Previous Page  34 / 52 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 34 / 52 Next Page
Page Background

TECHNIK

|

Produkte

34

FASSADE 1/2017

Fassaden sind die Visitenkar-

ten von Gebäuden. Entspre-

chend wichtig ist ein tadelloses

Erscheinungsbild. Zur Erfüllung

dieses hohen Anspruchs gibt es

eine Lösung, die sich in der rau-

en Praxis erfolgreich bewährt:

Fassadenkeramik der Marke

Agrob Buchtal mit werkseitiger

HT-Veredelung. Diese innovati-

ve Lösung basiert auf der Wir-

kung des Lichtes („Fotokata-

lyse“) und führt zu folgenden

besonderen Eigenschaften: Ke-

ramikfliesen mit HT sind hy-

drophil

(„wasserfreundlich“):

Regenwasser verteilt sich als

dünner Film, der Schmutz un-

terspült und ablöst. Durch die-

sen „self-washing-Effekt“ wird

jeder Schauer zu einem kos-

Ästhetische Fassadenkeramik

tenlosen

Reinigungsvorgang.

Darüber hinaus wirkt HT anti-

bakteriell ohne Chemie: Durch

die erwähnte Fotokatalyse ent-

steht aktivierter Sauerstoff, der

Mikroorganismen zersetzt und

deren Neubildung behindert,

so dass dem Problem der Veral-

gung bzw.Vermoosung von Fas-

saden nachhaltig begegnet wer-

den kann. Ein weiterer Vorzug

ist der Abbau von Luftschad-

stoffen wie Industrie- oder Au-

toabgasen – ein Aspekt, der be-

sonders in dicht besiedelten Bal-

lungsgebieten relevant ist. HT

spart demnach Zeit und Geld,

schont die Umwelt und sorgt

für einen ästhetischen Eindruck

von Gebäuden.

www.clean-air-ceramics.com

Illustration des Wirkprinzips

AGROB BUCHTAL GmbH

Guardian Glass in Europa hat in

enger Zusammenarbeit mit Ferro

Corporation eine neue Technolo-

gie zurVerbesserung der Qualität

und Verringerung des Aufwands

Neues Verfahren für randemaillierte Architekturgläser

für eine Randemallie-

rung von vorspann-

barem,

sputter-be-

schichtetem Guardian

Glas entwickelt. Das

neue Guardian Sys-

tem TEA (True Edge

Application) Verfah-

ren ist nach Angaben der Unter-

nehmen schneller und zuverläs-

siger als herkömmliche Metho-

den und erzeugt eine qualitativ

hochwertige Oberfläche mit he-

rausragenden optischen Eigen-

schaften. Lieferzeiten für rand-

bedruckte Architekturgläser kön-

nen so entscheidend verkürzt

werden. Die Anwendung des

Guardian Systems TEA auf das

sputter-beschichtete Glas schafft

eine stabile, homogene Ober-

fläche, die zum Beispiel eine zu-

verlässige Haftung bei Structural

Glazing Anwendungen ermög-

licht. Andere typische Anwen-

dungen sind Ganzglasecken,

Dachverglasungen mit überste-

hender Glasstufe, Glaslamel-

lenfenster, Klapp- und Drehflü-

gelfenster in vollverglasten Fas-

saden oder Glasschwerter. Wie

funktioniert das neue Verfah-

ren? Mit Guardian System TEA

wird die materialauflösende Ke-

ramikfarbe (Emaille) direkt auf

die Sputter-Beschichtung aufge-

tragen und löst diese während

der Wärmebehandlung auf. Die

hochwertige Ferro-Emaille ver-

schmilzt mit dem Glas und sorgt

für eine außergewöhnlich stabile

Verbindung. Nach dem Abküh-

len ist das Beschichtungsmateri-

al vollständig in die Emaille ein-

gebettet. Durch die Effizienz des

Guardian SystemTEAVerfahrens

wird die Zahl der Verarbeitungs-

schritte entscheidend reduziert.

www.sunguardglass.com

Die neue Technologie

vereinfacht die Her-

stellung und verringert

Lieferzeiten.

Guardian Industries Corp., GRDPR109

Mit dem Textilfassadensystem

Facid hat Schüco sein Portfolio

um einen neuen Werkstoff und

vielfältige Anwendungsbereiche

erweitert. Mit Facid lässt sich das

äußere Erscheinungsbild eines

Gebäudes ohne funktionelle Ein-

schränkungen schnell und effizi-

ent an veränderte Anforderun-

gen anpassen. Die Facid-Fassade

mit ihrer textilen Oberfläche er-

laubt solche Anpassungen in der

Regel auch im laufenden Betrieb

– ohne Eingriff in die Gebäude-

substanz. Ob als vorgehängte

hinterlüftete Fassade, integrier-

ter – und optional auch bewegli-

cher – Sicht- und Sonnenschutz,

Textile Transformation

als zusätzliche dekorative Ebe-

ne oder als Kombifassade: Fa-

cid basiert auf einem patentier-

ten Spannsystem und erfordert

keine aufwändige Gewebekon-

fektion. Facid nutzt „Tuchhalter-

technik“, ohne Hohlsäume oder

eine andere aufwändigen Kon-

fektionierung. Die reversiblen

Tuchhalter werden einfach auf

das zugeschnittene Gewebe auf-

geklemmt und anschließend im

Spannkanal des

Profils

einge-

rastet. Während

andere Verfah-

ren den Span-

nungsaufbau des

Gewebes

erst

durch nachträg-

liche Bewegung

der Profile er-

reichen, spannt

der innenliegen-

de Mechanismus

sofort perfekt bis

in alle Ecken und

Anschlüsse. Die

Profile können

daher schon vor

dem Spannen exakt positioniert

und mit allen Anschlüssen verse-

hen werden.

www.schueco.de/facid

www.facid.com

Alexander Obst/Marion Schmieding

Auf einer Fläche von insgesamt 20000 Quadrat-

metern verkleidet Facid die Fassaden am

Flughafen Berlin-Brandenburg.