Gruender-Navi NR.14 - 2020-2021
»Keine gute Idee soll in Nordrhein-Westfalen an der Finanzierung scheitern.« ECKHARD FORST, Vorstandsvorsitzender der NRW.BANK. Foto: © NRW.BANK CHECKLISTE Der Weg zum Fördergeld Für Fördermittel gilt ein wichtiger Grundsatz: Erst die Förderung be- antragen, dann investieren. Denn für bereits laufende Projekte gibt es in der Regel kein Geld. Förderantrag, Zusage und Aus- zahlung der Mittel erfolgen über die Hausbank. Das Businesskonzept muss alle wichtigen Fakten liefern: An- gaben über geplante Produkte und Leistungen, Marktpotenzial, Marktvolumen und geografische Absatzmärkte, Mitbewerber, geschätzte eigene Marktanteile, Absatzwege, Betriebsgröße, Zahl der Arbeits- und Ausbildungs- plätze, Produktions-, Lager-, Aus- stellungs- und/oder Ladenfläche, aber auch einen Finanzierungs- plan mit Rentabilitäts- und Liqui- ditätsplanung. Förderfähig sind alle Investitio- nen, die für die Gründung und das Wachstum eines Unter- nehmens notwendig sind, zum Beispiel Grundstücke, Gebäude, Maschinen und Anlagen oder Firmenfahrzeuge, aber auch alle laufenden betrieblichen Kosten wie Mieten, Werbeaufwendun- gen, eigene Forschung oder Per- sonalkosten. Öffentliche Fördermittel werden überwiegend als zinsverbilligte Darlehen mit langen Laufzeiten einschließlich tilgungsfreier An- laufjahre vergeben. Sie reichen von ¡. Euro im sogenannten Mikrokreditbereich bis zu grö- ßeren Finanzierungen von in der Regel bis zu ¥ Millionen Euro. Quelle: Gründerbroschüre der NRW.BANK „Von der Idee bis zur Förderung!“ Hausbank: Beantragen Sie mit Ihrer Hausbank die Förderung. Den Förderantrag reicht die Hausbank bei der NRW.BANK ein. Wegweiser: Klären Sie Fördermöglichkeiten bei Ihrer Hausbank ab. Ziel ist es, für jedes Projekt den pas- senden Finanzierungsmix zu finden. Der eigentliche Antrag auf Fördergelder läuft dann über die Hausbank des Unter- nehmens, egal, ob Genossenschaftsbank, Sparkasse oder Privatbank. Die NRW. BANK arbeitet mit allen Kreditinstituten zusammen, die die Fördergelder dann auch auszahlt. Vor allem bei größeren Vorhaben sollte der Firmenchef immer den Firmenkundenberater seiner Haus- bank ansprechen – und stets nach den Fördermöglichkeiten fragen. W 11 GRÜNDERNAVI [2020/21]
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