und Denkmalpflege gemacht.“ Die heutige Kirchenmaler-Meisterin lebt nun in Amerang, ganz in der Nähe des Chiemsees. Seit 2017 führt die 34-Jährige ihren eigenen (Kirchen-)Malermeisterbetrieb, ihr Ehemann Dominik ist als gelernter Handwerker Teil ihres Teams. „Er unterstützt mich bei allem, was ich tue“, erzählt die Betriebs- inhaberin glücklich. 2016 wurden die traditionellen Mal-, Fass- und Vergoldetechniken der Kirchenmalerei in das UNESCO-Verzeichnis für immaterielles Kulturerbe aufgenommen. Seit nachweislich über 600 Jahren bestehen diese Techniken. „In ihrer Reichhaltigkeit an dekorativen und ornamentalen Oberflächengestaltungen mit Farbe und Blattmetallen sind sie deutschlandweit und besonders in Bayern in der Entstehung und Ausgestaltung von Kirchen, Schlössern, Rathäusern und Wirtshäusern nicht wegzudenken“, heißt es auf der offiziellen Website der UNESCO. „Wir sind eine aussterbende Sorte“, erklärt Maren. „Ich möchte auf diesen seltenen Beruf aufmerksam machen, damit all die Schätze, die da draußen in Denkmälern wie Schlössern, Burgen und Kirchen schlummern, bewahrt werden. Die alten Techniken und Materialien sind etwas Pures – etwas, was die Natur schon immer zu bieten hatte. Nachhaltiger geht’s einfach nicht.“ Nicht nur beruflich, sondern ebenfalls in ihrer Freizeit befasst sich Maren gerne mit Raritäten. „Am Wochenende trifft man mich meist schlendernd auf einem Flohmarkt an. Dinge, die für andere nichts mehr wert sind, sind für mich wahre Schätze, zum Beispiel alte Bilderrahmen.“ Die Betriebsinhaberin ist ehrenamtlich in der Vorstandschaft ihrer Maler-Innung sowie Kirchenmaler-Fachgruppe tätig. „Es gibt dringend Nachholbedarf. Es ist wichtig, dass wir uns toll, modern und jung präsentieren.“ So könne man dem Fachkräftemangel entgegenwirken. „Der Girls‘ und der Boys‘Day sollten zum Beispiel noch mehr gelebt werden. Ich finde es toll, wenn junge Menschen Bock auf Handwerk haben und es ist wichtig, sie darin zu bestärken. Dabei setze ich mich vor allen Dingen aktiv für den Girls‘Day ein: Es gibt so viele Frauen, die viel draufhaben.“ Grundsätzlich ist die Kirchenmaler-Meisterin sozial sehr engagiert: Gemeinsam mit ihrem Team startete sie das Projekt „Wünsch dir was – wir streichen das!“. Die Idee dazu kam ihr in den Sinn, als sie einer Familie, die in Not geraten war, helfen wollte. Daraufhin haben sich viele weitere Handwerker und auch Sponsoren auf Marens Initiative gemeldet. Das Projekt entwickelte sich zu „Wünsch dir was – wir machen das!“ weiter – eine Woche lang renovieren die Betriebsinhaberin und ihr Team kostenlos eine Wohnung für den guten Zweck. „Ich bin ein fröhlicher und lebenslustiger Mensch, der nicht nur sein Handwerk liebt, sondern auch den offenen Austausch mit Menschen“, strahlt sie fröhlich. Als Miss Handwerk würde sie gerne zeigen wollen, „wie vielfältig Handwerk ist“. „Damit meine ich die vielfältigen Berufe und die vielfältigen Menschen. Die Äußerlichkeiten sind dabei total unwichtig und es ist egal, woher man kommt. Wichtig ist nur, dass man Lust hat, etwas mit seinen Händen zu machen.“ Maren hat ihren Platz im Leben und im Handwerk zweifellos gefunden. ES IST WICHTIG, JUNGE MENSCHEN MIT LUST AUFS HANDWERK ZU BESTÄRKEN. MAREN

WER GEHT EIN IN DIE HALL OF HANDWERK 2023? 2012 2013 2014 2015 2016 NINA FRANKE MICHAEL ARENS SONJA THEISEN MATTHIAS WEILAND 2018 RAMONA BREHM DAVID KUNKEL LENA WINKELSTRÄTER VICTOR SCHWAIBOLD 2019 PRIYANKA BALAMOHAN ROBERT DITTRICH KAROLINA SCHMIDT SEBASTIAN SCHMIDT 2020 JULE ROMBEY ANDY HANSEN MARIE SIMON ALEXANDER KNORR 2022 LUISA LÜTTIG AARON KUKIC WER WIRD MISS & MISTER HANDWERK 2023? STARKE PERSÖNLICHKEITEN. ÜBERZEUGENDE BOTSCHAFTERINNEN UND BOTSCHAFTER. MIT POWER PEOPLE DAS HANDWERK ERLEBEN! Endlich wieder unterwegs – nach zweijähriger Pandemie-Pause konnten wir die Anwärterinnen und Anwärter für die Titel Miss und Mister Handwerk 2023 in ihren Betrieben und auf ihren Baustellen besuchen. Dabei tourte unser Team rund umMiss und Mister Handwerk durch ganz Deutschland. Aus zahlreichen Bewerberinnen und Bewerbern überzeugten unsere zwölf Kalender-Models die Jury und freuten sich auf den Besuch des Film- und Kamerateams. Kurzes Coaching, Styling – dann ab vor die Linse. Unser Handwerkskalender 2023 zeigt die jeweils sechs Kandidatinnen und Kandidaten in Aktion: authentisch, sympathisch und voller Energie – wahre Power People! Sie präsentieren, wie vielfältig, attraktiv, traditionsreich, aber auch progressiv das Handwerk ist. Während großflächige Fotomotive der engagierten Handwerkerinnen und Handwerker die Vorderseiten des Kalenders zieren, so bieten die Rückseiten weitere Einblicke zu den einzelnen Personen. Eines haben sie auf jeden Fall alle gemeinsam: die Leidenschaft und Liebe fürs Handwerk. Die überzeugenden Vertreterinnen und Vertreter ihres jeweiligen Gewerks und des Handwerks im Allgemeinen haben nun weiterhin die Möglichkeit, den Titel Miss oder Mister Handwerk 2023 für sich zu gewinnen. Das Finale wird im Rahmen der Internationalen Handwerksmesse (IHM) in München im März 2023 stattfinden. Zu guter Letzt möchten wir einen großen Dank an alle Beteiligten aussprechen. Danke an alle Kandidatinnen und Kandidaten sowie ihre Betriebe – für ihren Enthusiasmus, ihre Disponibilität und Gastfreundschaft. Danke an die Jury – unsere Sponsoren und Unterstützer –, die uns jedes Jahr zur Seite steht und den Wettbewerb voller Tatendrang unterstützt. Danke an Fotografin Inga Geiser und ihre Assistenz – für ihr Engagement und die toll in Szene gesetzten Kalender-Models. Und natürlich geht ebenso ein großer Dank an unser Team rund um Miss und Mister Handwerk, das über mehrere Monate hinweg in ganz Deutschland unterwegs war und immer mit großer Freude an der Umsetzung des Ganzen dabei ist. Ihr wollt auf dem Laufenden bleiben? Infos gibt es auf missmisterhandwerk.de POWER PEOPLE 2 23 023 2017 HELENA REPPIN LEON PETHKE 2021 ALENA SCHNEIDER SEBASTIAN TENIUS

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